August 07 - des DBB e.V.
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saal). Auch Nichtmitglieder sind dazu<br />
herzlich eingeladen! 18 Uhr Marienandacht<br />
in unserer Kirche in Ottau mit anschließender<br />
Totenehrung auf dem Friedhof.<br />
19 Uhr – Böhmischer Abend im<br />
Sporthotel, Ebenau. Es spielt wieder die<br />
bewährte böhmische Kapelle aus Krummau.<br />
2.9. um 11 Uhr Festgottesdienst in<br />
unserer Kirche in Ottau, zelebriert von<br />
Herrn Dekan Dr. Picha aus Krummau und<br />
unserem Pater Johann Müller. Dabei wollen<br />
wir unserer Verstorbenen gedenken,<br />
die seit dem letzten Kirchweihfest in die<br />
ewige Heimat abberufen worden sind.<br />
12.30 Uhr Mittagessen im Sporthotel und<br />
gemütliches Beisammensein mit Ausklang.<br />
16 Uhr Besprechung der Teilnehmer der<br />
Wanderwoche. 3.9. bis 8.9. Wanderwoche.<br />
Bitte um Unterstützung. Liebe Landsleute<br />
und Freunde der Ottauer Kirche! Wir<br />
sind dringend auf Eure finanzielle Unterstützung<br />
angewiesen. Wir wollen im nächsten<br />
Jahr mit der Außenrenovierung unserer<br />
Kirche beginnen. Unsere Bankverbindung<br />
lautet: Förderkreis Kirche St. Johannes<br />
Enthauptung Ottau e.V., BLZ: 63050000,<br />
Kto: 2019484, Verwendungszweck „Kirchenrenovierung“.<br />
Herzlichen Glückwunsch: 75. Kachel<br />
Maria geb. Alschinger 10.8. Stömnitz,<br />
Freising; 78. Puritscher Johann (Guwa)<br />
11. Ruben, Uttenreuth; 70. Krabatsch Josef 12.<br />
Wieles 19, Pfaffenhofen; 81. Ullmann Rudolf<br />
(Kleingamanig) 18. Schömmern, Hauzenberg;<br />
78. Hödl Maria geb. Gubo 25. Stömnitz, Leimen;<br />
78. Riedel Günter 29. Freising.<br />
Am 9.11.06 verstarb im Alter von 88<br />
> Jahren Frau Maria Sponner geb. Ullmann.<br />
Sie ist am 16.11.1918 in Hoschlowitz<br />
Nr. 7 (Baling) geboren. Sie war lange bi<br />
einem Bauern beschäftigt, wo sie mit ihren<br />
Eltern gewohnt hat. Zuletzt war sie in<br />
einem Altenheim in Neunburg vorm Wald.<br />
Am 8.5.<strong>07</strong> verstarb in Großostheim im Alter<br />
von 75 Jahren Frau Else Pecho. Sie ist<br />
die Gattin von Josef Pecho der von Ottau<br />
abstammt. Gott schenke unseren Verstorbenen<br />
die ewige Heimat. Den Angehörigen<br />
gilt unser innigstes Mitgefühl.<br />
Franz Kopani, E.-v.-Steinbach-Str. 11, 69181<br />
Leimen, Tel: 06224/74294<br />
Pernek<br />
Das Ehepaar Frey-Waldis, das in den<br />
letzten Jahren an der Kapelle Pernek mit<br />
renoviert und die Anlage gepflegt hat,<br />
zieht in die Schweiz nach Luzern. Die<br />
Fam. Frey-Waldis war in 16 Jahren in Pernek<br />
bestrebt mit den Dorfbewohnern gut<br />
zusammenzuarbeiten. Frey-Waldis wurde<br />
von den Bewohnern, die aus anderen<br />
Gegenden nach Pernek kamen, nicht wie<br />
erhofft unterstützt. Wir wurden durch<br />
Spenden, neue Fenster und die Holztüre,<br />
von der immens geleisteten Arbeit<br />
von der Fam. Frey-Waldis tatkräftig unterstützt.<br />
Im Namen der alten Dorfbewohnern<br />
darf ich mich bei der Familie Frey-<br />
Waldis für ihr Bemühen um den Erhalt in<br />
unserem Sinne recht herzlich bedanken.<br />
Mit Unterstützung von Frey-Waldis wurde<br />
Frau Maria Korsak aus Pernek 1 für<br />
die Betreuung von Kapelle und Anlage<br />
gefunden. Die nur tschechisch sprechende<br />
Maria Korsak wird für ihre Arbeit,<br />
bepflanzen und Rasen pflege mit Geld<br />
aus dem Opferstock und von den Spenden<br />
honoriert. Spenden unter Kennwort<br />
Kapelle Pernek, Kto: 7736597, BLZ<br />
60450050 bei der Kreissparkasse Ludwigsburg<br />
werden dankend angenommen.<br />
In der Hoffnung, dass der Kontakt<br />
nicht abreißt wünschen wir den Frey-<br />
Waldis alles Gute und Gesundheit.<br />
Franz Bauer<br />
><br />
Frau Anna Perneker, geb. Webinger,<br />
wurde am 21.5.<strong>07</strong> im 96. Lebensjahr<br />
unter großer Anteilnahme der Bevölkerung<br />
von Kirchehrenbach im Grabe ihres<br />
im Jahre 1993 verstorbenen Mannes in<br />
Forchheim beerdigt. Sie ist in Spitzenberg<br />
geboren und hat beim „Weber“ eingeheiratet.<br />
Die Vertreibung im Mai 1946 traf sie<br />
besonders hart, weil ihr Mann noch in<br />
Kriegsgefangenschaft war und der älteste<br />
von ihren fünf Kindern erst 10 Jahre alt<br />
war. 1964 bezog ihre Familie ihr Eigenheim<br />
in Burk. Nach dem Tod ihres Mannes wohnte<br />
sie bei ihrer Tochter Herta Pieger. Um<br />
die Verstorbene trauern ihre fünf Kinder,<br />
neun Enkelkinder und fünf Urenkel. Die<br />
Grabansprache schloss Herr Kari mit den<br />
Worten von Prof. Dichtl: „Mej Hoamat hams<br />
ma gnumma und das is schoa mej Kumma,<br />
hab an oazigen Trost, a Hoamot bei dir,<br />
Himml Vota schenk mir, vo der mi neamd<br />
mehr verstoßt.“<br />
Vinenz Kari, Fichtigstr. 7, 91356 Kirchehrenbach<br />
Polletitz<br />
Gleich zwei Anlässe gab es in der Familie<br />
von Josef Soffer, Polletitz 43 (Schuasta) zu<br />
feiern. Der Sohn Bernd traute sich nun<br />
endlich und lud zu einer stimmungsvollen<br />
Hochzeitsfeier nach Bad Säckingen am<br />
Hochrhein, von wo seine Braut Renate herstammt.<br />
Wünschen wir dem jungen Ehepaar<br />
auch von dieser Stelle aus einen guten<br />
und erfolgreichen Start ins Eheleben<br />
und ein gutes Auskommen miteinander.<br />
Gleich darauf gab es wieder etwas zu feiern,<br />
seine Schwester Elke gab im Musikerheim<br />
in Wendlingen in großer Runde eine<br />
Party zur Vollendung ihres 40. Lebensjahres.<br />
Auch ihr herzlichen Glückwunsch und<br />
alles Gute.<br />
Viele Geschichten der Nachkriegszeit<br />
gleichen sich, weil viele Menschen ein<br />
ähnliches Schicksal widerfahren ist. Stellvertretend<br />
habe ich mir die Geschichte<br />
von Dr. Willi Worbs erzählen lassen, der<br />
folgen<strong>des</strong> erlebt hat: In den letzten Kriegstagen<br />
setzten sich meine Kameraden und<br />
ich aus dem Brückenkopf auf der Halbinsel<br />
Hela mit einem Kanonenboot nach<br />
Schleswig-Holstein ab und gingen in englische<br />
Kriegsgefangenschaft. Dort wurden<br />
wir im September entlassen und dabei<br />
gefragt, mit welchem Zielort die Entlassungspapiere<br />
auszustellen seien. Weil die<br />
Informationen von daheim sehr widersprüchlich<br />
waren, die Russen seien in Polletitz,<br />
die Vertreibung sei bereits in vollem<br />
Gange, Heimkehrer würden zur Zwangsarbeit<br />
ins Lan<strong>des</strong>innere verschleppt usw.<br />
meldete ich mich nach Landshut, meinem<br />
letzten Studienort. Dort hatte ich am<br />
Schlachthof ein Praktikum absolviert und<br />
kannte daher ein paar Leute, wo ich hoffte<br />
Unterkunft und vor allem eine Anstellung<br />
zu finden. Nach der Übergabe <strong>des</strong> Gefangenentransportes<br />
an die Amerikaner und<br />
die endgültige Entlassung fuhr ich überwiegend<br />
per Zug und Anhalter nach<br />
Landshut, wo ich mich zunächst auf die<br />
Suche nach einer Bleibe machte und mich<br />
danach auf dem zuständigen Amt meldete.<br />
Der dortige Beamte wollte mich zum<br />
Kohleschippen einteilen, obwohl ausgebildete<br />
Tierärzte durchaus gebraucht wurden.<br />
Daher fuhr ich gleich an einem der<br />
nächsten Tage nach Regensburg, um mir<br />
von der dortigen Regionalverwaltung einen<br />
meiner Ausbildung entsprechenden<br />
Posten zuweisen zu lassen. In Regensburg<br />
traf ich einen ebenfalls kriegsentlassenen<br />
Kameraden, den ich aus meinen Schultagen<br />
am Gymnasium von Krummau her<br />
kannte. Auf meine Frage, wohin er denn<br />
fahre, antwortete er, dass er mit zwei weiteren<br />
Personen, darunter eine junge Frau,<br />
nach Krummau wolle. Auf meine Einwendung,<br />
dass sich dort die Russen befänden,<br />
wusste er von der Anwesenheit der Amerikaner,<br />
sodass ich mich kurz entschlossen<br />
der Gruppe anschloss. Bei Haidmühle<br />
gingen wir über die Grenze und hatten<br />
vorher von Grenzgängern gehört, dass die<br />
Grenzgegend scharf überwacht werde<br />
und dass Deutsche eine Armbinde zu tragen<br />
hätten, widrigenfalls erwarte einen<br />
Gefängnis. In einem Bauernhaus auf dem<br />
Wege Richtung Polletitz wurden wir bewirtet<br />
und auch mit den notwendigen Armbinden<br />
ausgestattet, sodass wir unseren<br />
Weg durch die Dunkelheit fortsetzen konn-