Materialien zum Modellversuch: Vorschläge und Anregungen zu einer
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Elimination von pharmazeutischen Wirkstoffen / Dosierung von<br />
Medikamenten: <strong>Anregungen</strong> für den Unterrichtseinsatz<br />
Aufgabe:<br />
• Acetylsalicylsäure hat eine Halbwertzeit von 4 St<strong>und</strong>en. Gib eine begründete<br />
Dosierungsanleitung an, wenn mindestens 30% des Wirkstoffs vorhanden sein müssen<br />
Ziel:<br />
• Anwendungsbeispiel aus der Medizin <strong>und</strong> Pharmazie<br />
• Bedeutung des Wachstumsfaktors<br />
• Vernet<strong>zu</strong>ng verschiedener Disziplinen <strong>und</strong> Anwendungsfragen<br />
Variationen der Aufgabe:<br />
• Überlegungen <strong><strong>zu</strong>m</strong> Dosierungsintervall:<br />
Bestätige durch Rechnung oder graphisch folgende Zusammenfassung aus dem o.g.<br />
Fachbuch: „Für die Erhaltung <strong>einer</strong> gleichmäßig hohen Konzentration im Blut ist die Wahl<br />
des richtigen Dosierungsintervalls ausschlaggebend. Dieses richtet sich nach der Halbwertzeit<br />
des Pharmakons. Bei kurzer Halbwertzeit muss das Dosierungsintervall klein sein, um eine<br />
gleichmäßige therapeutische Konzentration <strong>zu</strong> erreichen. Bei langer Halbwertzeit muss<br />
dagegen das Dosierungsintervall groß genug sein, um die Gefahr <strong>einer</strong> Kumulation <strong>zu</strong><br />
vermeiden.“<br />
• Die Verabreichung von Medikamenten möchte eine gleichmäßig hohe Konzentration im Blut<br />
erhalten. Ermittle sinnvolle Dosierungsintervalle für Medikamente mit kurzer <strong>und</strong> langer<br />
Halbwertzeit (2 St<strong>und</strong>en/ 4 St<strong>und</strong>en/ 8 St<strong>und</strong>en). Lässt sich eine allgemeine Aussage treffen?<br />
• Es wird angenommen, dass 1 St<strong>und</strong>e nach der Verabreichung des Pharmakons<br />
Acetylsalicylsäure die volle Wirkung erreicht ist <strong>und</strong> mit diesem Zeitpunkt die Konzentration<br />
exponentiell abnimmt.<br />
(Mögliche) Lösungen:<br />
t<br />
4<br />
• (1) 0, 3 > ( 2 ) 1 ⇔ t > 6 , 95. Also: Erste Einnahme nach 7 St<strong>und</strong>en. Dann 130% des<br />
Wirkstoffs. Zweite <strong>und</strong> spätere Einnahmen nach 8½ St<strong>und</strong>en.<br />
• Halbwertzeit 2 (8) St<strong>und</strong>en: Erste Einnahme nach 3½ (14) St<strong>und</strong>en. Zweite <strong>und</strong> spätere<br />
Einnahmen nach 4 (17) St<strong>und</strong>en<br />
• Je größer die Halbwertzeit, desto größer das Dosierungsintervall bzw. Verdopplung der<br />
Halbwertzeit bedeutet Verdopplung der Dosierungsintervalle.<br />
• Wenn die volle Wirkung erst nach 1 h einsetzt, muss die Erste Einnahme erst nach 8 h, die<br />
zweite <strong>und</strong> alle späteren erst nach 9½ h erfolgen.<br />
Eignung, (mögliche) Methoden:<br />
• Partner- bzw. Gruppenarbeit<br />
• Projektarbeit<br />
• fachübergreifender Unterricht (Biologie/Chemie)<br />
• Besuch in <strong>einer</strong> Apotheke: Expertenbefragung<br />
• erweiterte Hausaufgabe Vortrag der Ergebnisse<br />
• vereinfachte Version: siehe Aufgabe Schlafmittel (Vorschlag 16.2)<br />
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