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Luft - Bildungsserver Rheinland-Pfalz

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kennbar ist. Unter Umständen ist es daher besser, ganz auf die Aktivierung mit<br />

Essigsäure zu verzichten.<br />

• Das Restgas im Reagenzglas kann mit einem brennenden Span getestet werden;<br />

die Flamme erlischt (Stickstoff!). Dazu muss unter Wasser das Reagenzglas mit<br />

einem Stopfen verschlossen und dann aus der Wanne genommen werden.<br />

• Setzt man an der Reagenzglasöffnung zum Versuchsbeginn einen Stopfen mit<br />

einem engen Glasröhrchen ein, so kann man einen schnelleren Anstieg des<br />

Wassers in diesem Röhrchen als in dem weiten Reagenzglas beobachten.<br />

• Der Versuch kann nur annähernd 100%ige Genauigkeit liefern, da zum einen das<br />

Reagenzglas an seiner Öffnung etwas weiter ist und zum anderen die Stahlwolle<br />

locker im Reagenzglas sitzt und dadurch die Höhe der <strong>Luft</strong>säule nicht exakt festzulegen<br />

ist.<br />

• Die Höhe der Wassersäule kann auch mit einem kleinen Gummiring um das Reagenzglas<br />

markiert werden, so dass das weitere Ansteigen des Wassers gut zu erkennen<br />

ist.<br />

V6: Bestimmung des Sauerstoffgehaltes (Variante 3)<br />

Material:<br />

Kolbenprober mit Hahn, Pyrogallol, verdünnte Natronlauge oder Kalilauge<br />

Durchführung:<br />

Man stellt frische Pyrogallol-Lösung her, indem man ca. 1 g Pyrogallol in ca. 25 ml<br />

Wasser löst.<br />

In einen Kolbenprober(100 ml) saugt man zuerst 50 ml <strong>Luft</strong>, danach 10-15 ml Pyrogallol-Lösung,<br />

dann ca. 5 ml Natronlauge ein.<br />

Bei geschlossenem Hahn wird der Kolbenprober mehrmals geschüttelt, bis keine Volumenabnahme<br />

mehr erfolgt. Danach wird vorsichtig bei senkrecht gehaltenem Kolbenprober<br />

die Flüssigkeit herausgelassen. Das verbleibende Gasvolumen im Kolbenprober<br />

beträgt etwa 80 % des ursprünglich eingesetzten <strong>Luft</strong>volumens.<br />

Hinweise:<br />

• Pyrogallol (Trioxibenzol) ist leicht oxydierbar und ist dadurch ein Absorptionsmittel<br />

für Sauerstoff, also für die quantitative Bestimmung gut geeignet.<br />

• Der apparative Aufwand einer üblichen Gasanalyse (Verfahren mit Sperrflüssigkeit<br />

und Niveauausgleichsgefäßen) ist für die Schule zu hoch. Die oben beschriebene<br />

Methode ist eine stark vereinfachte Form.<br />

• Der Versuch ist wegen des Einsatzes von Lauge als Schülerversuch bedingt geeignet.<br />

• Den eigentlichen Absorptionsvorgang können die Schülerinnen und Schüler mit<br />

den vorhandenen Kenntnissen in Chemie noch nicht verstehen.<br />

• In der Literatur wird häufig als Absorptionslösung 25%ige Pyrogallol-Lösung und<br />

60%ige Kalilauge, im Verhältnis 1: 4 gemischt, vorgeschlagen.<br />

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