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geschichte des kulturkampfes im deutschen reiche erster band

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10. Kapitel, täm^fe beutfc^er ÖJele^rtcit geg. b. Sliitonotttte b. Ätrd^c. 283<br />

5Den 5IntiinfaIItbiIiften BlieB nur ber abenteuerlid^e ^lan üBrig,<br />

burc^ einen möglid^ft innigen Snfamntenfd^In^ ber „bentfc^en<br />

Sßiffenfd^aff' bie „öatüanif^e" ^irc^e jur Umfel^r gu Beinegen.<br />

:3ebenfaEg follte öon feiten ber proteftierenben ©elel^rten ni^t<br />

bnrd^ „(S^tneigen nnb üerein^elte^ ganbeln ber ^efuitenpartei<br />

SSorfc^ub'' geleiftet njerben. SSerfammlungen §n 9^ürnBerg unb<br />

^önig^tninter leiteten bie Opipofition ein^. ^ie 2Siberfeyid^!eit<br />

ber S5onner X^eologieprofefforen |)ilger§, 9^enfd^ unb Sangen<br />

fomie ber SJ^itglieber ber pl^itofop^ifd^en gafultät ^. ^noobt unb<br />

5(. S3irlinger ^tnong ben ©rjBijd^of öon ^öln, gegen bieje mit<br />

ürc^Iid^en ©trafen öorjnge^en. Qu äJlünd^en tnurben ^öHinger<br />

unb ^. griebrid^, ber aU X^eologe beg ^arbinaB ^o^enlol^e in<br />

^om getneilt ^atte, e^fommunigiert; ferner mußten üri^Iic^e (Strafen<br />

öerpngt inerben<br />

gegen bie ^rofefforen S3al|er unb 9?ein!en^ nebft<br />

beut ^riöatbogenten SSeber in S3re§Iau, bie ^rofefforen SJ^engel<br />

unb Tli(^tl\§ §u 33raun§6erg, aud^ gegen einige Oieligion^Iel^rer<br />

unb ©eelforgggeiftlid^e in ^reu^en unb Satjern. SDie ^onfti«<br />

tuierung ber altfat^olifd^en @e!te erfolgte auf einem ^ongre§ p<br />

SJ^ünd^en <strong>im</strong> (Se|)temBer 1871. (Sigenttid^er Drganifator ber @e!te<br />

ttjar<br />

ber ^rager ^urift ^o^öun griebrid^ öon Spulte, eine auf ©infTu^<br />

unb (Geltung überaus bebac^te, felBftBetnu^te (S^elel^rtennatur.<br />

^n ©d^ulte f)atte bie ^irc^e einen gr<strong>im</strong>migen Gegner gefunben.<br />

^n einer ganzen Ütei^e öon ©d^riften bemüfjte er fic^, befonber^<br />

ben (Staat gegen bie ^ird^e mobil §u machen, bk ^Regierungen<br />

barüber §u belehren, ba^ bie fat^olifd^e ^irc^e öon fid^ felber ab'<br />

gefallen fei unb nur nod^ \)a§> altfat^olifd^e §äuflein bie ^ird^e<br />

barftette, ber \)a§> ^ird^enüermögen gehöre nebft allen Privilegien,<br />

@in!ünften, Siedeten;<br />

bie ^at^olüen, bie bie pöpftlic^e Unfe^Ibarfeit<br />

angenommen, feien aU neue 9^e(igion§gefeHfd^aft angufel^en.<br />

ÖJegen<br />

biefe muffe ber (Staat ben unbebingten ^am^f aufnehmen, ba bk<br />

neue ^ird^e für feine (S^iftenj unermeglid^ gefä^rlid^ fei. „^er<br />

^apft", fo argumentiert ber öon öoEftönbig irrigen bogmatifd^en<br />

»<br />

^hb. III 614 ff.

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