Im Fokus - ZVO
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<strong>Im</strong> <strong>Fokus</strong> <strong>Im</strong> <strong>Fokus</strong><br />
nz bedroht<br />
Grafik: KFM-Alarm<br />
oder Ruß aus Verbrennungsmotoren etc.<br />
nahezu völlig ausgeschlossen. Ein wichtiger<br />
Aspekt, denn Fehlalarme kosten<br />
nicht nur Nerven, sondern auch bares<br />
Geld: Die Produktion steht zumindest bis<br />
zur Entwarnung bzw. Feststellung der<br />
Alarm-Ursache still, und die Kosten für<br />
den Einsatz der Feuerwehr hat der Anlagenbetreiber<br />
ebenfalls zu tragen.<br />
Die exakte Analyse der hochempfindlichen<br />
Sensoren ist es auch, die die besonders<br />
frühe Branddetektion ermöglicht.<br />
Beispielsweise detektiert und meldet das<br />
System schon geringe Konzentrationen<br />
von Aerosolen in der Raumluft, wie sie<br />
etwa bei der Erwärmung von Kabelisolationen<br />
entstehen – lange vor einem<br />
Kabelbrand. So kann der potenzielle<br />
Brand herd „entschärft“ werden, bevor<br />
es tatsächlich zu einem Brand kommt.<br />
Auch ein Kurzschluss in elektronischen<br />
Bauteilen wird gemeldet, bevor daraus<br />
ein Brand entsteht. KFM-Geschäftsführer<br />
Norbert König spricht deshalb bei seinem<br />
RAS von einem „System zur Brandverhinderung,<br />
nicht nur zur Branddetektion“.<br />
Die verwendete Software „Classifire“<br />
ermöglicht zudem das Programmieren<br />
von Voralarmen, sodass schon in einem<br />
unbedenklichen Stadium auf ein sich<br />
ankündigendes Problem aufmerksam<br />
ge macht wird, das sich innerbetrieblich<br />
80 Prozent der Comte Metallveredelung GmbH & Co. KG brannten wegen eines<br />
kleinen elektrischen Geräts nieder.<br />
lösen lässt – ohne Brandalarm und ohne<br />
Feuerwehr.<br />
Ein weiterer wichtiger Aspekt: Das<br />
KFM-System ist intelligent, es passt sich<br />
in seiner Empfindlichkeit automatisch den<br />
örtlichen Gegebenheiten sowie unterschiedlichen<br />
Raumbelastungen zu verschiedenen<br />
Zeiten an und verändert seine<br />
Toleranzschwelle selbsttätig: je geringer<br />
der Belastungswert im Normalzustand,<br />
desto geringer die Toleranzschwelle, ab<br />
dem eine Alarmierung erfolgt. So kann<br />
die Toleranzschwelle für einen Raum am<br />
produktionsfreien Wochenende durchaus<br />
geringer sein als an den Produktionstagen<br />
innerhalb der Woche.<br />
Das KFM Brandfrühesterkennungssystem<br />
ist nicht nur nach den Richtlinien<br />
VdS, LPCB, FM und UL zugelassen, seine<br />
Das KFM-Brandfrühesterkennungssystem saugt kontinuierlich Luftproben an, die in der<br />
Meldekammer analysiert werden.<br />
Besonderheiten sind inzwischen bei vielen<br />
Institutionen bekannt. Auflagen von Versicherungen,<br />
Banken und Baubehörden<br />
konnten in einigen Fällen erst durch den<br />
Einsatz des Systems erfüllt oder kompensiert<br />
werden.<br />
Richtig versichern<br />
Gegen Brandschäden und die Folgen<br />
können sich Unternehmen generell<br />
auf zwei Arten absichern: Die<br />
Feuerversicherung sichert Sachwerte<br />
wie Gebäude, Einrichtungen, Waren und<br />
Vorräte ab. „Unternehmer sollten darauf<br />
achten, dass die Versicherungssummen<br />
den tatsächlich zu versichernden<br />
Wer ten entsprechen“, so Andreas<br />
Edelmann vom Versicherungsmakler<br />
Büchner·Barella. Bei fast 70 Prozent aller<br />
analysierten Betriebe sei eine erhebliche<br />
Unterversicherung festgestellt<br />
worden. „Unser Rahmenvertrag exklusiv<br />
für <strong>ZVO</strong>-Firmenmitglieder sieht zur<br />
Sicherheit eine sogenannte beitragsfreie<br />
‚Höherhaftung’ über die vereinbarte<br />
Gesamtversicherungssumme bis zu zehn<br />
Prozent für einen eventuellen Ausgleich<br />
vor. Darüber hinaus wird bis zu einem<br />
Schadenbetrag von fünf Millionen Euro<br />
keine Anrechnung einer eventuellen<br />
Unterversicherung vorgenommen.“<br />
Eine Feuer-Betriebsunterbrechungsversicherung<br />
sichert den entgangenen<br />
Gewinn und die fortlaufenden Kosten<br />
ab. Hier empfiehlt der Versicherungsfachmann:<br />
„Allein aufgrund der Tatsache,<br />
dass bei einem Wiederaufbau die umweltrechtlichen<br />
Genehmigungsverfahren<br />
Foto: Comte Metallveredelung GmbH & Co. KG<br />
Fortsetzung auf Seite 22 <br />
<strong>ZVO</strong>report Ausgabe 4 – August 2011 21