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Luft - Bildungsserver Rheinland-Pfalz

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Hinweis:<br />

Quantitative Messungen (Abhängigkeit von der Temperatur oder der Zuckerkonzentration)<br />

können mit Hilfe einer pneumatischen Wanne oder mit einem Kolbenprober<br />

vorgenommen werden (s. Skizzen).<br />

2.4.2 Sauerstoff<br />

Methodisch-didaktische Anmerkungen<br />

In der Uratmosphäre spielte freier Sauerstoff keine Rolle. Mit der Entwicklung der<br />

Pflanzen nahm der Sauerstoffanteil in der <strong>Luft</strong> immer mehr zu, da durch den Prozess<br />

der Fotosynthese Sauerstoff an die Umgebung abgegeben wurde. Die Zunahme des<br />

Sauerstoffs ermöglichte die Entwicklung tierischer Organismen.<br />

Der heutige Anteil von ca. 20 % Sauerstoff in der <strong>Luft</strong> wurde etwa vor 2 Millionen<br />

Jahren erreicht. Er ist seitdem weitgehend konstant geblieben, da in einem gigantischen<br />

Kohlenstoff-Sauerstoff-Kreislauf, in den neben Biosphäre und Atmosphäre<br />

auch Hydrosphäre und Litosphäre eingebunden sind, menschliche Einflüsse keine<br />

merkliche Rolle spielen können. (Im Gegensatz dazu können geringe Veränderungen<br />

des CO 2 -Gehalts dramatische Folgen haben, s. Treibhauseffekt!)<br />

Die Zusammensetzung der <strong>Luft</strong> bzw. die Grundlagen von Fotosynthese und Atmung<br />

wurden erst im 18. Jahrhundert entdeckt. Die für die damalige Zeit bahnbrechenden<br />

experimentellen Ergebnisse des Briten Joseph Priestley (1733 - 1804) und des<br />

Schweden Carl Wilhelm Scheele gaben die ersten Hinweise auf die verschiedenen<br />

Gase in der <strong>Luft</strong>. U. a. wurde deutlich, dass nur etwa ein Fünftel der <strong>Luft</strong> „gute <strong>Luft</strong>“,<br />

d. h. für die Atmung tauglich war.<br />

Die einzige natürliche Sauerstoffquelle sind Pflanzenzellen, die Chlorophyll enthalten.<br />

Mit Hilfe von Lichtenergie, in der Regel Sonnenenergie, sind die Chlorophyllkörner<br />

in der Lage, den Prozess der Bildung von Traubenzucker und Sauerstoff aus<br />

CO 2 und Wasser in Gang zu setzen.<br />

Kohlenstoffdioxid + Wasser + Energie Traubenzucker + Sauerstoff<br />

6 CO 2 + 6 H 2 O + E C 6 H 12 O 6 + 6 O 2<br />

Um experimentell nachzuweisen, dass grüne Pflanzen Sauerstoff erzeugen, ist es<br />

naheliegend, mit Wasserpflanzen zu arbeiten, damit der entstehende Sauerstoff aufgefangen<br />

werden kann. Wasserpest (Elodea canadensis) hat sich für entsprechende<br />

Versuche sehr gut bewährt. Sprosse dieser Pflanze sind in der Regel im Aquarienhandel<br />

erhältlich.<br />

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