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Luft - Bildungsserver Rheinland-Pfalz

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Durchführung:<br />

In das Glasgefäß werden ein Thermometer und ein Hygrometer<br />

so eingebracht, dass man die Skalen gut ablesen kann.<br />

Man verschließt das Glas sorgfältig, damit kein <strong>Luft</strong>- bzw.<br />

Wasserdampfaustausch mit der Umgebung stattfinden kann.<br />

Dann misst man Temperatur und relative <strong>Luft</strong>feuchte an verschiedenen<br />

Standorten bzw. bei verschiedenen Temperaturen,<br />

z. B.<br />

a) im Klassenraum,<br />

b) auf dem Heizkörper oder in der Sonne,<br />

c) im Eiswasser oder im Kühlschrank.<br />

Obwohl sich wegen des verschlossenen Glases der absolute Wasserdampfgehalt<br />

nicht ändern kann, ändern sich die Messwerte des Hygrometers. Bei niedriger Temperatur<br />

ist die relative <strong>Luft</strong>feuchtigkeit größer, bei höherer Temperatur niedriger (vgl.<br />

Tabelle bzw. Taupunktdiagramm oben).<br />

Es empfiehlt sich, den Thermometerkolben nicht mit direktem Kontakt zum Boden<br />

des Glases aufzustellen, da dann die gemessene Temperatur mehr der Glas-<br />

Temperatur als der <strong>Luft</strong>temperatur im Glasgefäß entspricht.<br />

V26: Trocknungsmittel<br />

Material:<br />

<strong>Luft</strong>dicht verschließbares Glasgefäß (z. B. Einmachglas), Porzellanschale, Trocknungsmittel<br />

(Silicagel, Calciumchlorid, Calciumoxid, Magnesium- und Natriumsulfat<br />

u. a.), Hygrometer<br />

Durchführung:<br />

In ähnlicher Weise wie im vorher beschriebenen Versuch werden ein kleines Gefäß<br />

mit Trocknungsmittel und ein Hygrometer in das Glas gebracht. Dieses wird fest verschlossen.<br />

Nach einiger Zeit beobachtet man den Rückgang der <strong>Luft</strong>feuchtigkeit am<br />

Zeiger des Hygrometers.<br />

Hinweise:<br />

In Parallelversuchen mit gleichen Ausgangbedingungen<br />

lässt sich die Wirksamkeit verschiedener Trocknungsmittel<br />

vergleichen. Den besten Trockeneffekt liefert konzentrierte<br />

Schwefelsäure, deren Einsatz aber wegen ihrer<br />

Gefährlichkeit problematisch ist (daher nur Lehrerversuch!).<br />

a) Durch Erhitzen (z. B. im Trockenschrank) kann man feste<br />

Trocknungsmittel wie z. B. Silicagel und Calciumchlorid von<br />

aufgenommenem Wasser wieder „befreien".<br />

b) Die in chemischen Labors häufig benutzte Methode,<br />

Gase zu trocknen, ist das Durchleiten durch konzentrierte<br />

Schwefelsäure in einer Waschflasche.<br />

c) Um feuchte Stoffe zu trocknen, verwendet man im<br />

Chemielabor z. B. einen speziellen Gasbehälter, den Exsikkator (Lehrerversuch!):<br />

In den Exsikkator wird konzentrierte Schwefelsäure gegeben und auf die löchrige<br />

Abdeckung ein Schälchen mit feuchtem Sand gestellt. Im verschlossenen Gefäß<br />

trocknet die Probe rasch; das Wasser wird von der sehr hygroskopischen Schwefelsäure<br />

aufgenommen.<br />

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