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8. Von der Zentralprojektion zur projektiven Geometrie.

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§8 Projektive <strong>Geometrie</strong> 75<br />

Schirm nicht von <strong>der</strong> wirklichen Allee unterschieden<br />

können, da sie ja auf <strong>der</strong> Netzhaut dasselbe Bild wie<br />

die wirkliche Allee erzeugt. Das war es was Brunellesci<br />

mit seinem Experiment zeigen wollte.<br />

Es bleibt schließlich noch die Frage zu klären warum<br />

ein Punkt, wie z.B. a, nur einen einzigen Projektionspunkt,<br />

nämlich a ′ , hat. <strong>Von</strong> allen Lichstrahlen,<br />

die von a ausgehen, wählt das Auge offenbar den<br />

einen aus, <strong>der</strong> durch den Mittelpunkte (Fokuspunkt)<br />

des Auges geht. Dies wird nun durch die Linse in<br />

<strong>der</strong> Pupille bewerkstelligt. Die Krümmung <strong>der</strong> Linsenoberfläche<br />

bewirkt, dass das Bündel <strong>der</strong> Lichtstrahlen,<br />

die von a ausgehen, so gebrochen wird, dass sich<br />

danach alle Lichtstrahlen im Punkt a ′ treffen (<strong>der</strong><br />

Lichtstrahl, <strong>der</strong> durch den Fokuspunkt geht, ist <strong>der</strong><br />

einzige <strong>der</strong> nicht gebrocehn wird). Auf diese Weise erscheint<br />

es so, als wenn das Auge einen einzigen Lichtstrahl<br />

unter diesem Bündel auswählt.<br />

Klaus Johannson, <strong>Geometrie</strong> (L2)

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