06.11.2013 Aufrufe

August 07 - des DBB e.V.

August 07 - des DBB e.V.

August 07 - des DBB e.V.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Aschheim; 94. Müller <strong>August</strong>e geb. Macho 19.<br />

Ottenbach; 92. Holoubek Hedwig geb. Lepschi<br />

21. Günzburg; 96. Formann Elfriede geb.<br />

Wittner 21. Wien; 64. Knorr Irmgard geb. Johannek<br />

23. Dormagen; 76. Möricke Hilde geb.<br />

Tomaschko 25. Braunschweig; 80. Scheicher<br />

Agnes geb. Wahle 26. Hallenberg; 78. Benischek<br />

Felix 28. München; 76. Rosner Peter 28.<br />

Obergünzburg; 68. Kastl Irmi 28. Passau; 70.<br />

Prof. Dr. Johanek Peter 28. Münster; 88. Wittner<br />

Johann 30. Linz; 87. Motz Rosi 31. Neumarkt;<br />

83. Nemec Alfred 31. Hafenlohr.<br />

Und wieder ist eine liebe Budweiserin<br />

in die ewige Heimat gerufen wor-<br />

><br />

den: Frau Therese Wild, geb. Bauer starb<br />

am 23.6.<strong>07</strong> im 85. Lebensjahr. Sie ruhe in<br />

Frieden!<br />

Margarethe Hampel, geb. Stegmann<br />

Stritschitz<br />

Es tut sich was bei der Bounaschn Kapelle<br />

in Saborsch. Franz und Katharina Rotschedl<br />

vom großen Bounaschn-Hof in Saborsch ließen<br />

1913 am Ortseingang (Cekau - Budweis)<br />

ein Kapelle bauen. Dies war ein Zeichen<br />

<strong>des</strong> Dankes für das gute Gelingen <strong>des</strong><br />

Scheunenbaus und die glückliche Geburt<br />

der ersten Söhne Jakob 19<strong>07</strong> und Franz<br />

1909. Den Nachkommen tat es nun in der<br />

Seele weh, dass diese Marienkapelle dem<br />

Verfall Preis gegeben wird. Adi Rotschedl<br />

(Sohn von Jakob) und Heinz Kölbl (Sohn der<br />

jüngsten Tochter Maria, geb. 1924) wurden<br />

aktiv und verhandelten mit dem Bürgermeister<br />

von Saborsch, dem Pfarrer, den<br />

Behörden und einer Baufirma. Die Kosten<br />

für die Renovierung trägt die Großfamilie<br />

Rotschedl. So konnte es wahr werden, dass<br />

die renovierte Kapelle am 15.9.<strong>07</strong> um<br />

11 Uhr in Saborsch wieder feierlich<br />

geweiht wird. Nach der Einweihung, durch<br />

einen Geistlichen vom Bischöflichen Ordinariat<br />

Budweis, treffen sich alle Gäste zum<br />

gemütlichen Beisammensein in Saborsch.<br />

Eingeladen sind alle Freunde, Landsleute<br />

und jetzige Bewohner von Saborsch, sowie<br />

der Pfarrei Stritschitz. Die Familie Rotschedl<br />

beabsichtigt von Hammelburg aus, einen<br />

Bus zu organisieren.<br />

Kathi Siegl, geb. Rotschedl (Jhg. 1921) ist die<br />

einzige noch lebende von den fünf Bounaschn<br />

Kindern der Kapellenerbauer. Sie<br />

freut sich, dass sie diesen besonderen Tag<br />

noch erleben darf und erzählt uns noch viel<br />

aus früheren Zeiten. Ihr Bruder Hans (Jhg.<br />

1919) verstarb leider im April <strong>07</strong> und ihre<br />

Schwester Maria (Jhg. 1924) im September<br />

06.<br />

Über die Bounaschn-Kapelle erzählt Kathi,<br />

dass eine schöne Madonna darinnen stand.<br />

Diese trug einen Sternenkranz als Heiligenschein<br />

auf dem Haupt. Sie stand in einer runden<br />

Glasvitrine, die heute noch dort steht.<br />

Rechts und links an den Wänden hingen früher<br />

Bilder. Die Madonna selbst hat Kathi<br />

einmal bei einem Besuch im Frauenberger<br />

Museum entdeckt. Zu ihrer Zeit schmückten<br />

immer frische Blumen die Kapelle.<br />

In Saborsch gab es und stehen heute noch<br />

einige Familien Kapellen und Feldkreuze.<br />

Ab dem ersten Mai-Sonntag versammelte<br />

sich die Dorfgemeinde nach dem Mittagessen<br />

um 14 Uhr an der örtlichen Dorfkapelle.<br />

Die Prozession ging betend und singend<br />

abwechselnd an den Sonntagen zu<br />

den einzelnen Familien Kapellen. (Bounaschn-Kapelle,<br />

Wulfn-Kapelle, Wulfn-<br />

Kreuz, Deitschen-Kapelle usw.) Diese Dankund<br />

Bittprozessionen die vom Mai bis zum<br />

Anfang der Ernte (Schnitt) abgehalten wurden,<br />

waren bei der Bevölkerung sehr beliebt.<br />

Danach trafen sich die Jugend und<br />

„Männer und Weiber“ auf dem Dorfplatz<br />

um Neuigkeiten auszutauschen und zu<br />

plaudern. Edith Geisse, geb. Rotschedl gab<br />

mir zu diesem Bericht Informationen. Näheres<br />

kann bei Adi Rotschedl, Morlesau,<br />

Hammelburg, Tel. 09357/1<strong>07</strong>9 erfragt werden.<br />

Ich freue mich über dieses Ereignis. Wieder<br />

erscheint eine „Kopölln“ im neuen Glanz<br />

und wird der Nachwelt erhalten. Vielleicht<br />

können sich doch einige von Euch aufraffen<br />

und zu dieser Feier kommen. Ich habe<br />

vor, dabei zu sein.<br />

Herzlichen Glückwunsch: 91. Anna<br />

Rotschedl, geb. Reindl (Fenzaln) 7.8.<br />

Linden, Münstertal; 89. Maria Erny<br />

geb. Kimmel (Amerika) 23. Obergroschum,<br />

Offenburg; 81. Johann Binder (Bernhartla)<br />

29. Dobschitz, Leonberg.<br />

Margarete Knof (Seemann)<br />

Nachrichten aus Österreich<br />

Verband der Böhmerwäldler in Oberösterreich<br />

Mit zunehmenden Alter, so sagt man, lassen<br />

Kreativität, Flexibilität und sonstige<br />

Aktivitäten nach. Doch es gibt Ausnahmen.<br />

Eine dieser Ausnahmen ist zweifellos der<br />

Verband der Böhmerwäldler in Oberösterreich,<br />

der heuer im 58. Gründungsjahr<br />

steht und trotz hohen Alters nichts an Attraktivität<br />

verloren hat.<br />

Als Mitgliederstärkster Verband wurde am<br />

16./17.6. wieder ein kräftiges Lebenszeichen<br />

gesetzt, aber auch mit einigen alteingeführten<br />

‚Traditionen’ gebrochen. Gemeint<br />

ist zum einen die Lokalität. Denn<br />

dieses Jahr wurde die Veranstaltung an<br />

einen anderen Ort verlegt, und zwar in den<br />

Linzer Stadtteil ‚Neue Heimat’. Grund für<br />

diese Änderung der Räumlichkeit war<br />

eine Feier, ein runder Geburtstag. Denn<br />

vor 50 Jahren, es war 1957, wurde hier eine<br />

Wohnsiedlung ihrer Bestimmung übergeben,<br />

die rund 120 Familien ein neues zu<br />

Hause brachte. Von den Tschechen in den<br />

Jahren 1945/1946 ihrer Jahrhunderte langen<br />

Heimat beraubt, fanden sie in Linz in<br />

Oberösterreich eine endgültige Bleibe<br />

und konnten wieder frei und ohne Angst<br />

leben. Es ist der „Gemeinnützigen Wohnungs-<br />

und Siedlungsgesellschaft Neue<br />

Heimat“ zu verdanken, dass diese Familien<br />

nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern<br />

auch moderne Unterkünfte erhielten.<br />

Dieses Ereignisses damals vor 50 Jahren<br />

sollte heuer gedacht werden. In einer Gedenkveranstaltung<br />

beim Wohnhaus Nr. 197<br />

in der Dauphinestraße, vor der Gedenktafel<br />

und den beflaggten Fahnenmasten,<br />

wurde dieser Zeit gedacht und Konsulent<br />

Franz Pawel erinnerte an die Ereignisse<br />

von früher. Im Anschluss daran richtete<br />

Herr Dieter Berghahn, Bereichsleiter bei<br />

der Neuen Heimat, Grüße an die Anwesenden<br />

und wünschte der Veranstaltung<br />

einen guten Verlauf.<br />

Die eigentliche Hauptveranstaltung fand<br />

anschließend im Volkshaus Neue Heimat<br />

statt und auch hier war einiges anders als<br />

gewohnt. Keine endlosen Sesselreihen im<br />

Saal, die Besucher saßen in kleineren<br />

Gruppen an weiß gedeckten Tischen und<br />

konnten sich zwanglos unterhalten. Keine<br />

offiziellen, langen Reden, sondern Tanzeinlagen<br />

der Volkstumsgruppe Böhmerwald<br />

lockerten die Stimmung auf.<br />

Zwischendurch echte Volkslieder, dargebracht<br />

von der Singrunde Gramastetten<br />

unter der Leitung von Konsulent J. Pertlwieser.<br />

Und doch gab es offizielle Worte,<br />

so vom Vorsitzenden <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> GR<br />

Robert Hauer, die Begrüßung der Ehrengäste.<br />

Einer von ihnen war Franz Payer, der<br />

in Vertretung <strong>des</strong> Obmanns <strong>des</strong> Deutschen<br />

Böhmerwaldbun<strong>des</strong> Ingo Hans kam. Er<br />

gratulierte dem Verband zu seinem Engagement<br />

und bezeichnete GR<br />

Robert Hauer als einen Mann<br />

der Bekenntnis-Generation, einen<br />

Menschen, der zwar nicht<br />

mehr in der alten Heimat gebo-<br />

Böhmerwäldler Heimattage<br />

v.l.: Vizebgmst. Dr. Watzl, Gemeinderat<br />

Kleinhans, SLOÖ<br />

Obmann Ing. Ludwig, Buchautor<br />

OSR Quass

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!