Stimme der Übrigen - uebrigen
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teilte dann: „Ich kann keinen Antisemitismus<br />
erkennen. Ich würde mich gerne mit<br />
diesem Mann unterhalten.“<br />
Dies müsste eigentlich wie eine schallende<br />
Ohrfeige für die verleum<strong>der</strong>ische Administration<br />
und Dietmar Päschel sein,<br />
und ihnen die Schamröte ins Gesicht treiben,<br />
dass solch ein geachteter Jude und<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> des IKG, keinen Antisemitsmus<br />
feststellt, aber die eigenen Glaubenbrü<strong>der</strong><br />
den Namen ihres Bru<strong>der</strong> in den<br />
Schmutz ziehen.<br />
Aber weit gefehlt: trotz dieses Hinweises<br />
durch Amazing Discoveries und sogar<br />
noch zusätzlich die Entschuldigung von Br.<br />
Veith, wo man ihn missverstanden haben<br />
sollte, bekräftigte die FiD das zuvor erlassene<br />
Redeverbot.<br />
Die Gründe, die <strong>der</strong> Ausschuss <strong>der</strong> FiD<br />
ins Feld führt, dass Veith auch Verschwörungstheorien<br />
verbreiten und sein Umgang<br />
mit an<strong>der</strong>en Religionen in seinen<br />
Vorträgen unverantwortlich sei, sind einfach<br />
lächerlich, aber man will offensichtlich<br />
auf Biegen und Brechen einen markanten<br />
und beliebten Verkündiger <strong>der</strong> dreifachen<br />
Engelsbotschaft - und die neue<br />
Vortragsserie passt durchaus in diesen<br />
Bereich - am liebsten mundtot machen.<br />
Und nicht nur ein Redeverbot in den Einrichtungen<br />
<strong>der</strong> STA wurde ausgesprochen,<br />
son<strong>der</strong>n Br. Veith wird jetzt noch<br />
öffentlich in „Adventisten heute“ diskreditiert<br />
und an den Pranger gestellt, als einer,<br />
<strong>der</strong> die Gemeinden polarisieren und<br />
Konflikte schüren würde.<br />
Zu Recht sind öffentliche Schreiben und<br />
Proteste von Amazing Discoveries, Bru<strong>der</strong><br />
Veith selbst und ASI Deutschland an<br />
die FiD und den Divisionsvorsteher Vertaillier<br />
gerichtet worden - und einige Glaubensgeschwister<br />
äußern sich empört im<br />
Internet. Einer hat schon angekündigt,<br />
keinen Zehnten mehr zu zahlen, bis dies<br />
in Ordnung gebracht ist.<br />
Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite lesen wir in <strong>der</strong><br />
Oktoberausgabe „Adventisten heute“ einen<br />
Artikel von H. Bodenmann, <strong>der</strong> aus<br />
seiner Verlegenheit und Feigheit zum adventistischen<br />
Bekenntnis eine Tugend machen<br />
möchte.<br />
Dazu verleugnet er die prophetische Gabe<br />
von Ellen White, da sinngemäß <strong>der</strong> Antikatholizismus<br />
in ihrem Buch „Der große<br />
Kampf“ auf die damalige antikatholische<br />
Einstellung in den USA zurückzuführen<br />
sei, die EGW „als Kind ihrer Zeit“ übernommen<br />
habe.<br />
Und nehmen wir noch das an<strong>der</strong>e aktuelle<br />
Beispiel dazu: Der Norddeutsche Verband<br />
rebelliert bewusst gegen die Gemeinschaftsordnung<br />
in <strong>der</strong> Frage <strong>der</strong><br />
Frauenordination und hält bis heute daran<br />
fest, obwohl eine klare Missbilligung<br />
des GK-Ausschusses im Herbst letzten<br />
Jahres erfolgt war.<br />
Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite wird Bru<strong>der</strong> Veith<br />
u.a. vorgeworfen, sich nicht genau an die<br />
Richtlinien <strong>der</strong> Working Policy zu halten,<br />
die die Absprache eines Verkündigers mit<br />
<strong>der</strong> Dienststelle im Ausland regeln.<br />
Somit läßt die Gemeinschaftsleitung <strong>der</strong><br />
STA in Deutschland einerseits Irrlehrer und<br />
Verleugner des Adventglaubens in <strong>der</strong> eigenen<br />
Gemeindezeitschrift zu Wort kommen<br />
- und sogar Kanzeltausch wird in „Adventisten<br />
heute“ empfohlen -, und an<strong>der</strong>erseits<br />
werden treuen Verkündigern <strong>der</strong><br />
Adventbotschaft die Kanzeln verboten und<br />
eiserne Regeln bei Ermessens- und Meinungsfragen<br />
aufgestellt, was diese sagen<br />
dürfen und was nicht.<br />
Und dazu brechen Oberste selbst die fundamentalsten<br />
Regeln <strong>der</strong> Gemeinschaftsordnung,<br />
weisen aber gleichzeitig streng<br />
auf weit untergeordnete Regularien hin.<br />
Das ist genau das, was Jesus schon<br />
damals bei den Schriftgelehrten und<br />
Obersten anprangerte: nämlich Mücken zu<br />
seihen und Kamele zu verschlucken. Heute<br />
würde man diese doppelte Moral als<br />
„Wasser predigen und selbst Wein saufen“<br />
bezeichnen.<br />
Lei<strong>der</strong> macht sich aber <strong>der</strong> berauschende,<br />
babylonische Wein <strong>der</strong> Verwirrung<br />
nicht nur in den Köpfen und Beschlüssen<br />
deutscher Leiter und Ausschüsse bemerkbar,<br />
son<strong>der</strong>n durchsäuert auch die Generalkonferenz.<br />
Obwohl 2 Divisionen und 3 Verbände vorsätzlich<br />
gegen die Gemeinschaftsordnung<br />
rebellierten, wurden <strong>der</strong>en Leiter - wie es<br />
unsere Ordnungen vorsehen - we<strong>der</strong> ihres<br />
Amtes enthoben, noch überhaupt eine<br />
Sanktion vom GK-Ausschuss bei <strong>der</strong> letzten<br />
Beratung beschlossen.<br />
Es wurde lediglich eine Missbilligung ausgesprochen<br />
und das Resultat sehen wir<br />
bereits heute, wenige Monate danach:<br />
Keine Einsicht bei J. Naether, dem Vorsteher<br />
des NDV, <strong>der</strong> weiter an dem falschen<br />
Beschluss des NDV festhält, weitere<br />
Frauenordinationen fanden nach <strong>der</strong><br />
GK-Sitzung in den USA statt, und die Nie<strong>der</strong>lande<br />
als auch Norwegen gaben Sympathiekundgebungen<br />
sowie Beschlüsse in<br />
Richtung Frauenordination ab.<br />
Bru<strong>der</strong> Wilson entgleiten offensichtlich die<br />
Zügel und er scheint nur noch ein ohnmächtiger<br />
Präsident im GK-Ausschuss zu<br />
sein, <strong>der</strong> letztlich wie ein Gefangener <strong>der</strong><br />
korrumpierten GK, all <strong>der</strong>en Beschlüsse<br />
mittragen und ausführen muss - und seien<br />
sie noch so verkehrt und satzungswidrig.<br />
Wenn befangene Vorsteher bei den Beschlüssen<br />
<strong>der</strong> GK mitwirken und diese ihre<br />
Seilschaften im Ausschuss besitzen, ist<br />
kaum ein an<strong>der</strong>es Ergebnis zu erwarten.<br />
Aber wenn <strong>der</strong> GK-Ausschuss mehrheitlich<br />
nicht will und in <strong>der</strong> Lage ist, gemäß<br />
<strong>der</strong> eigenen Ordnung zu handeln und zu<br />
disziplinieren, wird damit die Korruption<br />
und das Chaos in <strong>der</strong> GK allen denkenden<br />
Geschwistern deutlich und offenbar.<br />
Wenn aber schon die GK nicht mehr in<br />
<strong>der</strong> Lage ist, Ordnung zu schaffen, wie soll<br />
es dann in den untergeordneten Organisationen<br />
zugehen? Je<strong>der</strong> tut, was ihm<br />
recht dünkt und die kongregationale Zersplitterung<br />
<strong>der</strong> STA ist vorgezeichnet. Verbände<br />
und Vereinigungen konnen nun<br />
davon ausgehen, dass sie in Zukunft mit<br />
ihren Problemen und Apellen im Stich<br />
gelassen werden, denn kein irdischer<br />
Helfer ist da.<br />
Auch durch Wächterrufe - wir schrieben<br />
offenbar vergebens einen offenen Brief an<br />
Ted Wilson - will sich die STA-Gemeinschaft<br />
nicht heilen lassen. Im Gegenteil,<br />
es wird immer schlimmer, wenn wir an die<br />
weitergehende Rebellion und auch an die<br />
Hexenjagd auf Bru<strong>der</strong> Veith denken.<br />
Wer immer noch naiv im Geiste Laodizeas<br />
meint, die Organisation <strong>der</strong> STA würde<br />
nicht fallen, sollte die Vernunft, die Gott<br />
uns geschenkt hat, walten lassen und sich<br />
die Frage stellen, die sich schon Henoch<br />
in je<strong>der</strong> Situation vorlegte: „Was sagt <strong>der</strong><br />
Herr dazu?“<br />
Wir bitten jeden aufrichtigen STA, für den<br />
Gottes Wort noch richtungweisend ist,<br />
doch unbedingt den “Scheidebrief“ unter<br />
Gebet zu studieren und dann seine Entscheidung<br />
zur Ehre Gottes zu treffen.<br />
Die Zeit drängt, denn wir leben in den Tagen,<br />
in denen sich die letzten Weissagungen<br />
in Daniel 11 vor unseren Augen erfüllen<br />
- auch dieser Artikel ist wichtig.<br />
Mögen sich doch alle Treuen zusammenfinden,<br />
die in Liebe und ohne Behin<strong>der</strong>ung<br />
durch solche, die „Kamele“ verschlucken<br />
und das Werk Gottes ständig aufhalten,<br />
gemeinsam wirken.<br />
Und mögen wir an die Worte von Ellen<br />
White denken, dass sich die Geschichte<br />
wie<strong>der</strong>holen wird, auch die, dass die Adventisten<br />
die Kirchen verließen, nachdem<br />
sie wegen ihrer Wie<strong>der</strong>kunftsbotschaft von<br />
diesen angefeindet und teils ausgeschlossen<br />
wurden.<br />
Erich Schultze<br />
3<br />
Januar 2013 <strong>Stimme</strong> <strong>der</strong> <strong>Übrigen</strong>