Übersetzungskompendium Mittelhochdeutsch - Leinstein.de

ÜBERSETZUNGSKOMPENDIUMMITTELHOCHDEUTSCH
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wie das beste, das ich kenne,
es schwitzt dennoch nicht,
wenn es eine Meile weit geritten wird.
Ich kenne kein so schnelles [Pferd].
Das vierte Ross, das ist rot.
Ich glaube nicht,
dass ich bis zu meinem Tod ein besseres finde.
Ich will euch erklären,
dass es sowohl den Alten
als auch den Kindern recht kommt.
Es hat einen so weichen Mund,
dass man es zu jeglicher Stunde,
gut reiten [anrühren] kann.
Es ist sehr gut zugeritten.
Das sechste ist schwarz,
so wie Kohle. Das gefällt
mir so gut und es läut auch noch so schnell
dass ihr es mit meinem Ratschlag
nicht ungekauft lassen sollt,
durch [den] einen Makel,
den es hat: es hat einen etwas
schiefen Mund. [harten Mund?]
„Dies ist ein großes Unglück.“,
erwiderte der Herr, „was ich
bei all deiner Weisheit noch unbeachtet lasse.“
Das Pferd, das seinen Kopf hochhebt,
kann weder im Kampf [Rittergeschäft] wiehern
noch taugt es zu Turnieren.
Immer wenn es seinen Kopf emporhebt,
so ist sein Kopf davor, wenn man auf den
Mann zielen soll. Damit wäre wohl
das Ross und der Ritter verloren.
Auf solche Pferde verzichte ich eidlich.
Das Pferd, das schneller ist als alle anderen,
sei da ein Stein oder Moos vor ihm,
immer wenn es auf so etwas trifft,
würde es sich und den Reiter in
große Gefahr bringen oder
leicht beide töten.
Dasjenige, das so einen weichen Mund hat,
kaufte ich das durch deinen Rat,
so würde ich mich selbst betrügen.
Wenn ein Ritter fest an ihm zöge,
so würde es hinfallen,
würde es sich aber wieder aufraffen,
so könnte es ihm leicht in den Mund schlagen.
Das wäre für immer ungesund.
Dasjenige, das da so einen harten Mund hat,
davor behüte mich Christus,
Ein Ritter würde in Torheit reiten
und er erwürbe sich auch leicht den Preis des Toren,
Richard Leinstein