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Stochastische Dynamik - Stochastik - Humboldt-Universität zu Berlin

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38 Der Satz von Furstenberg-Kesten<br />

Definition-Bemerkung 6.12. Sei A ∈ R d×d . Dann wird wegen 6.9 durch<br />

∧ k A (u 1 ∧ . . . ∧ u k ) := Au 1 ∧ . . . ∧ Au k (u i ∈ R d )<br />

ein linearer Operator ∧ k A : ∧ k R d<br />

Matrix A. Hierfür gilt:<br />

→ ∧ k R d definiert, das k-fache äussere Produkt der<br />

i) ∧ 1 A = A ,<br />

ii) ∧ d A = det A (wegen 6.7),<br />

iii) ∧ k (AB) = (∧ k A)(∧ k B) ,<br />

iv) (∧ k A) −1 = ∧ k A −1 falls A invertierbar,<br />

v) ∧ k (cA) = c k ∧ k A für c ∈ R ,<br />

vi) ∧ k U orthogonal, falls U orthogonal und in diesem Fall gilt (∧ k U) ∗ = ∧ k U ∗ .<br />

Lemma 6.13 (Äußeres Produkt einer Matrix und Eigenwerte). Seien λ 1 , . . . , λ d<br />

die Eigenwerte von A ∈ R d×d . Dann hat ∧ k A die Eigenwerte<br />

{ λ i1 · · · λ ik : 1 ≤ i 1 < · · · < i k ≤ d } .<br />

Beweis. Sind u 1 , . . . , u d Eigenvektoren <strong>zu</strong> λ 1 , . . . , λ d und fixiert man Indizes<br />

1 ≤ i 1 < · · · < i k ≤ d , so folgt:<br />

∧ k A (u i1 ∧ . . . ∧ u ik ) ≡ Au i1 ∧ . . . ∧ Au ik<br />

= λ i1 u i1 ∧ . . . ∧ λ ik u ik<br />

= (λ i1 · · · λ ik ) (u i1 ∧ . . . ∧ u ik ) ,<br />

sodaß λ i1 · · · λ ik ein Eigenwert <strong>zu</strong>m Eigenvektor u i1 ∧ . . . ∧ u ik ist. Aus Dimensionsgründen<br />

müssen dies alle Eigenvektoren und damit alle Eigenwerte sein. □<br />

Lemma 6.14 (Äußeres Produkt einer Matrix und Singulärzerlegung).<br />

Zu A ∈ R d×d seien δ 1 ≥ . . . ≥ δ d ≥ 0 die Singulärwerte und<br />

A = V DU<br />

eine Singulärwertzerlegung, wobei D ≡ diag(δ 1 , . . . , δ d ) ist. Dann gilt für k = 1, . . . , d:<br />

i) ∧ k A = (∧ k V )(∧ k D)(∧ k U) ist Singulärzerlegung von ∧ k A;<br />

ii) ∧ k D = diag ( δ i1 · · · δ ik : 1 ≤ i 1 < · · · < i k ≤ d ).<br />

Also ist δ 1 · · · δ k der größte bzw. δ d−k+1 · · · δ d der kleinste Singulärwert von ∧ k A.<br />

iii) Für die Operatornorm gilt:<br />

‖ ∧ k A‖ = δ 1 · · · δ k , | det A| = ‖ ∧ d A‖ = δ 1 · · · δ d und ‖ ∧ k A‖ ≤ ‖A‖ k .<br />

Beweis. i) und ii) folgen aus 6.12 und 6.13; iii) ergibt sich aus ii) und der<br />

Definition der Operatornorm ‖ · ‖ .<br />

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