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COMMISSION GEOLOGIQUE - Arkisto.gsf.fi

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Glimmerschieferformation. In diesen sind die Chlorit-Serizitschiefer<br />

in grosser Verbreitung vertreten. Oft ist jedoch in ihnen ein Übergang<br />

in Biotit-~erizitschiefer durch das Auftreten von lichtgrünem<br />

Biotit ersichtlich. Die schwache Metamorphose dieser Schiefer geht<br />

auch daraus hervor, dass ihre Struktur so deutlich klastisch ist, dass<br />

die splitterigen Formen sogar der kleinsten Körner zu erkennen sind.<br />

Die phyllitischen Schiefer können dagegen von den Glimnierschiefern<br />

auf Grund der mineralischen Entwickelung gar nicht unterschieden<br />

werden. Sie sind durchaus Biotitf;;erizitschiefer mit dunkelbraunem<br />

Biotit. Von den Kalkphylliten und Kohlenschiefern ist<br />

soeben der schwachfarbige Biotit erwähnt worden. In diesen Gesteinen<br />

ist aber ihre chemische Zusammensetzung bestimmend gewesen,<br />

indem das Eisen in anderc Verbindungen (Karbonatc oder<br />

~ulphide) eingegangen ist.<br />

Es i!"t eine allgemeine Erfahrung, dass die als Phyllite bezeichneten<br />

Schiefer immer in der Hinsicht heterogen sind, dass ein Teil<br />

von ihnen zu den ersten, ein anderer Teil dagegen zu der zweiten<br />

der obengenannten Gruppen, zusammen mit den Glimmerschiefern.<br />

gehört. Es wäre darum zweckmässiger nur die Chlor i t-S e I' i­<br />

z i t s chi e f e I' als P h Y 11 i t e z u be z ei c h ne n.<br />

G- l' an a t- und s tau r 01 i t h haI ti ger GI i 111 me r ::; chi e fe r.<br />

Der granat- und staurolithaltige i'ichiefer zieht sich in einer<br />

fortlaufenden Zone vom Kirchdorfe Puolanka in südlicher Richtung.<br />

durch die [-ieen Puolanganjärvi und Wihajärvi hin, bis die Zone südwestlich<br />

vom letzteren [-iee, nach zurückgelcgten 16 km, auf eine Einbuchtung<br />

des intrusiven Granitmassivs (oder auf eine isolierte Intrusion)<br />

stösst. Auf der ganzen Strecke läuft diese Zone parallel mit<br />

dem Streichen der Glimmerschiefer, aber nicht mit dem GranitkontaJ;:t.<br />

t;üdöstlich von der genannten Granitintrusion steht noch der Granat­<br />

Staurolith-Schiefer an, aber seine weitere Fortsetzung ist uns wegen<br />

des Mangels an Aufschlüssen unbekannt. Dasselbe gilt ihrer entgegengesetzten<br />

Fortsetzung, nördlich vom Kirchdorfe.<br />

Die geologische Erscheinungsweise des Gesteins spricht also dafür.<br />

dass die Granat- und Staurolithführung an einen bestimmten Horizont<br />

der Glimmerschieferformation gebunden, und folglich von einem<br />

primären Tonerdeüberschuss im Verhältni s zu den Alkalien bedingt<br />

ist. Aus dem Verlaufen der Zone geht aber nicht hervor, welche Stellung<br />

dieser Horizont in der Glimmerschieferformation einnimmt.<br />

Leider ist dieser Schiefer nicht an anderen Stellen, wo er eine bessere<br />

Entscheidung dieser Frage zuliesse, anstehend beobachtet worden.

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