Teil 3, die verschiedenen Decks - HMS Victory

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Begleitender Bericht über den Bau eines Modells des Museumsschiffes in vier (?) Teilen Die beiden Brooktau-Ringe, seitlich an der Lafette, werden inzwischen erst mit dem Brooktau zusammen angebracht. Das Brooktau wurde – wie im Unterdeck avisiert – deutlich gekürzt, so dass keine Eselsohren entstehen. Vielleicht etwas zuviel; es ist inzwischen aber deutlich dünner und somit weicher als dieses im Unterdeck. Auf dem Kampagnedeck wird dies korrigiert und dann doch wieder etwas länger werden. Auf (fast) allen bisherigen Bildern fehlen die aufgerollten Enden der verschiedenen Takel. Auf keinem Fall sollte es die aufgerollte, in Scheibenform dargestellte Optik werden. Nach m. M. werden diese (wenn überhaupt) nur im „Ruhezustand“ der Geschütze so aufgerollt. Bei dem am Modell gezeigten Zustand „klar Schiff zum Gefecht“ hätten die Kanoniere und Geschützmannschaft mit Sicherheit andere Prioritäten. Daher werden die Nachbildungen dieser Tauenden „separat gewickelt“ – wie ich sie später ggf. auch an den Belegnägeln zeigen werde. Die vier Augbolzen zum Befestigen des Taus und der Blöcke werden nun ohne die früher verwendeten Hilfsleisten direkt an der Bordwand befestigt. Das Bohren der Löcher wird auch stark vereinfacht, wenn sich zu diesem Zeitpunkt noch keine Gegenstände Pfosten, Geländer (!) etc. auf Deck befinden. Daher sollten alle Bohrungen zu einem frühen Zeitpunkt erfolgen (sollten…!). Um die erforderliche Bohrtiefe nicht zu überschreiten wurde der Bohrer so kurz eingespannt, dass nur noch 7-8 mm aus dem Bohrfutter schauten. Somit war jedes Sackloch garantiert. Für mich ärgerlich war, dass der Bestand für die Bolzenattrappen (Linsenkopfnägel) während dem Aufbau dieser Geschütze ausgegangen und in dieser schönen Form nicht wieder zu beschaffen war. Die unteren beiden Nägel sind noch aus dem alten Bestand, der Rest zeigt eine Notlösung (größerer Durchmesser und flacher Kopf). Es ist für mich überraschend, wie deutlich doch auch das Zündloch auf obigem Bild erkennbar ist. Bei den Blöcken sind die nachfolgend beschriebenen Kauschen Nachbildungen gut erkennbar. Bei den sichtbaren Geschützen auf diesem Deck, wie auch bei den Geschützen des Quarterdecks werden nun auch die Blöcke etwas detaillierter. Die Eigenkonstruktion der Blöcke scheitert (vorerst) an der passenden Größe der erhältlichen Scheibgat. Aber mit dem Stropp und dem Haken konnte ich schon einmal beginnen. Rechts wieder zwei „Vorserienmuster“. Das untere Exemplar zeigt eine „korrekte“ Version mit Haken, Kausche und Stropp. Hierbei zeigte sich, dass auch 1,5 mm Durchmesser der Kausche bei der Größe der Blöcke zu viel sein können – die Kausche ist zu groß. Die obere Version zeigt dagegen die Nachbildung einer Kausche durch eine Schnur, welche um einen Bohrer geknotet und mit Sekundenkleber stabilisiert wurde. In dieser Weise werden nun alle sichtbaren Blöcke aufgebaut. Später wurde auch noch die Farbe des Taues korrigiert – am Original sind diese Taue schwarz. 16
Begleitender Bericht über den Bau eines Modells des Museumsschiffes in vier (?) Teilen Nachstehend eine Übersicht über die 77 Einzelteile eines aktuellen Geschützes: Lafette: 2 Seitenteile, 2 Achsen, 8 Radscheiben, 4 Achsbolzen, 4 Achsringe, 8 Augbolzen, 2 Ringe, 2 Bolzen quer, 8 Bolzen senkrecht, Verstärkung vorne, Richtsohle mit Zubehör (3), 2 Schildlagerdeckel, 2 Splinte + Kette 48 Geschützrohr: Rohr, Achse, Ring, Wappen, Kimme, Korn, (Zündloch) 6 Takel: 6 Blöcke, 6 Haken (+ Kausche, Stropp), 4 Augbolzen, 2 Ringe, 3x Seil, Brooktau, 2 Bandagen 23 Wenn nun alle Teile eines Geschützes zusammen gebaut sind, sollte dieses Geschütz optisch fast exakt der Zeichnung (Seite 15) bzw. dem Original entsprechen. Fast bedeutet: die Schildlagerdeckel sind nicht aufklappbar, es sind „natürlich“ ein Paar Abweichungen vorhanden, vielleicht fehlen auch noch einige Nichtigkeiten und das mit dem Schießen – na ja. Hier nun abschließend ein letzter Blick auf eines der fertig ausgestatteten Geschütze dieses Decks. 17
Seite 1 und 2: Begleitender Bericht über den Bau
Seite 15: Begleitender Bericht über den Bau
Seite 44: Begleitender Bericht über den Bau

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