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„Es gibt keine beste Lösung; […] Oder mit anderen Worten, Worten von heue: Planung ist Leidensverteilung.“ Aus der Serie Stuttgart von hinten, 2011 148 149
Spazierengehen am Rand der Stadt Im GrünGürtel von Frankfurt am Main Klaus Hoppe Seit 1999 führt die Stadt Frankfurt am Main jährlich sechs Spaziergänge im Frankfurter GrünGürtel durch. Dieser ist der grüne Stadtrand Frankfurts, der seit 1991 per Stadtverordnetenbeschluss als ringförmiger 80 qkm großer Freiraum geschützt ist. Der GrünGürtel enthält die Essenz der traditionellen Kulturlandschaften Frankfurts: den Stadtwald im Süden, die Obstwiesen im Osten, das Niddatal im Westen und die weiten Äcker im Norden. Und wie in so vielen Städten wird diesem Freiraum so manches zugemutet: Autobahnkreuze, ICE-Trassen und ein Flughafen mitten im Wald. Infrastrukturachsen reißen und zerren an allen Ecken und zersplittern die großen Landschaftsräume in viele kleine Räume. Immer wieder müssen Fußgänger Unterführungen oder Brücken benutzen. Und Freiraum heißt auch, dass die Stadtgesellschaft sich die Freiheit nimmt und diesen entsprechend nutzt: wildes Gartenland mit idyllischen Nischen, Sportplätze und Schrottplätze. Es gibt so manch Merkwürdiges hier zu entdecken. Diesen Freiraum, in all seiner Verschiedenheit und seiner Bedeutung für die Lebensqualität in der Stadt zu kommunizieren, das ist eine der Aufgaben der Projektgruppe GrünGürtel, die im Umweltamt federführend ihren Sitz hat. Das dazu das Instrument der Spaziergangsforschung zum Einsatz kommt, ist Lucius Burckhardt zu verdanken. Die von ihm entwickelte Methode der Spaziergangswissenschaft hilft, einen neuen unverstellten Blick auf unsere Stadtlandschaft zu werfen. Dieser Blick des Fußgängers auf den Freiraum ist zwangsläufig ein kritischer. Es gibt unzählige Orte in der Stadt, die nicht für Fußgänger geschaffen sind. Dort zu Fuß unterwegs zu sein ist eine Herausforderung, die ungewohnte Einblicke verspricht und das Verlangen nach Veränderung schürt. Einige Beispiele aus vierzehn Jahren umkreisen das Spektrum der Frankfurter Spaziergangsforschungen. 150 151
Seite 1 und 2: Spaziergangswissenschaft in Praxis.
Seite 3 und 4: Inhalt 10 Mit Herumlaufen allein is
Seite 5 und 6: Mit Herumlaufen allein ist es nicht
Seite 7 und 8: Gehend verstehen - Spaziergangswiss
Seite 9 und 10: … als unwesentlich unter den Tisc
Seite 11 und 12: Von der Sehnsucht nach Wüste in De
Seite 13 und 14: Die Suche nach dem Taschentuchbaum
Seite 15 und 16: Der promenadologische Spaziergang Z
Seite 17 und 18: Talk Walks Spaziergangsforschung in
Seite 19: Bertram Weisshaar: In unserer Gesel
Seite 23 und 24: kunstpassanten Spaziergangswissensc
Seite 25 und 26: -----Ursprüngliche Nachricht-----
Seite 27 und 28: BULB - The strolling Gallery, Dresd
Seite 29 und 30: Unvollendet: Die unendliche Geschic
Seite 31: cumenta urbana-Symposiums „Kunst

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