Teil 3, die verschiedenen Decks - HMS Victory
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Begleitender Bericht über den Bau eines Modells des Museumsschiffes in vier (?) <strong>Teil</strong>en<br />
Nach dem Speiseraum folgen in Richtung Schiffsmitte noch zwei weitere Messen.<br />
Der kleinere Bereich auf dem zweiten Bild links (und rechtes Bild), ist der<br />
Schlafraum des Admirals. Trotz der Geschütze habe ich später dann doch noch<br />
sein „Himmibett“ entsprechend einem aktuellen Foto aufhängt. Der Platz an der<br />
Innenwandseite ist hierfür eine Notwendigkeit bei meiner Darstellung, da das<br />
Geschütz im Ruhezustand (!) parallel zur Außenbordwand vertaut wird und<br />
somit deutlich mehr Platz zur Verfügung stehen würde.<br />
Parallel mit den ersten beiden Grätings vor dem Besanmast wurden schon<br />
<strong>die</strong> 6 Stützen aufgestellt, welche innerhalb der angrenzenden Messe stehen.<br />
Zwei weitere werden später noch direkt vor der Trennwand bei dem nächsten<br />
Gräting platziert. In <strong>die</strong> beiden Kinnbackblöcke (vor dem Mast, mit<br />
losen und somit „beweglichen“ schwarzen Holzkappen) ist schon das Ruderreep<br />
eingefädelt. Die gelbe Klammer darüber hält den Vorrat der Schnur<br />
zusammen bis auch <strong>die</strong>ses Deck geschlossen wird.<br />
Auf <strong>die</strong>sem Deck werden nun das erste Mal <strong>die</strong> Planken aus einzelnen Leisten und mit<br />
separater Kalfaterung erstellt. Für <strong>die</strong> Länge der Leisten/Planken (5“) und deren 5-fachen<br />
Versatz, habe ich <strong>die</strong> Vorgaben von Nepean Longride annähernd berücksichtigt.<br />
Rechts ein Bild während des Aufbaus. Die Kalfaterung besteht aus 0,5x3 mm dünnen<br />
Furnierleisten, welche hochkant eingeklebt werden. Diese werden nach dem Trocken auf<br />
Plankenniveau abgeschnitten oder abgebrochen und dann das Ganze plan geschliffen.<br />
Anfängliche Tests mit einer dünneren schwarzen Folie ergab eine identischere Optik zum<br />
Original, dafür aber Probleme beim Schleifen. Papier war mir hierfür unpassend dünn.<br />
Bei dem Tanganjikaholz, welches als Planken verwendet wird, war es immer wieder erfreulich festzustellen,<br />
wie „genau“ <strong>die</strong>se geschnitten waren. Abweichungen von über 1 mm in der Breite (ab den letzen 20-30 cm<br />
zum jeweiligen Ende der Leiste) sind hierbei offensichtlich nichts Ungewöhnliches. Schlecht für <strong>die</strong> folgende<br />
Verlegung…<br />
Über <strong>die</strong> Darstellung der Befestigungsnägel (<strong>die</strong> üblichen, einfachen oder doppelten<br />
schwarzen Punkte) auf den Planken machte ich mir kurzzeitig etwas Sorgen und wollte<br />
sie vorerst einfach weglassen, da <strong>die</strong>se auch beim Original so gut wie nicht zu sehen sind.<br />
Wie der Bildausschnitt links zeigt, wurden sie z.B. auf dem<br />
Quarterdeck mit gleichfarbigen Zapfen (?) verschlossen und<br />
<strong>die</strong>se sind wiederum nur aus nächster Nähe erkennbar.<br />
Interessant bei <strong>die</strong>sem Originalbild ist auch <strong>die</strong> unterschiedliche<br />
Breite der verwendeten Planken! War das dem Lieferanten der Furnierleisten<br />
bekannt??<br />
Da aber das Deck bei meinem Modell aufgrund des Tanganjikaholzes auch<br />
eine andere weniger verwitterte Farbe hat, kann ich auch auf den üblichen<br />
„Standard“ zurückgreifen und auf <strong>die</strong>sem Deck Bleistiftpunkte als deren<br />
Nachbildung verwenden. Eine perfektere Methode ist das Bohren <strong>die</strong>ser<br />
Löcher und anschließendem Verschließen mit Wachs oder Holzpaste – das<br />
wird beim nächsten Deck realisiert. Bei einem größeren Maßstab ist der<br />
Einsatz von kleinen Holzstiften oder ggf. Metall-Splinten sinnvoll – dann<br />
sollten aber auch „echte“ Deckbalken verlegt werden…<br />
Hier rechts nun das Deck mit der fertigen Beplankung. Etwas mehr Leben als bei den fertigen Planken-<br />
Bauteilen der anderen <strong>Decks</strong> ist zu erkennen, <strong>die</strong> vorhandenen Nachbildungen der Befestigungsnägel dagegen<br />
nicht. Obwohl aus dem gleichen Holz, weicht <strong>die</strong> etwas breitere Königsleiste farblich ab.<br />
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