Stimme der Übrigen - uebrigen
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aus dem Abgrund aufsteigt (Offb. 11:7).<br />
Beides führt uns ebenfalls in die Neuzeit<br />
o<strong>der</strong> den Beginn <strong>der</strong> USA-Ära, die 1798<br />
begann.<br />
Da beide Tiere aus dem Abgrund aufsteigen,<br />
sind manche Ausleger auf den falschen<br />
Gedanken gekommen, dass das<br />
Tier in Offb. 17 das gleiche sei wie in Offb.<br />
11, aber die vielen Parallelen des Tieres<br />
in Offenb. 17 zum Tier in Offb. 13 verweisen<br />
eindeutig auf das Papsttum und nicht<br />
auf die französische Revolution.<br />
ac) Schlussfolgerung<br />
Da <strong>der</strong> Ausgangspunkt <strong>der</strong> Zählung auf<br />
das Jahr 1798 verweist, ist nun die Aufzählung<br />
in Offb. 17:10f sehr einfach:<br />
Die fünf gefallenen Reiche im Jahre 1798<br />
sind: Papsttum, Rom, Griechenland,<br />
Medo-Persien, Babylon.<br />
Die 6. Macht, die seit 1798 „da ist“ (Offb.<br />
17:10) sind die USA (siehe Offb. 13) und<br />
danach kommt nur noch das Bild des Tieres,<br />
das aber nur „eine kleine Zeit bleiben“<br />
wird. Und dann kommt als Achter<br />
noch einmal das Papsttum ins Blickfeld,<br />
das „einer von den sieben“ ist (nämlich<br />
<strong>der</strong> 5.), und in <strong>der</strong> Endphase „Macht und<br />
Kraft“ (Offb. 17:13) von den politischen<br />
Weltmächten o<strong>der</strong> <strong>der</strong> UNO, den 10 Hörnern<br />
erhält - diese vereinte Macht wird<br />
aber nur „eine Stunde“ dauern (Offb.<br />
17:12). Sie kämpfen dann alle gegen<br />
Christus und werden überwunden (Offb.<br />
17:14).<br />
ad) Das 7. Weltreich o<strong>der</strong> Bild des Tieres<br />
Die Abfolge ist eigentlich klar, dennoch<br />
gehen die Meinungen beson<strong>der</strong>s hinsichtlich<br />
des 7. Hauptes, nämlich des Bildes<br />
des Tieres, auseinan<strong>der</strong>. Wieso kann die<br />
abgefallene protestantische Welt o<strong>der</strong><br />
Ökumene als Weltreich dargestellt werden?<br />
Dazu nun einige Gedanken.<br />
Wir halten fest, dass die USA in Offb. 13<br />
das Papsttum als 6. „König“ ablöst. Wenn<br />
wir die Weiterentwicklung von Offb. 13 in<br />
Offb. 17 sehen, müssen wir ausgehend<br />
von Offb. 13 fragen: Welche Macht in diesem<br />
Kapitel folgt den USA o<strong>der</strong> dem zweihörnigen<br />
Tier als 7. Weltmacht bevor die<br />
Wunde des Papsttums vollständig geheilt<br />
ist? Gibt es in Offb. 13 einen Hinweis?<br />
Natürlich: das Bild des Tieres als letzte,<br />
zukünftige Macht, die von den USA, <strong>der</strong><br />
6. Macht, ausgeht und weltweit initiiert<br />
wird. Aber und darin scheint das Problem<br />
zu liegen: ist das „Bild des Tieres“ eine<br />
konkrete Macht wie das Urbild, nämlich<br />
das Papsttum, o<strong>der</strong> nur eine Entwicklung,<br />
an dessen Ende ein Sonntagsgesetz<br />
steht?<br />
Schon J. N. Andrews argumentierte ganz<br />
richtig, dass das Tier eine mit ziviler Macht<br />
und Autorität ausgerüstete Kirche sei, die<br />
Kraft dessen die Heiligen Gottes zu töten<br />
vermochte und schlussfolgerte, dass dann<br />
das „Bild des Tieres“ eine an<strong>der</strong>e Kirche<br />
sein müsste, ebenfalls mit ziviler Macht<br />
und Autorität ausgerüstet, um die Heiligen<br />
töten zu können. Dies könne nur die korrupte<br />
und abgefallene protestantische Kirche<br />
sein. (27)<br />
Was lässt uns <strong>der</strong> Heilige Geist zum<br />
Bild des Tieres durch seine Botin EGW<br />
mitteilen?<br />
Das Bild des Tieres ist sowohl Aktion als<br />
auch eine weltweite Kirchenmacht wie die<br />
Katholische Kirche.<br />
Hinsichtlich <strong>der</strong> Aktion, wo kirchliche Lehrsätze<br />
mit politischer Macht durchgesetzt<br />
und ein Sonntagsgesetz erzwungen wird,<br />
kennen wir die bekannte Aussage: „Wenn<br />
sich die führenden Kirchen <strong>der</strong> Vereinigten<br />
Staaten in den Lehrpunkten, die<br />
sie gemeinsam haben, vereinigen und<br />
den Staat beeinflussen, daß er ihre Verordnungen<br />
durchsetze und ihre Satzungen<br />
unterstütze, wird das protestantische<br />
Amerika ein Bild von <strong>der</strong> römischen<br />
Priesterherrschaft errichtet haben,<br />
und die Verhängung von Strafen<br />
über An<strong>der</strong>sgläubige wird die unausbleibliche<br />
Folge sein.“ (28)<br />
Einige Seiten weiter schreibt sie: „Gerade<br />
durch ihre Handlungsweise, durch<br />
den Staat eine religiöse Pflicht zu erzwingen,<br />
errichten die Kirchen dem Tier<br />
ein Bild; demnach ist die Durchführung<br />
<strong>der</strong> Sonntagsfeier ein Erzwingen <strong>der</strong><br />
Anbetung des Tieres und seines Bildes.“<br />
(29)<br />
Die Aktion wird von den Akteuren, den<br />
Kirchen gestartet, die dieses Bild von <strong>der</strong><br />
„Priesterherrschaft“ aufrichten. Sie sind<br />
eigentlich das genaue Ebenbild <strong>der</strong> Katholischen<br />
Kirche, also das „Bild des Tieres“,<br />
das ebenfalls ein Sonntagsgesetz<br />
mittels Zwang einführt.<br />
Es wird aber auch vor falscher Anbetung<br />
des „Bildes“ gewarnt. Angebetet werden<br />
aber nicht Aktionen, Entwicklungen o<strong>der</strong><br />
ein Prozess, son<strong>der</strong>n Menschen und<br />
Mächte. Somit ist das genaue Abbild des<br />
Tieres eine weltweite Kirchenmacht, die<br />
mit Hilfe des Staates wie ihr Urbild das<br />
Gewissen zwingt und eine mittelalterliche<br />
Schreckensherrschaft aufrichtet.Wie das<br />
Papsttum, besitzt auch diese religiöse<br />
Macht eine Organisation, die zur Machtausübung<br />
befähigt, so dass die ganze<br />
Welt zur Anbetung des Bildes gezwungen<br />
wird.<br />
Gott lässt uns durch den Geist <strong>der</strong> Weissagung<br />
mitteilen, was vor allem unter dem<br />
Bild des Tieres zu verstehen ist und Andrews<br />
ganz richtig erkannt hatte: Es ist <strong>der</strong><br />
abgefallene Protestantismus o<strong>der</strong> die protestantische<br />
Welt: „Das Bild des Tieres<br />
stellt jene Form des abgefallenen Protestantismus<br />
dar, die sich entwickeln<br />
wird, wenn sich die protestantischen<br />
Kirchen zur Erzwingung ihrer Lehrsätze<br />
die Hilfe des Staates suchen werden.“<br />
(30)<br />
Weiter lesen wir: „Wer sich weigert, den<br />
biblischen Sabbat zugunsten des staatlich<br />
und kirchlich verordneten falschen<br />
Ruhetages aufzugeben, wird die volle<br />
Macht <strong>der</strong> Papstkirche und <strong>der</strong> sie unterstützenden<br />
protestantischen Welt,<br />
dem Bild des Tieres, zu spüren bekommen.“<br />
(31)<br />
Das Bild des Tieres ist eine religiöse Körperschaft:<br />
„Durch dieses erste Tier wird<br />
die Römische Kirche symbolisiert, als<br />
kirchliche Körperschaft mit ziviler<br />
Macht bekleidet, die die Autorität besitzt,<br />
alle An<strong>der</strong>sdenkenden zu bestrafen.<br />
Das Bild des Tieres stellt eine an<strong>der</strong>e<br />
religiöse Körperschaft dar, mit<br />
ähnlicher Macht bekleidet.“ (32)<br />
Und in welcher religiösen Körperschaft hat<br />
sich <strong>der</strong> weltweite, abgefallene Protestantismus<br />
organisiert? Natürlich - in <strong>der</strong> Ökumene!<br />
Zur Unterstreichung und im Hinblick auf<br />
Offb. 17, wo von 7 Königen die Rede ist,<br />
finden wir sogar einen entsprechenden<br />
Hinweis bei EGW, <strong>der</strong> die protestantische<br />
Welt als Königreich und als Macht von<br />
Unten bezeichnet: „Wer übergibt sein<br />
Reich (engl.: kingdom) dieser Macht?<br />
Es ist <strong>der</strong> Protestantismus, eine Macht,<br />
die mit <strong>der</strong> <strong>Stimme</strong> eines Drachen redet,<br />
während sie vorgibt, Gemüt und<br />
Geist eines Lammes zu haben und mit<br />
dem Himmel verbündet zu sein. Er (<strong>der</strong><br />
Protestantismus) wird von einer unteren<br />
Macht angetrieben (Brief 232,<br />
1899).“ (33)<br />
Wie das Papsttum, das Tier, ist also auch<br />
sein Ebenbild, die abgefallene protestantische<br />
Welt, organisiert in einem ökumenischen<br />
Bündnis, sowohl in den USA<br />
(insbeson<strong>der</strong>e in dem Verein „Christian<br />
Churches Together“ = „Christliche Kirchen<br />
Gemeinsam“ mit über 100 Millionen Mitglie<strong>der</strong>n)<br />
als auch weltweit (im Weltkirchenrat<br />
und in kontinentalen, nationalen,<br />
regionalen und lokalen ökumenischen<br />
Zusammenschlüssen), und übt global, wie<br />
Offb. 13 beschreibt, seine Macht aus.<br />
Da die Anbetung des Tieres und seines<br />
Bildes weltweit durch die Annahme des<br />
11<br />
Januar 2013 <strong>Stimme</strong> <strong>der</strong> <strong>Übrigen</strong>