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Stimme der Übrigen - uebrigen

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Nacht »prodemokratische Aktivisten« geworden,<br />

die »führende Positionen in verschiedenen<br />

Rebellen-Brigaden einnehmen«. Es<br />

wurden einfach die Etiketten ausgetauscht:<br />

Aus <strong>der</strong> von <strong>der</strong> CIA unterstützten und al<br />

Qaida nahstehenden LIFG wurde die von<br />

<strong>der</strong> CIA unterstützte Islamische Bewegung<br />

für Verän<strong>der</strong>ung (IMC), die den prodemokratischen<br />

Aufstand unterstützt...<br />

Wer steht an <strong>der</strong> Spitze <strong>der</strong> libyschen Islamischen<br />

Brigaden?<br />

Neueste Berichten bestätigen noch einmal<br />

das, was bereits seit Beginn des »Aufstandes«<br />

Mitte März bekannt war und dokumentiert<br />

wurde: Die wichtigsten militärischen<br />

Kommando-Positionen waren mit »früheren«<br />

Kommandeuren <strong>der</strong> Libyschen Islamischen<br />

Kampfgruppe (LIFG) besetzt...<br />

Der LIFG-Führer [Abdel Hakim Behadj] bezeichnet<br />

sich heute als ›Kommandeur des<br />

Militärrates von Tripolis‹... Abdel Hakim Belhadj<br />

erhielt seine militärische Ausbildung in<br />

einem von <strong>der</strong> CIA unterstützten Guerilla-<br />

Lager in Afghanistan. In einem älteren Bericht<br />

heißt es, unter seinem Kommando stünden<br />

an die 1000 Kämpfer. (Libyan rebels at<br />

pains to distance themselves from extremists,<br />

in: The Globe and Mail, 12. März 2011)<br />

»Die Koalition aus USA und NATO versorgt<br />

die Dschihadisten mit Waffen. Diese Waffen<br />

gelangen über Saudi-Arabien, das geschichtlich<br />

gesehen seit Beginn des sowjetisch-afghanischen<br />

Krieges verdeckt al-Qaida<br />

unterstützt hat, an die LIFG. In Verbindung<br />

mit Washington und Brüssel versorgen<br />

die Saudis nun die Rebellen mit panzerbrechenden<br />

Waffen und Boden-Luft-Raketen.«“<br />

(10)<br />

(11) Ron Paul, Libyen-Einsatz ist ein weiterer<br />

illegaler Krieg zur Umgestaltung des<br />

Nahen Ostens, Stellungnahme des US-Abgeordneten<br />

Ron Paul vor dem Ausschuss<br />

des US-Repräsentantenhauses für Auswärtige<br />

Angelegenheiten, 31.03.2011,<br />

Ron Paul, Infowars.com, 01.04.2011,<br />

(www.propagandafront.de).<br />

(12) Michel Chossudovski, Der Westen will<br />

die Kontrolle über den Erdölreichtum Libyens<br />

an sich reißen, Interview mit Press TV<br />

(Kopp ONLINE, 30.08.2011).<br />

(13) Kopp ONLINE Nachrichten, Libyen-<br />

Krieg: Frankreich hat seinen Lohn vorher<br />

ausgehandelt, 02.09.2011.<br />

14) (Kopp ONLINE, Kuba: Botschafter prangert<br />

Missbrauch von NATO und UNO an,<br />

Nachrichten vom 23.09.2011, angegebene<br />

Quelle: Prensa Latina; Amerika21; TNA.<br />

(15) Hamburger Abendblatt, Obama sieht<br />

Libyen-Einsatz als Erfolg, 29. Oktober 2011<br />

(Homepage).<br />

(16) M. Chossudovski, Fußnote (2), ebd.<br />

(17) Karin Leukefeld,Gewollte Eskalation -<br />

Hintergrund: Syrien zwischen Reformen,<br />

Aufbegehren und westlicher Einmischung,<br />

Tageszeitung junge Welt (Homepage),<br />

22.09.2011: „Syrische Revolution Nachrichtenübersicht,<br />

Tag 179, Freitag, 9.<br />

September 2011«. Drei, manchmal sogar<br />

vier Mal täglich sendet das »Strategische<br />

Forschungs- und Kommunikationszentrum«<br />

(SRCC, London,<br />

www.stresscom.org) seine »Nachrichtenzusammenfassungen«<br />

per E-Mail in alle<br />

Welt. »Sehen Sie sich diese Nachricht<br />

online an«, wird <strong>der</strong> Leser zu einem Link<br />

weitergeleitet. Und von da geht es zum<br />

nächsten Link. Es folgen Verweise zu<br />

Facebook und Twitter, schließlich erfährt<br />

man, daß die Demonstranten am »Freitag<br />

für den internationalen Schutz« eben eine<br />

solche UNO-Resolution gefor<strong>der</strong>t hätten.<br />

»Überall in Syrien« habe es Demonstrationen<br />

gegeben, heißt es. Mindestens 13<br />

Personen seien getötet worden in »Homs,<br />

Idlib, Deir Ezzor und Hama«.<br />

Es folgen etliche Nachrichten in arabischer<br />

Sprache – immer versehen mit einer Fülle<br />

von Links. Dann kommt die aktuelle »Revolutionsstatistik:<br />

3272 ermordete Syrer, 198<br />

ermordete Kin<strong>der</strong>, 143 ermordete Frauen,<br />

3059 Menschen vermißt. 89 Demonstranten<br />

wurden durch Folter getötet, etwa 20000<br />

Demonstranten <strong>der</strong>zeit inhaftiert«. Mehr als<br />

12577 Menschen seien geflohen, davon<br />

10227 in die Türkei und 2300 in den Libanon...<br />

Und schließlich weitere Links zu Videoaufnahmen<br />

aus verschiedenen syrischen<br />

Städten. Mit einer Einordnung, Quellenprüfung<br />

o<strong>der</strong> gar an<strong>der</strong>en Darstellungen<br />

von Ereignissen hält SRCC sich nicht<br />

auf. Praktisch und schnell liefert das Zentrum<br />

verwertbare »Nachrichtenübersichten«,<br />

viele finden sich später in westlichen<br />

Medien wie<strong>der</strong> o<strong>der</strong> als Schlagzeile<br />

zur besten Nachrichtenzeit.<br />

Gegründet wurde das Kommunikationszentrum<br />

eigenen Angaben zufolge 2010, um<br />

»qualitativ hochwertige Recherchen und<br />

Dienste für Medien, Regierungsstellen, wissenschaftliche<br />

Einrichtungen und Forschungszentren<br />

zur Verfügung zu stellen«.<br />

Geführt wird es von seinem Grün<strong>der</strong> Osama<br />

Monajed, dem ehemaligen Direktor des<br />

Barada Fernsehsen<strong>der</strong>s (London), das seit<br />

Jahren vom US-Außenministerium finanziert<br />

wird. Ein weiterer Mitarbeiter leitet das<br />

»Forschungsprogramm für die Übergangsphase«<br />

in Syrien, ein an<strong>der</strong>er ist verantwortlich<br />

für die Kommunikationsstrategie des<br />

Zentrums und die Vermarktung <strong>der</strong> Medienprodukte.<br />

Die drei namentlich genannten Mitarbeiter<br />

von SRCC zeichnen sich neben ihrer<br />

Ausbildung vor allem dadurch aus, daß<br />

sie regelmäßig in englischsprachigen Leitmedien<br />

wie Wall Street Journal, New York<br />

Times, Al-Dschasira English o<strong>der</strong> Die <strong>Stimme</strong><br />

Amerikas veröffentlichen. Syrien sei in<br />

<strong>der</strong> Berichterstattung <strong>der</strong> letzten Jahre weitgehend<br />

»verborgen« geblieben, <strong>der</strong> Weltöffentlichkeit<br />

lägen lediglich 114 Studien<br />

über das Land »in <strong>der</strong> Zeit zwischen 1919<br />

und 2007« vor. Da dem Westen das Verständnis<br />

für die Region fehle, bringe SRCC<br />

Syrer mit <strong>der</strong> westlichen Intelligenz zusammen.<br />

Man werde das daraus entstandene<br />

Material »Entscheidungsträgern, Reportern,<br />

Journalisten und Akademikern« zur<br />

Verfügung stellen, die sich mit dem Land<br />

beschäftigen, eigene Forscher würden<br />

zudem hochwertige Berichte zu »Topthemen«<br />

anfertigen. Man werde Fakten über<br />

das Alltagsleben anbieten mit dem Ziel, daß<br />

»eine besser informierte öffentliche Diskussion<br />

über Syrien die Tagesordnung von Entscheidungsträgern<br />

beeinflussen kann«. Syrische<br />

Revolution made by SRCC.“<br />

(18) Dr. Bernd A. Weil, Die Wahrheit über<br />

Pearl Harbor, (www.bweil.de).<br />

„Es war vielmehr so, wie es bereits am 20.<br />

Juni 1944 Oliver Lyttelton, <strong>der</strong> britische Minister<br />

für Produktion, zusammenfassend<br />

ausdrückte: „Amerika provozierte Japan in<br />

einem <strong>der</strong>artigen Ausmaß, dass die Japaner<br />

gezwungen waren, Pearl Harbor anzugreifen.<br />

Es ist eine Travestie <strong>der</strong> Geschichte<br />

zu sagen, dass dieser Krieg Amerika aufgezwungen<br />

wurde.“ In Wahrheit hatte die<br />

Roosevelt-Regierung, die mindestens zehn<br />

Monate lang mehr als ausreichend informiert<br />

und gewarnt war, damit ihr Ziel erreicht, die<br />

massive Kriegsgegnerschaft <strong>der</strong> amerikanischen<br />

Bevölkerung (84 %) in eine unglaubliche<br />

Kriegsbegeisterung (88 %) zu verwandeln.<br />

Fast ganz Amerika vereinigte sich jetzt<br />

unter dem Schlachtruf: „Remember Pearl<br />

Harbor!“ und man kannte nur noch zwei Worte:<br />

„Yellow bastards!“ Am 8. Dezember 1941<br />

erklärten die Vereinigten Staaten von Amerika<br />

dem japanischen Kaiserreich den Krieg<br />

(Der Originaltext findet sich im Internet unter:<br />

http://www.ibiblio.org/hyperwar/PTO/Dip/<br />

DecWar-J.html ). Millionen Männer meldeten<br />

sich freiwillig, um in den Krieg gegen Japan<br />

und seine Verbündeten zu ziehen. „Das<br />

war die ganze Idee. Es bedurfte eines solchen<br />

Aktes, damit die amerikanische Nation<br />

sofort und total umschwenkt,“ sagte Robert<br />

B. Stinnett am 4. September 2003 im<br />

3sat-Magazin „Kulturzeit“.“<br />

Dr. Weil beschließt seine Ausarbeitung treffend:<br />

„Die traurige Bilanz des verheerenden<br />

Angriffs, <strong>der</strong> nicht einmal drei Stunden dauerte<br />

(von 755 Uhr bis 945 Uhr), lautete für<br />

die USA: insgesamt 3.435 Tote, darunter<br />

2.326 Offiziere und Mannschafts-dienstgrade<br />

(Marine: 2.086, Armee: 240), 1.109 Verwundete<br />

(Marine: 749, Armee: 360), 12 gesunkene<br />

o<strong>der</strong> gestrandete sowie 9 stark<br />

beschädigte Schiffe, 164 zerstörte und 159<br />

beschädigte Flugzeuge. – Die Japaner verloren<br />

29 Flugzeuge und 55 Piloten sowie fünf<br />

elektrische Zwei-Mann-U-Boote mit<br />

insgesamt zehn Besatzungsmitglie<strong>der</strong>n<br />

(also zusammen 65 Tote). Nach dem Angriff<br />

sind die japanischen Verbände keineswegs<br />

im „Nichts“ verschwunden; die Amerikaner<br />

hätten sie durchaus verfolgen und<br />

gegebenenfalls vernichten können, aber das<br />

hätte natürlich überhaupt nicht ins Kalkül <strong>der</strong><br />

Roosevelt-Regierung gepasst.<br />

Der Historiker Hellmut Diwald (* 1929) resümiert:<br />

„Bei Pearl Harbor fand <strong>der</strong> erfolg-<br />

17<br />

Januar 2013 <strong>Stimme</strong> <strong>der</strong> <strong>Übrigen</strong>

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