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VNP–Schriften 4 - Verein Naturschutzpark eV

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26 VNP-Schriften 4–Niederhaverbeck 2013<br />

_______________________________________________________________<br />

zen begeisterten sich aus ethischen Gründen für den Naturschutz. Ihr Ziel war die Bewahrung<br />

der Schöpfung (FLOERICKE 1911). Diese Verantwortung für die Landschaft<br />

mit ihren Tieren und Pflanzen zeigt sich auch bei dem ersten Emblem des <strong>Verein</strong>s<br />

<strong>Naturschutzpark</strong>. Es zeigt einen Ritter, der schützend seinen Schild über Tiere und<br />

Pflanzen hält.<br />

Da Pastor Bode darauf hingewiesen hatte, dass Eile not tue, wenn man wenigstens<br />

Teile der Heide vor der Umwandlung in Wald bewahren wolle, war es eines der wichtigen<br />

Ziele des <strong>Verein</strong>s, zusätzliche Flächen im Gebiet des geplanten <strong>Naturschutzpark</strong>es<br />

zu erwerben. Da offensichtlich Mittel vorhanden waren und Flächen zum Verkauf<br />

standen, konnten in der Folgezeit umfangreiche Flächen in das Eigentum des <strong>Verein</strong>s<br />

übergehen (Tab. 1). Hierzu gehörten auch die Höfe Bockheber und Wulfsberg bei<br />

Schneverdingen, ein Hof in Meningen zwischen Wehlen und Undeloh und Grundstücke<br />

bei Wesel (REINEKE & MÜLLER 2009). Durch private Initiative wurde so das damals<br />

größte deutsche Naturschutzgebiet geschaffen.<br />

Tab. 1: Flächenerwerb durch den <strong>Verein</strong> <strong>Naturschutzpark</strong> in den Jahren vor 1989<br />

(leicht verändert nach REINEKE & MÜLLER 2009: 27).<br />

Jahr Fläche<br />

Ort<br />

[ha]<br />

1906 ? Totengrund<br />

1910 108,75 Hof Wilsede Nr. 4 mit Wilseder Berg<br />

1911 290,50 Lüllauer Interessenforst (später wieder verkauft beziehungsweise getauscht)<br />

1912 287,50 Bockheber<br />

1912 218,00 Niederhaverbeck Nr. 2<br />

1914 369,00 um Wilsede mit Steingrund<br />

1917 31,50 Heidefläche (?)<br />

1920/23 150,00 unter anderen in Undeloh<br />

1925 375,00 Wilsede Hof Nr. 1<br />

1925 275,00 Wilsede Hof Nr. 2<br />

1925 133,75 Barrl<br />

1928 ? Benninghöfen, Tütsberg, Wulfsberg<br />

1931 192,25 Wilsede Hof Nr. 3<br />

1934 - Gesamtbesitz des <strong>Verein</strong>s <strong>Naturschutzpark</strong> 3.625 ha<br />

1950 ? Inzmühlen Hof Nr. 3<br />

1955 28,00 „. in der Heide“<br />

1965 199,00 in Undeloh und Schneverdingen<br />

1969 - Gesamtbesitz des <strong>Verein</strong>s <strong>Naturschutzpark</strong> 5.250 ha<br />

1977 234,00 Hof Möhr<br />

2012 - Gesamtbesitz des Stiftung <strong>Naturschutzpark</strong> Lüneburger Heide etwa 9.000 ha<br />

(einschließlich 992 ha Langzeitpacht)<br />

Landrat Ecker war in dieser Zeit einer der besonders erfolgreichen Förderer des Naturschutzgebietes<br />

in der Heide. Da er auch Mitglied des Preussischen Abgeordneten hauses<br />

war, brachte er mit Erfolg einen Antrag ein, durch den das Parlament Beihilfen für

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