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Zahn - Unix-Netzwerkprogramminerung mit Threads, Sockets und SSL

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148 4 Gr<strong>und</strong>lagen der Socket-Programmierung<br />

$ telnet manhattan<br />

Trying...<br />

Connected to manhattan.<br />

Escape character is ’^]’.<br />

AIX Version 4<br />

(C) Copyrights by IBM and by others 1982, 1996.<br />

login: zahn<br />

zahn’s Password:<br />

zahn@manhattan:/home/zahn(645): exit<br />

Connection closed.<br />

Der Telnet-Dæmon fordert den Anwender über den Telnet-Client auf, seinen<br />

Benutzernamen <strong>und</strong> sein Paßwort interaktiv einzugeben. Danach hat sich der<br />

User auf dem entfernten System angemeldet <strong>und</strong> kann in seiner Shell arbeiten.<br />

Beliebige Dienste ansprechen<br />

Das Telnet-Programm ist aber auch in der Lage, <strong>mit</strong> anderen Diensten Verbindung<br />

aufzunehmen. Durch die zusätzliche Angabe eines Ports bzw. eines Servicenamens<br />

beim Programmaufruf (z. B. www, ftp, daytime oder pop3) öffnet<br />

telnet einen Kommunikationskanal zum angegebenen Dienst. Auf diese Art<br />

<strong>und</strong> Weise lassen sich <strong>mit</strong> dem Telnet-Kommando nahezu beliebige Dienste<br />

testen. Als einführendes Beispiel verbinden wir uns <strong>mit</strong> dem Daytime-Dienst<br />

des Rechners manhattan, um uns von diesem Rechner die aktuelle Uhrzeit<br />

samt Datum ausgeben zu lassen: 1<br />

$ telnet manhattan daytime<br />

Trying...<br />

Connected to manhattan.<br />

Escape character is ’^]’.<br />

Tue Feb 10 10:58:39 2004<br />

Connection closed.<br />

Die ersten drei Zeilen im vorangehenden Beispiel sind wieder die typischen<br />

Informationsausgaben des Telnet-Programms. Bei der vierten Zeile handelt<br />

es sich um die eigentliche, einzeilige Antwort des Daytime-Dienstes <strong>und</strong> in der<br />

1 Falls Sie dieses <strong>und</strong> die nachfolgenden Beispiele in Ihrer eigenen Umgebung nachvollziehen<br />

wollen, müssen Sie darauf achten, daß der Zielrechner die angesprochenen<br />

Dienste auch tasächlich aktiviert hat. Früher gehörte es noch ”<br />

zum guten<br />

Ton“, daß ein <strong>Unix</strong>-System daytime <strong>und</strong> andere Dienste aktiviert hatte. Heutzutage<br />

werden diese Standarddienste meist deaktiviert, um Mißbrauch vorzubeugen<br />

oder Schwachstellen in der Implementierung (z. B. Buffer-Overflows) erst gar nicht<br />

zur Entfaltung kommen zu lassen.

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