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Stimme der Übrigen - uebrigen

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magogen von Washingtons Gnaden zu<br />

ersetzen?“ (1)<br />

Sicherlich werden jetzt viele Leser erstaunt<br />

sein über die Behauptung, dass die USA<br />

ihre Hände mit im Spiel haben. Dies wollen<br />

wir anhand des Krieges in Libyen, <strong>der</strong><br />

mit dem entsetzlichen Mord an Gaddafi<br />

endete, belegen.<br />

b) Das Beispiel Libyen<br />

Zunächst einige Fakten:<br />

ba) Die erschreckende Anzahl <strong>der</strong> Luftangriffe<br />

<strong>der</strong> NATO auf Libyen<br />

Hierzu schreibt Professor Michel Chossudovsky<br />

im August 2011: „Am 27. August<br />

legte die NATO offen, dass seit dem 31.<br />

März insgesamt bisher 20633 Lufteinsätze<br />

(darunter auch Begleitschutz- und Aufklärungsflüge)<br />

und 7768 Kampfeinsätze<br />

geflogen worden seien. (Diese Zahlen<br />

schließen die intensiven Bombardierungen<br />

in zwei Wochen vor dem 31. März<br />

nicht ein.) Jedes Kampfflugzeug o<strong>der</strong> je<strong>der</strong><br />

Kampfbomber verfügt je nach spezifischer<br />

Ausstattung über zahlreiche Bomben<br />

und Raketen.<br />

Multipliziert man die Zahl <strong>der</strong> Kampfeinsätze<br />

(7768 seit 31. März) mit <strong>der</strong> durchschnittlichen<br />

Anzahl <strong>der</strong> Raketen o<strong>der</strong><br />

Bomben, die bei jedem Einsatz abgefeuert<br />

o<strong>der</strong> abgeworfen werden, erhält man<br />

ein ungefähres Bild vom Umfang und Ausmaß<br />

dieses Militäreinsatzes. Eine französische<br />

Dessault Mirage 2000 etwa kann<br />

18 Raketen unter ihren Flügeln transportieren.<br />

Amerikanische B-2-Stealth-Bomber<br />

sind mit bunkerbrechenden Bomben ausgerüstet...<br />

Die Meldung <strong>der</strong> Atlantischen<br />

Allianz von Mitte April, also drei Wochen<br />

nach Beginn <strong>der</strong> »offiziellen« Luftangriffe,<br />

<strong>der</strong> NATO gingen bei den Kampfeinsätzen<br />

allmählich die Raketen und Bomben<br />

aus, kam also eigentlich nicht überraschend.<br />

(UPI, 16. April 2011)“ (2)<br />

Handelsblatt berichtet von 9600 Kampf -<br />

einsätzen: „... An <strong>der</strong> Militäraktion <strong>der</strong> Nato<br />

waren zwölf Bündnisstaaten und vier an<strong>der</strong>e<br />

Län<strong>der</strong> aktiv beteiligt. Nato-Flugzeuge<br />

flogen seit Ende März rund 26.000 Einsätze,<br />

davon gut 9600 Kampfeinsätze.<br />

Nato-Kriegsschiffe kontrollierten mehr als<br />

3100 Schiffe vor <strong>der</strong> libyschen Mittelmeerküste.“<br />

(3)<br />

bb) Todesopfer und Grausamkeiten<br />

Im gleichen Aufsatz beklagt M. Chossudovski:<br />

„Die Zahl <strong>der</strong> Todesopfer<br />

Nach Angaben von Informanten unseres<br />

Korrespondenten in Tripolis sind allein in<br />

den vergangenen sieben Tagen (vom 20.<br />

– 26. August) etwa 3000 Menschen gestorben.<br />

Die Krankenhäuser sind überfüllt<br />

und kommen mit <strong>der</strong> Versorgung <strong>der</strong> Verwundeten<br />

nicht nach... NATO-Kampfflugzeuge<br />

haben bewusst bei ihren Angriffen<br />

auf die friedlichen Zeltstadt vor dem Anwesen<br />

Gaddafis gezielt und ein grauenvolles<br />

Massaker angerichtet. Die etablierten<br />

Medien berichteten zwar über das<br />

Massaker, schrieben aber, die Todesfälle<br />

seien aufgrund von Schusswechseln zwischen<br />

Loyalisten und Rebellenkräften eingetreten...<br />

Hier handelt es sich nicht um<br />

»Kollateralschäden«. Hier wurden schwere<br />

Kriegsverbrechen begangen. An den<br />

Händen <strong>der</strong> NATO klebt Blut. Die Regierungen<br />

und Staatschefs <strong>der</strong> NATO-Mitgliedslän<strong>der</strong><br />

müssen als Kriegsverbrecher<br />

bezeichnet werden.“ (4)<br />

Der Kopp Verlag berichtet über Morde an<br />

vielen Schwarzen (5).<br />

Susan Lindauer beschreibt das unglaubliche<br />

Vorgehen <strong>der</strong> Rebellen: „Joanna<br />

Moriarty, die einer weltweiten Faktenuntersuchungs-Delegation<br />

angehört, die diese<br />

Woche Tripolis besucht, hat auch Berichte,<br />

dass NATO-Rebellen von Haus zu<br />

Haus in Misrata gehen und die Familien<br />

fragen, ob sie die NATO unterstützen.<br />

Wenn die Familien nein sagen, werden sie<br />

auf <strong>der</strong> Stelle getötet. Wenn die Familien<br />

sagen, sie wollen sich aus dem Kampf<br />

heraushalten, greifen die NATO-Rebellen<br />

zu einer an<strong>der</strong>en Methode, um an<strong>der</strong>en<br />

Familien Angst einzujagen. Die Türen von<br />

„neutralen Häusern“ werden zugeschweißt<br />

mit den Familien im Inneren, berichtet<br />

Moriarty. In libyschen Häusern sind die<br />

Fenster allgemein vergittert. Wenn die<br />

Türen also zugeschweißt sind, sind die<br />

Libyer in ihren eigenen Häusern eingesargt,<br />

und die NATO-Streitkräfte können<br />

sicher sein, dass große Familien langsam<br />

verhungern. Dies passiert täglich, nicht<br />

vereinzelt.“ (6)<br />

5<br />

Das untere Bild, das Susan Lindauer am<br />

Anfang ihres Artikels postiert - entnommen<br />

moskowtopnews, illustriert die furchtbare<br />

und grausame, illegale Kriegsführung <strong>der</strong><br />

NATO und USA, gemeinsam mit ehemaligen<br />

Terroristen, die die unschuldige Bevölkerung<br />

nicht schonen.<br />

Zuvor beschreibt Lindauer die abscheuliche<br />

und bestialische Vergewaltigungspraxis<br />

<strong>der</strong> NATO-Rebellen, die anschließend<br />

ihre Opfer töten. (7)<br />

In den Kopp Nachrichten vom 06.09.2011<br />

ist gar von 100.000 Toten die Rede: „Die<br />

Zahl <strong>der</strong> durch den Angriffskrieg <strong>der</strong> NATO<br />

gegen Libyen ums Leben gekommenen<br />

Menschen geht in die Zehntausende und<br />

hat möglicherweise auch die Marke von<br />

100.000 Toten schon überschritten, melden<br />

verschiedene Portale. Gaddafi-Regierungssprecher<br />

Moussa Ibrahim nannte vor<br />

<strong>der</strong> Erstürmung von Tripolis eine Zahl von<br />

40.000 toten Zivilisten und Kämpfern auf<br />

Seiten <strong>der</strong> Regierung.“ (8)<br />

bc) Drahtzieher und Zusammensetzung<br />

<strong>der</strong> Rebellen<br />

Dass es sich bei diesem Aufstand in erster<br />

Linie nicht um eine friedliche Rebellion<br />

des libyschen Volkes handelt, son<strong>der</strong>n<br />

die Destabilisierung des Landes schon<br />

lange geplant und durch verdeckt wirkende<br />

Geheimdienste <strong>der</strong> USA und NATO mit<br />

Terroristen inszeniert und beharrlich verfochten<br />

wurde, beweisen die vorbereitenden,<br />

geheimen Einschleusungen ausländischer<br />

Spezialeinheiten und auch die<br />

Herkunft sowie Zusammensetzung <strong>der</strong><br />

„prodemokratischen“ Rebellen, worauf<br />

uns Prof. Chossudovski im gleichen Aufsatz<br />

hinweist: „Die »prodemokratischen«<br />

Rebellen werden von paramilitärischen Al-<br />

Qaida-Brigaden unter Aufsicht von Son<strong>der</strong>einsatzkräften<br />

<strong>der</strong> NATO angeführt. Die<br />

»Befreiung« von Tripolis erfolgte im Wesentlichen<br />

durch »frühere« Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Libyschen Islamischen Kampfgruppe<br />

(LIFG).<br />

Dschihadisten und NATO arbeiten Hand<br />

in Hand. Diese »früher« mit al Qaida verbundenen<br />

Brigaden bilden das Rückgrat<br />

<strong>der</strong> »prodemokratischen« Rebellion.<br />

Die Tatsache, dass NATO-Son<strong>der</strong>einsatzkräfte<br />

am Boden aktiv sind, blieb weitgehend<br />

unbemerkt. Um welche Einheiten es<br />

sich handelt, ist nicht bekannt o<strong>der</strong> wird<br />

nicht preisgegeben. Sie passen sich ihrem<br />

Umfeld <strong>der</strong> libyschen Rebellion mit<br />

ihren Maschinengewehren und Pritschen-<br />

Geländewagen an und tauchen in den<br />

Foto-Berichten, wenn überhaupt, nicht an<br />

prominenter Stelle auf.<br />

Diese Spezialeinheiten bestehen aus<br />

amerikanischen Navy-SEALS, britischem<br />

Special Air Service (SAS) und französi-<br />

Januar 2013 <strong>Stimme</strong> <strong>der</strong> <strong>Übrigen</strong>

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