Luft - Bildungsserver Rheinland-Pfalz
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Durchführung:<br />
Das U-Rohr wird mit Schwefelsäure beschickt.<br />
Der Vorgang wird bei 10–15 Volt<br />
im Abzug durchgeführt. An der Anode bildet<br />
sich ein Sauerstoff-Ozon-Gemisch, an<br />
der Kathode Wasserstoff. Das<br />
Anodengas wird mit einem Kolbenprober<br />
entnommen.<br />
Hinweise:<br />
a) Wegen des Umgangs mit Schwefelsäure ist dies ein Versuch, der von der Lehrkraft<br />
durchgeführt wird. Das ozonhaltige Gasgemisch kann mit Hilfe von Kolbenprobern<br />
den Schülergruppen zur Verfügung gestellt werden.<br />
b) Das U-Rohr hat gegenüber dem Zersetzungsapparat nach Hofmann einige Vorteile:<br />
Es ist wenig Säure nötig, diese ist leicht einzufüllen und später leicht zu entleeren,<br />
und die Kühlung ist einfacher. Da die Öffnungen nach oben weisen, kann auch die<br />
Säure bei undichten Verschlüssen nicht auslaufen. – Es gibt aber auch Nachteile: Es<br />
ist kein Ausgleichgefäß vorhanden, so dass man immer kontrollieren und das Anodengas<br />
laufend mit dem Kolbenprober herausziehen muss (Säure fließt sonst aus<br />
dem offenen Ausgang am Minuspol aus!).<br />
c) Durch Kühlung der Schwefelsäure wird eine höhere Ausbeute an Ozon erreicht, da<br />
Ozon bei höheren Temperaturen schneller zerfällt.<br />
V45: Qualitativer Nachweis von Ozon mit Hilfe von Kaliumiodid und Stärke<br />
Material:<br />
Ozonhaltiges Anodengas im Kolbenprober, Becherglas, 2 Waschflaschen mit Silikonschlauch,<br />
Kaliumiodid-Lösung (1 %), Stärkelösung (5 %); zusätzlich Petrischalen,<br />
Rundfilter<br />
Durchführung:<br />
a) In 100 ml dest. Wasser werden 5 g lösliche Stärke aufgekocht. Kaliumiodid- und<br />
Stärkelösung werden im Verhältnis 5:1 gemischt. Zwei Waschflaschen werden mit<br />
dieser Mischung beschickt. Durch eine Waschflasche wird Anodengas geleitet, durch<br />
die andere zur Kontrolle reiner Sauerstoff. Die Lösung wird durch Ozon blau bis dunkelblau<br />
gefärbt.<br />
b) Mit Kaliumiodid-Stärke-Lösung getränktes Filterpapier wird in Petrischalen getrocknet<br />
und dann an verschiedenen Orten ca. 10 bis 15 Minuten (je nach erwarteten<br />
Werten evtl. auch länger) der Außenluft ausgesetzt. Das Filterpapier nimmt je nach<br />
Ozongehalt einen mehr oder weniger starken Braunton(!) - bei feuchtem Papier entsprechend<br />
einen Blauton(!) - an.<br />
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