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geschichte des kulturkampfes im deutschen reiche erster band

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426 4. ^ud). SSorboten be§ ^ulturfamt)fc§ in ^atjttn, SSabett unb ."ocffett.<br />

bie mit bem übertüud^ernbert ^ureaufroti§mu§ aufräumen lüerbe,<br />

feit langem angefl<strong>im</strong>mt i^aBe. Xro^bem für einen ä^^^Ö ^^^<br />

öffenttid^en SDienfte^, hk (Sd^ulauffid^t, bie nötigen Organe ber<br />

©elBftöertDattung burd^ bie l^iftorifc^e (Sntmidlung längft gegeben<br />

feien, fcf)offe man nun eine neue Kategorie öon 56 (5d;uIinfpe!toren<br />

,,mit Sanbric^terBefoIbungen unb pragmatifd^en S^ec^ten,<br />

foften unb diäten, mit 9flegie, ©d^reibern unb ^ureau^'^<br />

mit D^eife*<br />

5lud^ ber liberale proteftantifc^e Pfarrer ^raugolb Be^eid^nete<br />

ben ©c^uüampf al§ einen Xeil „be§ Kampfes ber ^ierarc^ie mit<br />

bem mobernen (Staate unb feinen Qbeen". 5tl§ Blo^e 5l5fd^Iag§^<br />

jal^Iung mürbe bie neue SSorlage üon bem 5(6georbneten ^oih<br />

^ingefteHt; nad^ il^m muffe e§ balb jur öoUftänbigen Strennung<br />

t)on ^ird^e unb (Staat fommen. Üod) beutlid^er fprad^ fic^<br />

Dr 35öl! au§: „^arin liegt ber ^unft, ba§ ba§ S5er^öUni§ ber<br />

^ird^e jum (Staate in ber legten Qzxi, 15—20 ^a^xt ^urüdf,<br />

fid^ njefentlid^ geänbert l^at. Söenn ba§> SSerlangen l^eröorgetreten<br />

ift, ha^ bie (Schule gegenüber ber ^irdje unb ben Organen berfelben<br />

felbftönbiger geftellt unb gfeid^fam unter ben @df)u| be§<br />

(Staate^ ber ^ird^e gegenüber gefteßt trerbe, fo ift bie§ SSerlangen<br />

^robuft ber Stellung nid^t gu ber fatl^otifd^en ^ird^e, nein, ju<br />

ber neuen S^lic^tung, tnelc^e ftd^ in berfelben <strong>im</strong>mer mel^r breit<br />

mad^t unb ineld^er man je^t ben S^amen 9Jeo* ober ^eu!atI)oIi§i§^<br />

mu§ gibt. . . . äöa§ glaitben (Sie, ba% gefd^el^en tnürbe, inenn<br />

e§ gelingen UJÜrbe, ade bk @runbfö|e, t^eld^e in ber ^ird^e oben<br />

unb unten proüamiert inerben, an bie S3ürger gu bringen ? Sßa§<br />

bann gefc^äl^e, \)a§> njiffen toir. 2Bir müßten un§ jener alten<br />

ürd^lid^en "^ÜRai^t unb ©eujalt mieber unterttjerfen, mir mürben<br />

§urüd!e^ren nic^t in ben ,c^riftlid^en (Staat*, nein in ben !atI)olifc^en<br />

(Staat." 1<br />

^er (SJefe^entmurf erhielt, nod^ ju Ungunften ber ^irc^e geänbert,<br />

eine ganj bebeutenbe Wltf)x^tit; t^ ftanben 104 gegen 26 (St<strong>im</strong>men.<br />

'-<br />

SJerl^onbtuttgen ber Kammer ber 5Ibgeorbneten be§ batjrifd^en Sanb»<br />

togeä 1868/69 V 295.

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