Stimme der Übrigen - uebrigen
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Wer sich nicht am inspirierten Wort und den klaren Fakten<br />
orientiert, <strong>der</strong> wird auch nicht zu überzeugen sein, wenn selbst<br />
ein Engel vom Himmel kommen o<strong>der</strong> ein Toter auferstehen<br />
würde, um sie wachzurütteln (vgl. Luk. 16:31).<br />
Von Interessierten erwarten wir bei Bibelstunden, dass sie die<br />
Wahrheit annehmen und auch große Entbehrungen aufnehmen,<br />
ja, dass sie notfalls ihre Eltern Brü<strong>der</strong> und Glaubensgeschwister<br />
ihrer bisherigen Gemeinde verlassen - in Missionsberichten<br />
hören wir oft davon -, aber sind wir selbst noch bereit, alles für<br />
Jesus und die Wahrheit zu opfern und notfalls unsere eigene<br />
Gemeinde zu verlassen, die abgefallen ist? Jesus fragte: Wer<br />
ist meine Mutter und wer sind meine Brü<strong>der</strong>? Die den Willen<br />
tun, meines Vaters im Himmel. Und es werden nicht alle, die<br />
Herr, Herr, rufen ins Himmelreich kommen, son<strong>der</strong>n die den<br />
Willen des Vaters tun.<br />
Und warum sollte Gott ein Teil seines Volkes in Babylon<br />
verdammen und über diese Plagen ausgießen, weil sie nicht<br />
aus Babylon herausgehen, und Adventisten verschonen, die<br />
sich Babylon angeschlossen haben und ebenfalls nicht bereit<br />
sind, herauszugehen? Müsste Gott nicht eher die weniger<br />
Wissenden verschonen, als ein Adventvolk, das bestens<br />
Bescheid weiß und über alles aufgeklärt ist?<br />
Mancher meint, erst auf das Sonntagsgesetz warten zu müssen<br />
o<strong>der</strong> auf eine beson<strong>der</strong>e Bekundung Gottes, aber dies ist ein<br />
Trugschluss und führt uns ins Ver<strong>der</strong>ben. Denn Ellen White<br />
schreibt ganz eindeutig: „Im Geist erlebte ich, wie Gottes<br />
Kin<strong>der</strong> auf eine Än<strong>der</strong>ung warten, auf eine zwingende, sie<br />
mitreißende Macht. Sie werden jedoch enttäuscht sein; denn<br />
sie leben in einer falschen Vorstellung. Ihre Aufgabe ist es,<br />
jetzt zu handeln, das Werk selbst anzupacken und Gott<br />
ernstlich um wahre Selbsterkenntnis zu bitten...“ (Schatzk.<br />
I, S. 78)<br />
Wir müssen uns heute vorbereiten und von jede Befleckung<br />
reinigen. Nur wenn wir den Sieg über jedes unrechte Wort und<br />
jede Tat erlangen, werden wir den notwendigen Spätregen<br />
erhalten.<br />
Mit zwei letzten, wichtigen Aussagen unserer Prophetin, die wir<br />
unbedingt beachten sollten, beschließe ich den 4. Hauptteil.<br />
Wenn sich die STA auf die Seite <strong>der</strong> Feinde, nämlich Babylon<br />
gestellt hat, was sollen wir dann tun: „In den Darstellungen,<br />
die <strong>der</strong> Herr mir vorgeführt hat, habe ich jene gesehen, die<br />
ihren eigenen Wünschen folgen, die die Wahrheit falsch<br />
darlegen, die ihre Brü<strong>der</strong> unterdrücken und Schwierigkeiten<br />
vor ihnen hinlegen. Charaktere werden jetzt entwickelt, und<br />
Menschen nehmen Stellungen ein, einige für die Seite des<br />
Herrn Jesus Christus, einige für die Seite Satans und seine<br />
Engel. Der Herr ruft alle auf, die treu und gehorsam zu<br />
Seinem Gesetz stehen werden, heraus und weg aus je<strong>der</strong><br />
Verbindung mit jenen zu gehen, die sich selbst auf die Seite<br />
des Feindes gestellt haben.“ (Letter 256, August 1, 1906; Last<br />
Day Events from the letters and Manuscripts of E. G. White, p.<br />
94; This Day With God, p. 222)<br />
Und was sollen wir tun, nachdem wir die Irrenden gewarnt haben<br />
und die Bemühungen fruchtlos bleiben?<br />
Wir sollen und dürfen nicht in verdorbenen Gemeinden<br />
ausharren, son<strong>der</strong>n: „Ich bin unterwiesen worden zu sagen,<br />
dass wir alles, was uns möglich ist, für diese Getäuschten<br />
tun. Ihre Sinne müssen von den Täuschungen des Feindes<br />
befreit werden, und wenn unsere Anstrengungen misslingen,<br />
diese Irrenden zu retten, müssen wir „aus ihrer Mitte<br />
herausgehen“ [2. Kor. 6:17] und getrennt sein.“ („A Plea for<br />
Loalty“, Nov. 20, 1905; MR Vol. 7, P. 190; Ms 106, 1905, p. 8)<br />
Weitere wichtige Zitate finden <strong>der</strong> aufgeschlossene Leser noch<br />
im Anhang nach dem 5. Hauptpunkt.<br />
Schon vor über 100 Jahren machte Ellen White die traurige<br />
Bemerkung, dass nicht einer von zwanzig Gemeindeglie<strong>der</strong>n<br />
vorbereitet war (Christus kommt bald!, S. 123) und wie wenige<br />
sind es heute? Vielleicht nur einer von fünfzig o<strong>der</strong> einhun<strong>der</strong>t?<br />
Wir müssen uns heute bereit machen, denn wenn <strong>der</strong> Laute<br />
Ruf erschallt, wird es zu spät sein, wie bei den törichten<br />
Jungfrauen, die nicht genügend Öl besaßen.<br />
5. Welcher Adventgemeinschaft werden die<br />
<strong>Übrigen</strong> o<strong>der</strong> 144.000 angehören o<strong>der</strong> welche<br />
Alternativen gibt es zur abgefallenen STA-<br />
Gemeinschaft?<br />
Herr, wohin sollen wir gehen? Gibt es bereits akzeptable<br />
Alternativen zur STA-Freikirche, die dem Anspruch gerecht<br />
werden, eine Grundfeste <strong>der</strong> Wahrheit zu sein?<br />
5.1 Die Voraussetzung: Auf Wahrheit und Früchte<br />
kommt es an!<br />
a) Auf die Wahrheit kommt es an<br />
Die Gemeinde <strong>der</strong> „<strong>Übrigen</strong>“ muss auf Wahrheit gegründet sein,<br />
deshalb einige Sätze über dieses wichtige und notwendige<br />
Erfor<strong>der</strong>nis.<br />
Gottes Wort ist die Wahrheit, durch die wir geheiligt sein sollen<br />
(Joh. 17:17). Nur wenn wir an Jesus glauben, <strong>der</strong> die Wahrheit<br />
ist (Joh. 14:6), wie die Schrift sagt, werden Ströme des Heiligen<br />
Geistes in uns sein und von uns ausgehen (Joh. 7:38f). Die<br />
Gemeinde muss eine Grundfeste <strong>der</strong> Wahrheit sein (1. Tim.<br />
3:15), die auf den beiden Hauptfundamenten ruht, nämlich <strong>der</strong><br />
Bibel und dem Zeugnis Jesu, welches ist Geist <strong>der</strong> Weissagung<br />
(Offb. 12:17; 19:10).<br />
Nur eine Gemeinde, die auf Wahrheit gegründet ist, kann das<br />
Evangelium unverfälscht verkündigen und die Neubekehrten<br />
auf den ewigen Fels <strong>der</strong> Wahrheit stellen. Eine Gemeinschaft,<br />
die mit Babylon verbunden ist und deshalb zu Babylon gehört,<br />
führt Täuflinge nach Babylon.<br />
Um aufrichtig und ehrlich zu sein, müssten die Taufanwärter in<br />
<strong>der</strong> STA-Gemeinde aufgeklärt werden, dass sie mit <strong>der</strong> Taufe<br />
auch in die Mitgliedschaft in Babylon hineingetauft werden. Für<br />
alle wahrheitsliebenden Prediger ist dies keine geeignete<br />
Grundlage mehr, auf <strong>der</strong> man guten Gewissens arbeiten und<br />
Seelen gewinnen kann.<br />
b) Gute Früchte sind notwendig<br />
Wir sollen nicht nur Hörer, son<strong>der</strong>n auch Täter des Wortes sein<br />
(Jak. 1:22), das heißt, dass die Wahrheit allein noch nicht ausreicht,<br />
son<strong>der</strong>n wir auch danach handeln und entsprechende<br />
Früchte bringen müssen. Diesen selbstverständlichen Gedanken<br />
predigte schon Johannes <strong>der</strong> Täufer und Ellen White kommentiert<br />
dies entsprechend: „Es ist schon die Axt den Bäumen<br />
an die Wurzel gelegt“, sagt <strong>der</strong> Prophet. „Darum, welcher<br />
Baum nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und<br />
ins Feuer geworfen.“ Matthäus 3,10. Der Wert eines Baumes<br />
wird nicht nach seinem Namen bestimmt, son<strong>der</strong>n nach<br />
seinen Früchten. Wenn die Früchte nichts wert sind, dann<br />
kann <strong>der</strong> Name den Baum nicht davor bewahren, umgehauen<br />
zu werden. Johannes erklärte den Juden, daß ihr<br />
Ansehen vor Gott durch ihren Charakter und ihr Leben bestimmt<br />
würde. Ein Bekenntnis allein war wertlos. Wenn ihr<br />
<strong>Stimme</strong> <strong>der</strong> <strong>Übrigen</strong> Januar 2013 52