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Luft - Bildungsserver Rheinland-Pfalz

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Ozon<br />

Ozon ist ein leicht stechend riechendes Gas, dessen Molekül aus drei Sauerstoffatomen<br />

besteht (chem. Formel O 3 ). Es ist schwerer als <strong>Luft</strong> (2,15 g/l).<br />

Die Bildung von Ozon beruht u. a. auf der durch intensive Sonnenbestrahlung hervorgerufenen<br />

Abspaltung eines Sauerstoffatoms vom NO 2 -Molekül:<br />

NO 2<br />

ultraviolette Strahlung<br />

NO + O<br />

Dieses Sauerstoffatom verbindet sich mit dem molekularen Sauerstoff zu Ozon:<br />

O 2 + O O 3<br />

In den unteren Schichten der Atmosphäre kommt sog. „bodennahes Ozon“ als Spurengas<br />

in natürlicher Weise vor, wird darüber hinaus besonders in den Sommermonaten<br />

mit starker Sonneneinstrahlung als <strong>Luft</strong>schadstoff aus Stickstoffoxiden und anderen<br />

Vorläufersubstanzen (Kohlenwasserstoffe, Kohlenmonoxid) gebildet.<br />

In Büroräumen ist oftmals eine überdurchschnittliche Ozonkonzentration festzustellen,<br />

die durch Kopierer und Laserdrucker verursacht wird.<br />

Aufgrund seiner starken Oxidationswirkung kann Ozon als Desinfektionsmittel<br />

(Trinkwasser, Schwimmbäder) verwendet werden. In hohen Konzentrationen (ab 120<br />

Mikrogramm/m 3 ) kann es gesundheitsschädigend wirken (Lungenerkrankungen,<br />

Atembeschwerden, Schleimhautreizungen, Übelkeit, Schwächung des Immunsystems).<br />

Daher wurden Grenzwerte festgelegt. Diese sind auch die Grundlage für die<br />

„Sommersmog-Verordnung“: Ab 180 Mikrogramm/m 3 muss die Bevölkerung gewarnt<br />

werden, ab 240 Mikrogramm/m 3 werden Verbote für den Kraftfahrzeugverkehr ausgesprochen.<br />

In der Stratosphäre (20-50 km über der Erdoberfläche) reichert sich Ozon an, sodass<br />

man von einer Ozonschicht spricht. Diese Schicht absorbiert einen Teil der ultravioletten<br />

Strahlung der Sonne. Ohne diese Schutzschicht würde die energiereiche ultraviolette<br />

Strahlung in einer solchen Intensität auf die Erdoberfläche treffen, dass organisches<br />

Leben kaum möglich wäre. Aber auch schon eine Verdünnung dieser<br />

Schicht hat deutliche Auswirkungen auf Pflanze, Tier und Mensch (z. B. Erhöhung<br />

des Hautkrebsrisikos).<br />

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