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geschichte des kulturkampfes im deutschen reiche erster band

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15. ^Qp. ^irt^eit^oltt. enttüidl. in SSatjertt <strong>im</strong>ter ma]c I. u. Subtrig I. 393<br />

Wnndjena S^<strong>im</strong>tiatur öeranla^ten feBromanifd^en Oppofttion gegen<br />

ben §eiligen<br />

^tii^I.<br />

SSar bie ür^Iic^e Sage Bereite unter ben ^urfürften Tla^ III.<br />

^oj'e|)§ unb ^arl X^eobor reii^ an SJ^ontenten, bie ju lebl^after<br />

S3eforgni§ Slnlal geben mußten, fo ttJtefen ötele Qd(i)tn auf eine<br />

getraltige ür^lid^e S^eöolution, als ber geiftig tüenig bebeutenbe<br />

turfürft Tla]c IV. ^ofep^ §errf(^er ber vereinten |)fär5ifd^en unb<br />

Bat)rif(^en Sanbe tt)urbe. Unter i^m follte (S^raf ^ofep^ üon SO^ont*<br />

gela§, bi§ gegen @nbe feinet SeBen§ 5In^änger ber irreligii)fen<br />

5(ufflörung, ein faft unumfd^rönfteg Ütegintent fül^ren. ^on einem<br />

berühmten ©taatöntann ift 9JJontgeta§ ein „reöolutionörer TIp<br />

nifter" genannt Sorben, ^n ber %ai ^at ber getüalttätige SJlann<br />

in S3a^ern grunbftürjenbe Slnberungen am gefamten (Staat^tüefen<br />

l^erbeigefü^rt, au§ bem ^rin§i|) ber ©taat^allmad^t bie Ie|ten<br />

^onfequenjen gebogen. Wlit bem rabüaten reformerij(^en gana»<br />

ti§mu§, ber ber 5luf!Iärung§jeit eigentümlid^ mar, führte er o^ne<br />

Ütürffic^t auf ^iftorif^eg S^tec^t eine ungefunbe ftaatlii^e ge^trali*<br />

fation burd^; in feiner, beg „birigierenben SJlinifter^" §anb<br />

liefen alle gäben gufammen.<br />

^urd^ bie gulb 9?apoIeon S3onaparte§ lüurbe e§ 9J^aj ^ofep:^<br />

ermögli^t, am 1. Januar 1806 bie ^önig^tnürbe anjunel^men.<br />

SDie @nabe be§ Torfen f)atk bie 5(ugfteuer beg neuen ^önigreid^e^<br />

nid^t farg bemeffen : bie §od^ftifte S3amberg, SBür^burg, greiftng,<br />

5(ug§burg, Xeile ber Stifte (Sic^ftätt unb ^affau, hk ^ro|)ftei<br />

^em|)ten, 12 9^ei(^§abteien, 15 D^eid^^ftäbte u. a. tüaren burc^<br />

ben 9fteid^gbeputation§^auptfd^ru§ an S3at)ern gefommen^ ^ie<br />

fo bi§|3araten SSeftanbteile be§ neuen ^önigreid^e^ gu einem ein=<br />

fjeitlic^en ^taak gufammengefd^tüei^t §u I^aben, ift ein getni^<br />

ni^t geringe^ S5erbienft be§ trafen ^ontgeIa§; aber rnttikl<br />

Sebengfröftigeg unb ^eredjtigteg ift bem Ungeftüm be§ reöoIutio=<br />

nären (5taatglen!er§ gum Opfer gefallen!<br />

* 3r. 9Jl. © d^ e 9 1 m a n n , Ö5e[(3^id^te ber ©äfularifattott int red)t§r:^etntft^en<br />

S3tt^crn I, SRcgcnSBurg 1903, 248 f.

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