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geschichte des kulturkampfes im deutschen reiche erster band

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254 3. S3ud^. S)a§ ^txannaf)tn be0 ^n\tnxfampU§ in ^reu^en.<br />

5U mad^en unb gu biefem gmed^e ben erfteren @palt <strong>im</strong>mer tüeiter<br />

p reiben". 3^ Sntereffe ber SSiberlegung üeinbeutfd^'-proteftan«<br />

tifd^er ©efd^id^t^Iegenben fdjuf ber unermüblid^e ©etel^rte nod^ eine<br />

gro^e Slnjatjl njiffenfd^aftlic^er 2Ber!e unb @elegenl^eit§f(^riften,<br />

auf hk nö^er eingugel^en ung leiber öerfagt ift.<br />

SDie ^ropaganba, lüeld^e ber (S^Belfd^e ^rei§ für ben Heinbeutfd^en<br />

$roteftanti§mu§ fo eifrig betrieb, bie ©e^ffigfeit, mit<br />

ber er ben ,,UItramontani§mu§" bekämpfte, um, njie bie „§iftorifcfj*<br />

^^olitifd^en S3Iätter" fagten, in 5(ntifati^oIigi§mu§ gute @efd[}äfte ju<br />

mad;en, bie 5lu§fc|Iie§Iicl^!eit, mit ber er neben tüal^rer Sßiffen«<br />

fd^aftlic^feit aud§ bie öaterlänbifd^e ©efinnung für fic^ in 5ln*<br />

fprud^ nal^m, gepren gu ben mid^tigften SSorboten ber fpäteren<br />

ürd^enpolitifd^en kämpfe. „SJlöge man un^ glauben", fo fd^rieb<br />

1860 bie foeben gitierte fatl^olifc^e geitfd^rift, „ba^ tt)ir ein über*<br />

au§ tüe^mütigeg @efü!§I nid^t unterbrüdfen fönnen, lüenn tnir bei<br />

fo öielen burd^ (SJelel^rfamfeit unb tüd^tige Seiftungen ^eröorragenben<br />

SJlännern gerabe ba§ öermiffen follen, tt)a§ nid§t nur unferer,<br />

fonbern jeber Qtit juöörberft nottut: Sld^tung öor ber Söerec^*<br />

tigung be^ S^ebenmenfd^en. ©o toie bie ©ac^en je^t ftel^en, ift<br />

bie ^(uft sloifd^en ^roteftanten unb ^at^olüen toieber fo toeit<br />

aufgetan aU jur geit ber ^taubengfpaltung be§ 16. Qal^röunbertg.<br />

@oß unb mu^ e§ benn fo toeit fommen, ha^ ba§ ©d^mert in<br />

ber ©d^eibe feinen Präger befd^<strong>im</strong>pft? Sßenn unfere Gegner fo<br />

UJoHen, fo fönnen fie atterbingS bittern §aber gu ftanbe bringen,<br />

bann aber mögen fie aud^ auff)ören, fid^ ber SSerfö^nlid^feit, Zo-<br />

Ieran§ unb geiftigen grei^eit §u rül^men, unb aufhören, einen<br />

nationalen (Stanbpunft für fid^ §u beanfpruc^en."^<br />

Sßo^l ta^ S3ebeutenbfte unb ©inbrudooKfte, aber aud^ \)a^<br />

Mdffi^tS* unb ^öorbe^altlofefte, toa§ in ber golge gu (55unften<br />

(SJro^preugenS gefdirieben tourbe, toar „Söunbe^ftaat unb ©inl^eitg«<br />

ftaat" t)on $einri(^ öon Slreitf(^!e (1864), ber bamalg ^rofeffor<br />

<strong>im</strong> babifd^en greiburg toar. ^ortfelbft looHte ber SJ^ann, ber<br />

^iftorifc^-^olitij^e ^Blätter XLVI (1860) 164.<br />

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