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Der Partizipationsmythos - Otto Brenner Shop

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EINLEITUNG<br />

(VCI), Verband der Automobilindustrie<br />

(VDA), Verband Deutscher Maschinen- und<br />

Anlagenbau (VDMA), Verband forschender<br />

Arzneimittelhersteller (VFA) und der Zentralverband<br />

Elektrotechnik- und Elektronikindustrie<br />

(ZVEI).<br />

Gewerkschaften, deren Mitglieder natürliche<br />

Personen sind. In den Leitfadeninterviews<br />

waren dies die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft<br />

(EVG), die Gewerkschaft<br />

der Polizei (GdP), die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten<br />

(NGG), die Industriegewerkschaft<br />

Bergbau, Chemie, Energie<br />

(IG BCE) und die Industriegewerkschaft<br />

Metall (IG Metall).<br />

Berufsverbände, deren Mitglieder natürliche<br />

Personen sind. Dieses Feld war<br />

sicherlich das heterogenste, da hier auch<br />

Verbände mit einer Pflichtmitgliedschaft<br />

befragt wurden. Zu Berufsverbänden wurden<br />

u. a. der Deutsche Bauernverband<br />

(DBV), die Kassenärztliche Bundesvereinigung<br />

(KBV), die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung<br />

(KZBV), die Vereinigung<br />

Cockpit und der Verein Deutscher Ingenieure<br />

(VDI) gezählt.<br />

Public Interest Groups, die nicht Belange<br />

ihrer Mitglieder, sondern diejenigen der<br />

Allgemeinheit und der Öffentlichkeit vertreten<br />

(vgl. Sebaldt/Straßner 2004: 128). Dazu<br />

zählen beispielsweise die befragten Verbände<br />

Attac, Campact, Foodwatch, Greenpeace<br />

und der Paritätische Gesamtverband.<br />

Damit können insgesamt drei organisationale<br />

Felder unterschieden werden: Erstens ist dies<br />

das organisationale Feld aller „Verbände“.<br />

Alle Befragten – auch die der Public Interest<br />

Groups – haben sich als Verband definiert und<br />

fühlen sich diesem Feld zugehörig. Zweitens<br />

sind dies die organisationalen Felder der „Verbandstypen“<br />

– also z. B. die Gewerkschaften<br />

oder die Industrieverbände. Hier fand in deutlich<br />

höherem Maße eine interne Bezugnahme<br />

aufeinander statt. So haben sich beispielsweise<br />

Gewerkschaftsvertreter deutlich häufiger<br />

auf andere Gewerkschaften bezogen als auf<br />

„ihren“ komplementären Arbeitgeberverband.<br />

Drittens ist dies das organisationale Feld „Issue“<br />

bzw. gesellschaftlich umstrittenes Thema.<br />

Ein klassisches Beispiel hierfür wäre ein Issue<br />

wie die Kernenergie, zu dem ganz unterschiedliche<br />

Gruppen einen Beitrag leisten und sich<br />

gegenseitig beobachten. In der Untersuchung<br />

hat dies eine relativ geringe Rolle gespielt.<br />

Da im Rahmen der Massenmedialisierung<br />

und sozialen Medialisierung u. a. relevant erschien,<br />

wie sich die Prozesse der Planung von<br />

Aktivitäten in den sozialen Medien gestalten<br />

und wie Veränderungen hinsichtlich der Bedeutung<br />

von Massenmedien und sozialen Medien<br />

wahrgenommen und begründet werden, wurde<br />

die qualitative Methode des Leitfadeninterviews<br />

gewählt. Ausgehend von den oben erläuterten<br />

theoretischen Überlegungen wurde eine<br />

qualitative, überwiegend explorativ ausgerichtete<br />

Untersuchung anhand eines teilstrukturierten<br />

Interviewleitfadens durchgeführt. Die<br />

Themenbereiche des Leitfadens haben sich<br />

einerseits aus den skizzierten theoretischen<br />

Qualitative<br />

und quantitative<br />

Befragungen<br />

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