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geschichte des kulturkampfes im deutschen reiche erster band

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3. ^apM. 2)er (Srofee turfürft unb bie !ot^oIi[d)e ttrdjc. 39<br />

geiftltc^e 5(utorität angeorbnet" fei, |)flegten X^eologteftubterenbe,<br />

„fobalb fte ©elegenl^eit finben, ein ^aftorot, ^iafonat ober ber*<br />

gleichen ^u er^onbeln, fic^ bie Drbineg unb bie ^rieftertt)ei^e §u<br />

öerfc^affen,<br />

auc^ fo öiele ßeugniffe i^rer ^enntniffe unb i^reg ^o^h<br />

öer^alten^, aU man nur <strong>im</strong>mer l^akn tüitl. ^iefeg Bürgt aBer<br />

njeber für i^re ^enntni^ noc^ Sittticfjfeit'', unb tatfäc^tic^ feien<br />

ba^er bie fleüifi^en ßJeiftüc^en nic^t nur unn)iffenb unb intoleront,<br />

fonbern and) §um Xeil bem STrun! unb anbern Saftern ergeben ^<br />

Xro| beg großen 9iaube§ Be<strong>im</strong> S3eginn beg neuen D^leg<strong>im</strong>eg<br />

irar ber §unger ber Ü^eformierten<br />

nac^ fat^olifc^en ^frünben nod)<br />

<strong>im</strong>mer nid^t geftittt; <strong>im</strong>mer trieber famen neue ©poliationen<br />

t)or. ^m ^al^re 1666 äußerte man BranbenBurgifc^erfeitö in öiet«<br />

fagenber SBeife: „2Benn man ben ^at^olüen in ben ^irdjen,<br />

meiere fie 1609 unb 1624 ge^aBt, ha^ (S<strong>im</strong>ultaneum geftattet,<br />

tnenn i^nen öon ben Sf^enten, treidle fie in ben genonnten Qa^ren<br />

Befeffen, bie §älfte tüieber au§ge§a^tt ift, trenn i^nen bie nac^<br />

1651 entzogenen 9^enten ganj reftituiert toerben foHen, fo fann<br />

fid^ barüBer fein ©oangelifd^er Befc^meren."^ 5(Ber bie Dfleligiong*<br />

graüamina ber ^roteftanten in ben Säubern beg fleüifc^en @rBe^<br />

prten nid^t auf; ha^ biefe mit SSorfic^t aufpne^men tvaxm, BlieB<br />

benn fc^tie^Iic^ auc^ ber BranbenBurgifc^en Sf^egierung nic^t üer«<br />

Borgen. (Sie fanb in einem fpejiellen gaÖe 1665 barin einen<br />

groBen SBiberfprurfj, ba^ bie ^rebiger einerfeitg üBer ben „ßu^<br />

ftanb<br />

ber ^ird^en <strong>im</strong> ^ülic^fd^en unb Söergifd^en <strong>im</strong>merhin bolieret,<br />

auc^ 5(nla^ gegeBen", ha^ 9f^epreffalien geüBt unb fat^olifcfje<br />

(SJeiftlidje aug bem ^leüif^en au^getoiefen tourben, anberfeitg aBer<br />

,,ben gegentoörtigeu S^^ftob ber ^irc^en, barüBer üorl^in foüiel<br />

^lagen^ getrefen, gerne ober (ieBer fontinuiert fe^en"^ trollten,<br />

^ie fleöifc^e tlaffe ber reformierten @t)nobe Ujieg 1665 in i^rem<br />

„einfältigen aBer empfinblic^en S3eben!en'' barauf ^in, ha^ ah<br />

gefe^en ron n^enigen ^efc^trerben ber status religionis <strong>im</strong> Sanbe<br />

öon ^ülic^, ^lere, S3erg unb maxt pro praesenti „Beffer fei, aU<br />

^hb. VII 128. 2 @5j,_ I 208. ' (Bbb. I 180.

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