25.10.2012 Aufrufe

NATURFREUNDiN - NaturFreunde Deutschlands

NATURFREUNDiN - NaturFreunde Deutschlands

NATURFREUNDiN - NaturFreunde Deutschlands

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

REISEZEIT<br />

Andorra – ein Erlebnis!<br />

Wander- und Kulturreise in Europas größtem Zwergstaat<br />

b44 Naturfreunde waren im September<br />

dieses Jahres zu einer 14-tägigen Wander- und<br />

Kulturreise in Andorra, organisiert von den <strong>NaturFreunde</strong>n<br />

Bottrops. Mit 76.000 Einwohnern,<br />

davon 16.000 Andorraner und 60.000 Ausländer,<br />

hat Andorra nur Zweidrittel der Einwohner<br />

Bottrops. Das kleine Land, in dem es erst seit<br />

Mai 2006 die Mehrwertsteuer gibt, leistet sich<br />

drei unterschiedliche Schulsysteme – ein Katalanisches,<br />

ein Spanisches und ein Französisches.<br />

Größtenteils finanziert sich der Staat über die<br />

Einfuhrsteuer, die auf jede eingeführte Ware erhoben<br />

wird und vom Tourismus. Darüber hinaus<br />

wird in Andorra Tabak angebaut. Mit nur fünf<br />

Wasserkraftwerken deckt Andorra seinen Strombedarf.<br />

Die Reise war für alle ein Erlebnis. Untergebracht<br />

im 4-Sterne-Hotel in Soldeu, einer der<br />

sieben Gemeinden Andorras, betreuten zwei erfahrene<br />

Wanderführer die Reisegruppe. Täglich<br />

fanden zwei geführte Wanderungen statt und<br />

die <strong>NaturFreunde</strong> brachten viele Eindrücke von<br />

Land und Leuten Andorras mit nach Hause. Wissenswertes<br />

rund um die Geschichte und das Leben<br />

in Andorra gab es bei den vielen Besichtigungen<br />

im Tabakmuseum, einer alten Schmiede,<br />

dem Tempel von Meritxell, einem adligen Haus<br />

und dem Parlament zu sehen.<br />

Besonders beeindruckend waren die vielen<br />

Bergseen der Pyrenäen, die sehr abwechslungsreich,<br />

mit viel Laubbaumbewuchs und dem UN-<br />

ESCO-Weltnaturerbe im Tal von Madriu bei den<br />

Wanderungen zu genießen waren. So vielfältig<br />

hat sich kaum einer den Zwergstaat im großen<br />

Gebirge vorgestellt.<br />

Bei Ausflügen ins benachbarte Ausland zu<br />

den Orten von Andorras Co-Fürsten wurden die<br />

alte französische Grafschaft Foix mit den Grotten<br />

„du Labouiche“ und La Seu d‘Urgell besucht.<br />

Für einen Abstecher nach Ax-les-Thermes<br />

mit seinen Thermalquellen war dann auch noch<br />

Zeit. Ein Ausflug in das spanische Val de Núria<br />

– dem Tal der Träume – war schon deshalb<br />

wunderbar, weil es mit der ältesten renovierten<br />

Zahnradbahn an Wasserfällen, Gebirgsbächen<br />

und grünen Wäldern ins hohe Gebirge ging. Zu<br />

schön für nur eine Reise – wir fahren wieder: Zur<br />

Frühjahrsblüte ist die nächste Reise in die andorranische<br />

Gebirgslandschaft im Juni/Juli 2007<br />

geplant. c ULI KUNOLD<br />

ALTE NEUE WEGE<br />

Mit Kurt Beck im Gespräch<br />

SPD-Vorsitzender lud befreundete Organisationen ein<br />

bAuf Einladung des SPD-Vorsitzenden fand<br />

Mitte September ein Gespräch zwischen Kurt<br />

Beck, SPD-Generalsekretär Hubertus Heil und<br />

den Vorsitzenden und Bundesgeschäftsführern<br />

der Arbeiterwohlfahrt, des Arbeitersamariterbundes,<br />

der Falken, der <strong>NaturFreunde</strong> und des<br />

Rad- und Kraftfahrerbundes Solidarität statt.<br />

Seitens der <strong>NaturFreunde</strong> waren Michael Müller<br />

und Hans-Gerd Marian vertreten. In dem<br />

freundschaftlichen Gespräch wurden anstehende<br />

Fragen der politischen Entwicklung besprochen.<br />

Kurt Beck betonte die große Bedeutung<br />

I Kurt Beck spricht sich für eine Stärkung des Ehrenamtes aus<br />

des ehrenamtlichen Engagements in unserer Gesellschaft<br />

und dankte den Organisationen ausdrücklich<br />

für ihr vielfältiges Engagement. Wo<br />

immer möglich, sollten die von der SPD geführten<br />

Länder auch materielle Zeichen der Anerkennung<br />

setzen, zum Beispiel wie in Rheinland-Pfalz<br />

durch Abschluss einer Haft- und Unfallversicherung<br />

für alle Ehrenamtlichen. Er<br />

NATURFREUNDE AKTIV<br />

versicherte, dass die in einem Gutachten beim<br />

Bundesfinanzministerium erstellten Vorschläge<br />

zur Einschränkung der Gemeinnützigkeit in einer<br />

Regierung, an der die SPD beteiligt sei, keine<br />

Chance hätten. Dieses Feuer sei bereits wieder<br />

ausgetreten und Finanzminister Steinbrück stimme<br />

mit ihm in der Unterstützung der gemeinnützigen<br />

Organisationen überein. Insbesondere in<br />

der Frage der Bekämpfung des Rechtsextremismus<br />

wollen die beteiligten Organisationen ihre<br />

Arbeit intensivieren und vor allem auch auf örtlicher<br />

Ebene die Zusammenarbeit und Vernet-<br />

zung suchen. Die Frage eines gesetzlichen Mindestlohns<br />

oder auch von Kombilöhnen in der<br />

Individualbetreuung von Senioren wurde andiskutiert.<br />

Beck bedankte sich für erste Beiträge zur<br />

Programmdiskussion der SPD und lud ausdrücklich<br />

zur breiten Debattenbeteiligung ein. Die Gesprächsrunde<br />

soll künftig regelmäßig fortgesetzt<br />

werden. c [HGM]<br />

4-2006 <strong>NATURFREUNDiN</strong> SEITE 23

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!