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Damit die Balz nicht verstummt – Hühnervögel zwischen Jagd und Artenschutz 5 Folgende Schusszeiten galten in Tirol bis 2007 für unsere Raufußhühner: Auerwild: Birkwild: Schneehuhn: Haselhuhn: in ungeraden Jahren vom 1. bis 15. Mai vom 10. Mai bis 31. Mai vom 15. November bis 31. Dezember vom 15. September bis 15. Oktober Genaue Abschusszahlen liegen nur bei Auer- und Birkwild vor, da nur diese beiden bis 2007 der Abschussplanung unterlegen sind. Auerwild: war von 1975 bis 1978 geschont, 1979 waren 38 zum Abschuss bewilligt, 28 wurden erlegt; von 1997 bis 2007 war die Abschussbewilligung jeweils zwischen 48 und 60 Stück im Bezirk, erlegt wurden konstant zwischen 39 und 51 Stück. 70 60 50 40 30 20 10 0 1979 1997 1999 2001 2003 2005 2007 Bewilligt Getätigt Nationalparkakademie Hohe Tauern
Damit die Balz nicht verstummt – Hühnervögel zwischen Jagd und Artenschutz 6 Birkwild: von 1997 bis 2007 war die Abschussbewilligung zwischen 233 und 267 Stück, erlegt wurden zwischen 202 und 219 (1985 waren 291 bewilligt und 250 wurden erlegt), wobei sich hier besonders die schneearmen Frühjahre sehr auf den Bejagungserfolg ausgewirkt haben – vgl. Frühjahr 2007! 300 250 200 150 100 50 0 1975 1997 1999 2001 2003 2005 2007 Bewilligt Getätigt Die Entwicklungstendenzen für Auer- und Birkwild wurden bei der Erhebung im Bezirk mit großteils gleich bleibend bis leicht steigend angegeben. Neben der restriktiven Bejagung, für die Freigabe eines Hahnes müssen mindestens 5 Stück am Balzplatz bestätigt sein, sowie dem weitestgehend guten Einvernehmen mit Grundbesitzern und Forstleuten bei Nutzungsplanungen und -ausführungen, spielt sicherlich auch die rigorose Bejagung von Fuchs und Marder eine entscheidende Rolle für die positive Entwicklung der Bestände. Viele Jäger haben gerade in den letzten Jahren den Ansitz auf Fuchs und Marder neu entdeckt. Aus oben genannten Zahlen geht sehr deutlich hervor, dass die Jagd auf Auer- und Birkwild im Bezirk Lienz und auch tirolweit zu keiner Abnahme der Bestandeszahlen geführt hat. Die letzte Verordnung 25/2007 Nr. 63 vom 25.09.2007 der Tiroler Landesregierung, der EU-Vogelrichtlinie folgend, wonach Auer- und Birkwild nun auch in Tirol ganzjährig zu schonen sind, hat die Jäger nicht nur in unserem Bezirk hart getroffen. Wir waren der Meinung, dass aufgrund der fundierten Zahlen über Bestände und Entnahmen doch glaubhaft nachgewiesen werden konnte, dass es durch die maßvolle Bejagung zu keinem Rückgang dieser faszinierenden Wildarten gekommen ist. Nationalparkakademie Hohe Tauern
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