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Zahn - Unix-Netzwerkprogramminerung mit Threads, Sockets und SSL

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160 4 Gr<strong>und</strong>lagen der Socket-Programmierung<br />

oder eine Netzwerkkomponente. Mit den 32-Bit langen IPv4-Adressen können<br />

da<strong>mit</strong> theoretisch 2 32 verschiedene Systeme adressiert werden.<br />

Einzelne Anwender erhalten ihre IP-Adresse von sogenannten Internet Service<br />

Providern (ISPs), welche ihrerseits von der Internet Assigned Numbers<br />

Authority (IANA, http://www.iana.org/) jeweils ganze Adressbereiche reserviert<br />

bekommen. 8 Ursprünglich wurde der gesamte Adreßraum von der IA-<br />

NA verwaltet, später wurden Ausschnitte aus dem Adreßraum zur weiteren<br />

Verwaltung an regionale Registrierstellen (Regional Internet Registries, RIR)<br />

delegiert. Inzwischen werden die Aufgaben der IANA, also die Zuteilung von<br />

IP-Adressen an die regionalen Registrierstellen, von der Internet Corporation<br />

for Assigned Names and Numbers (ICANN, http://www.icann.org/) wahrgenommen.<br />

Das generelle Vorgehen bei der Zuteilung von Adreßbereichen wird<br />

in RFC 2050 geregelt. Derzeit gibt es vier regionale Registrierstellen sowie<br />

zahlreiche lokale oder nationale Registrierstellen, die die IANA vertreten. Die<br />

vier regionalen Registrierstellen sind<br />

• APNIC (Asia Pacific Network Information Centre, http://www.apnic.<br />

net/) für Asien <strong>und</strong> den pazifischen Raum,<br />

• ARIN (American Registry for Internet Numbers, http://www.arin.net/)<br />

für Nordamerika, <strong>und</strong> afrikanische Länder südlich des Äquators,<br />

• LACNIC (Regional Latin-American and Caribbean IP Address Registry,<br />

http://www.lacnic.net/) für Südamerika <strong>und</strong> die Karibik sowie<br />

• RIPE NCC (Réseaux IP Européens, http://www.ripe.net/) für Europa,<br />

den Mittleren Osten, Zentralasien <strong>und</strong> alle afrikanischen Länder nördlich<br />

des Äquators.<br />

Die nationale Registrierstelle für Deutschland ist die DENIC eG, ein Non-<br />

Profit-Dienstleister <strong>mit</strong> Sitz in Frankfurt am Main. 9<br />

Anstatt einzelner IP-Adressen reservieren die IANA <strong>und</strong> ihre regionalen, lokalen<br />

oder nationalen Registrierstellen für ihre K<strong>und</strong>en immer gleich ganze<br />

Adreßblöcke. Da allerdings bei der Einführung des Internets dessen heutige<br />

Bedeutung <strong>und</strong> vor allem auch dessen heutige Ausdehnung so nicht absehbar<br />

war, wurden dazu die 2 32 Adressen zunächst in die fünf verschiedenen IPv4-<br />

Adreßklassen A bis E eingeteilt. Den K<strong>und</strong>en wurde dann bei Bedarf jeweils<br />

ein passendes Netz aus einer dieser Adreßklassen zugewiesen. Abbildung 4.3<br />

zeigt die unterschiedliche Struktur der IP-Adressen aus diesen fünf Klassen.<br />

Klasse A: Die Adreßklasse A wird durch den Wert 0 für das hochwertigste<br />

Bit im ersten (hochwertigsten) Byte der IP-Adresse ausgezeichnet. Da<strong>mit</strong><br />

liegen alle IP-Adressen aus Klasse A im IP-Adreßbereich zwischen 0.0.0.0<br />

8 Die IANA ist keine Organisation im eigentlichen Sinne, sondern ”<br />

nur“ ein Projekt<br />

des Information Science Institute der University of Southern California.<br />

9 http://www.denic.de/

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