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50<br />

Kommunal: Energie<br />

Bedarf und Potenzial an Energie in Gemeinden & Regionen – Quo vadis?<br />

Gemeinden sind treibende<br />

Motoren für den Klimaschutz<br />

Vielerorts werden politische Ziele in ökologischen Visionen und Energiewenden<br />

formuliert. Woran <strong>es</strong> derzeit jedoch fehlt, sind konkrete<br />

Maßnahmen, die den Weg zum Erreichen di<strong>es</strong>er Ziele ebnen. Mit Hilfe<br />

einer Energieleitplanung wird eine Grundlage für die Entwicklung und<br />

Umsetzung di<strong>es</strong>er Maßnahmen zur Verfügung g<strong>es</strong>tellt.<br />

Emanuel Stocker,<br />

Martin Tschurtschenthaler<br />

Bei der Umsetzung der von der<br />

EU b<strong>es</strong>chlossenen Klimaschutzziele<br />

werden vor allem in den<br />

Gemeinden und dort im Bereich<br />

der Energieeffizienz ein erheblich<strong>es</strong><br />

Einsparungspotenzial sowie<br />

die Potenziale der Nutzung<br />

erneuerbarer Energie f<strong>es</strong>tgemacht.<br />

Um <strong>hier</strong> weitere Erfolge<br />

erreichen zu können, ist <strong>es</strong> notwendig,<br />

auf kommunaler Ebene<br />

passende Konzepte zu erstellen.<br />

Gemeinden werden d<strong>es</strong>halb <strong>als</strong><br />

treibender Motor zum Erreichen<br />

der Zielsetzungen der Klimaschutzziele<br />

g<strong>es</strong>ehen. Im Bezirk<br />

Imst haben sich auf Initiative<br />

d<strong>es</strong> Regionalmanagements acht<br />

Gemeinden zusammeng<strong>es</strong>chlossen,<br />

um deren künftige Energieversorgung<br />

auf Basis einer Energieleitplanung<br />

nachhaltiger zu<br />

g<strong>es</strong>talten. Innerhalb di<strong>es</strong>er acht<br />

Gemeinden werden von einem<br />

Ing. Mag. (FH)<br />

Emanuel Stocker<br />

unterrichtet an der<br />

FH Kufstein am IBI –<br />

Institut für betrieblich<strong>es</strong><br />

Immobilienmanagement<br />

Martin Tschurtschenthaler<br />

ist Mitarbeiter<br />

d<strong>es</strong> IBI - Institut<br />

für betrieblich<strong>es</strong><br />

Immobilien -<br />

management an<br />

der der FH Kufstein<br />

Die Energieleitplanung hilft den Gemeinden<br />

und der Region, einen entscheidenden<br />

Beitrag für die Umsetzung der künftigen<br />

nachhaltigen Energieversorgung zu leisten.<br />

Nicole Stern, Regionalmanagement Imst<br />

Team der Fachhochschule Kufstein<br />

der derzeitige und zukünftige<br />

Energiebedarf auf Grundlage<br />

der Gebäud<strong>es</strong>trukturen sowie<br />

die heimischen Potenziale erhoben.<br />

Darauf aufbauend werden<br />

Konzepte vorg<strong>es</strong>tellt, anhand<br />

derer auch in Zukunft die nachhaltige<br />

und sichere Energieversorgung<br />

g<strong>es</strong>ichert ist. Dabei<br />

wird die <strong>Sie</strong>dlungsentwicklung<br />

ebenso berücksichtigt wie die<br />

Sanierungspotenziale und die<br />

Möglichkeiten in der Energieinfrastruktur<br />

(Fernwärme, Mikronetze,<br />

dezentrale Anlagen). Neben<br />

der Wärmebereitstellung ist<br />

auch die Stromerzeugung von<br />

Relevanz. Dabei werden neben<br />

den Möglichkeiten der Photovoltaik<br />

auch Trinkwasserkraftwerke<br />

sowie kombinierte Wärme- und<br />

Stromerzeugung<br />

in sog.<br />

Blockheizkraftwerken<br />

erarbeitet. Die<br />

Erstellung ein<strong>es</strong><br />

Energieleitbild<strong>es</strong><br />

bildet<br />

die<br />

Grundlage für<br />

eine erfolgreiche<br />

Umsetzung di<strong>es</strong>er Ziele.<br />

Allerdings kann aufgrund der<br />

Individualität jeder Gemeinde<br />

ein solch<strong>es</strong> Konzept nicht pauschal<br />

erstellt werden, sondern<br />

bedarf einer maßg<strong>es</strong>chneiderten<br />

Lösung. Mit Hilfe der Energieleitplanung<br />

wird aufgezeigt, wie<br />

sich die energetische Situation<br />

auf Gemeindeebene entwickelt<br />

und welche Maßnahmen vorteilhaft<br />

zur Erreichung der Ziele<br />

eing<strong>es</strong>etzt werden können bzw.<br />

sollen.<br />

Energieleitplanung<br />

Die Energieleitplanungen b<strong>es</strong>tehen<br />

aus Energiebilanzen und<br />

deren Entwicklungsszenarien,<br />

dem Potenzial der Nutzung an<br />

erneuerbaren Energien und den<br />

daraus ermittelten Grobkonzepten.<br />

Dabei wird der Gebäudeb<strong>es</strong>tand<br />

analysiert, und in einer<br />

automatisierten Berechnung<br />

werden unterschiedliche Sanierungsszenarien<br />

erstellt. Aus di<strong>es</strong>en<br />

Informationen werden verortete<br />

Konzepte für einzelne<br />

Teilgebiete erstellt und di<strong>es</strong>e<br />

nach deren Kosten, wie auch g<strong>es</strong>amtheitlichen<br />

Nutzen überprüft.<br />

Ein Schwerpunkt di<strong>es</strong>er<br />

Energieleitpläne wird in der Erstellung<br />

ein<strong>es</strong> Bewertungssystems<br />

für die Umsetzung unterschiedlicher<br />

Konzepte liegen.<br />

Damit soll geklärt werden, wie<br />

die Maßnahmen priorisiert werden<br />

müssen und welche Aktionen<br />

den größten Nutzen bringen.<br />

Dadurch kann ein Fahrplan<br />

Aus der Analyse d<strong>es</strong> Gebäudeb<strong>es</strong>tand<strong>es</strong><br />

und mit automatisierter Berechnung werden<br />

unterschiedliche Sanierungsszenarien<br />

erstellt. Daraus werden Konzepte für<br />

einzelne Teilgebiete erstellt und di<strong>es</strong>e nach<br />

deren Kosten, wie auch g<strong>es</strong>amtheitlichen<br />

Nutzen überprüft.

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