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Middleware bildet Basis für hybride Nutzungsvarianten - Midrange ...

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SAP AKTUELL<br />

OLTP und OLAP auf einer Plattform<br />

SAP Business Suite on HANA ist da<br />

Zehn Jahre nach der Markteinführung von R/3 hat SAP Anfang Januar einen Meilenstein in<br />

der Unternehmensgeschichte angekündigt: Die gesamte Business Suite ist jetzt <strong>für</strong> das<br />

Zu sammen spiel mit SAP HANA vorbereitet. 400.000.000 Lines of Code wurden neu geschrieben,<br />

ein Mammut-Projekt, das aus SAP-Kunden echte „Realtime-Unternehmen“ machen soll.<br />

Erfassung und Analyse von Transaktionsdaten<br />

in Echtzeit auf einer<br />

einzelnen In-Memory-Plattform wird<br />

mit SAP Business Suite on HANA<br />

möglich. Der Konzern aus Walldorf<br />

betonte während einer weltweiten<br />

Pressekonferenz, dass er der einzige<br />

Anbieter sei, der eine integrierte Suite<br />

von Unternehmensanwendungen <strong>für</strong><br />

ein solches Realtime-Szenario abbilde.<br />

Hintergrund der gewonnenen Schnelligkeit:<br />

Transaktionsdaten werden im<br />

Hauptspeicher statt auf Festplatte vorgehalten<br />

und können dort in deutlich<br />

höherer Geschwindigkeit analysiert<br />

werden. Monats- und andere Finanzabschlüsse,<br />

Marketinganalysen oder Forderungsmanagement-Berichte<br />

stehen<br />

künftig in einem Bruchteil der Zeit zur<br />

Verfügung, die ein Batch-Lauf oder eine<br />

Analyse via Cube im Data Warehouse<br />

bisher benötigt. Am Beispiel eines<br />

MRP-Laufs (Materials Resource Planning)<br />

verdeutlichte SAP, was sie unter<br />

Beschleunigung versteht: zwei Minuten<br />

statt sieben Stunden.<br />

Die Geschwindigkeit ist eine Sache,<br />

die daraus erwachsenden Konsequenzen<br />

sind aber der wahre Benefit<br />

dieses Announcements: Blitzschnelle<br />

Analysen machen auch ebensolche<br />

Simulationen möglich – bei Materialausfällen<br />

oder Spitzenzeiten, in der<br />

Fertigung zum Beispiel, ein unschätzbarer<br />

Vorteil. „Wie wirkt sich ein Verschieben<br />

der Maschinenkapazitäten<br />

aus?“ ist damit schnell beantwortet –<br />

in allen Variationen. Auch Fragen wie<br />

„Wie viele Bestellungen liegen – Stand<br />

jetzt – <strong>für</strong> das neue Kamera-Modell vor,<br />

das Hamburg nicht pünktlich erreicht?<br />

Aus welchen Kundengruppen stammen<br />

sie – welche Konsequenzen hätte eine<br />

weitere Verzögerung?“ können „in<br />

Realtime“ geklärt werden. Für Kunden,<br />

die von der neuen SAP Business<br />

Suite profitieren wollen, stellt SAP ein<br />

Service-Pack zur Verfügung. Für Bestandskunden,<br />

die ihre Datenbanken<br />

auf SAP HANA migrieren wollen, wird<br />

es Rapid-Deployment-Solutions geben.<br />

Spezielle Dienstleistungen und ausge<strong>bildet</strong>e<br />

Implementierungspartner aus<br />

dem Partner-Ökosystem sollen Kunden<br />

bei diesem Projekt unterstützen.<br />

Einer von SAP’s Early Partnern ist<br />

die itelligence AG. Mit ihren it.solutions<br />

bietet sie eigene All-in-One-Branchenlösungen<br />

an, die bereits migriert wurden.<br />

Uwe Bohnhorst, COO bei den Bielefeldern,<br />

ist von der Suite on HANA überzeugt:<br />

„Wir waren einer der wenigen<br />

Partner, die von der SAP die Möglichkeit<br />

bekommen haben, das Ganze auch mal<br />

zu testen. Und wir haben festgestellt,<br />

dass es rein technisch sehr problemlos<br />

läuft.“ SAP erlaube den Kunden auch<br />

eine Teil-Migration. Davon dürften laut<br />

Uwe Bohnhorst insbesondere weltweit<br />

tätige Unternehmen oder Konzerne mit<br />

verschiedenen Niederlassungen profitieren,<br />

die mehrere ERP-Systeme im<br />

Einsatz haben.<br />

Noch in Q1 soll eine Rapid-Deployment-Solution<br />

auf den Markt kommen,<br />

mit denen Kunden binnen weniger<br />

als sechs Monaten in den Live-Betrieb<br />

gehen können, betont SAP. Enthalten<br />

wird sie ein komplettes Paket aus vorkonfigurierter<br />

Software, Implementierungsservices,<br />

Inhalten und Trainings<br />

zum Festpreis.<br />

Auch wenn HANA die <strong>Basis</strong> aktueller<br />

und zukünftiger Software aus Walldorf<br />

sein wird, bleibt dem Kunden die<br />

Wahl, welche Datenbank er <strong>für</strong> seine<br />

SAP-Landschaft nutzen will. Innovationen<br />

würden weiterhin <strong>für</strong> alle unterstützten<br />

Datenbanken – also auch<br />

DB2, Microsoft SQL-Server und Oracle<br />

– vorangetrieben; auch werde man „in<br />

bewährter Weise“ mit den Datenbank-<br />

Partnern zusammenarbeiten. Dass die<br />

wahre Leistungsfähigkeit der Business<br />

Suite nur in Kombination mit HANA<br />

ausgereizt werden könne, wurde während<br />

des Launches aber nicht unerwähnt<br />

gelassen.<br />

SAP hat mit John Deere, Ferrero,<br />

Würth und HSE24 namhafte Pilotanwender<br />

präsentiert, die mit der Suite<br />

on HANA mehr Innovation und eine<br />

einfachere Zusammenarbeit realisiert<br />

haben. John Deere konnte unter anderem<br />

die Markteinführung neuer Produkte<br />

und Dienstleistungen optimieren;<br />

wichtige Prozesse laufen jetzt in<br />

Echtzeit. Die Ferrero Gruppe will in den<br />

kommenden fünf Jahren ihren Gesamtumsatz<br />

in nicht-europäischen Ländern<br />

verdoppeln. CIO Enzo Bertolini sagt,<br />

dass sein Unternehmen mit SAP ERP<br />

powered by HANA Geschwindigkeit<br />

und Benutzbarkeit dank Echtzeit-Infor-<br />

8 MIDRANGE MAGAZIN · 03/2013

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