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Im Fokus - ZVO

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Editorial<br />

Wissenschaft und Wirtschaft<br />

als Symbiose<br />

2010 feierte der <strong>ZVO</strong> sein 10-jähriges<br />

Bestehen, 2011 begeht nun die DGO<br />

ihr 50-jähriges Jubiläum. Die Gründung<br />

des <strong>ZVO</strong> ist als Konsequenz aus den<br />

unterschiedlichen Interessen sowie politischen<br />

und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

unausweichlich gewesen.<br />

Grundlage ist unbestritten die Entwicklung,<br />

welche die DGO genommen hat.<br />

1961 als Deutsche Gesellschaft für<br />

Gal vanotechnik DG gegründet, reagierte<br />

sie auf die Entwicklung anderer Verfahren<br />

der Oberflächenveredlung durch deren<br />

Einbeziehung und damit der Erweiterung<br />

zur Deutschen Gesellschaft für Galvanound<br />

Oberflächentechnik DGO. Parallel<br />

organisierten sich die handwerklich ori entierten<br />

Galvanobetriebe im Bundesinnungsverband<br />

BIV, Fachgruppe Galvanotechnik,<br />

und die Zulieferindustrie (Fachfirmen,<br />

Anlagenbauer und einige industrielle Beschichtungsbetriebe)<br />

im Zentralverband<br />

der Elektroindustrie ZVEI, Fachverband<br />

24. Trotz der Vielzahl unterschiedlicher<br />

Interessen wurde als Reaktion auf Anforderungen<br />

von außen immer wieder<br />

der Schulterschluss gesucht. Sowohl Forderungen<br />

nach Produktions- und Qualitätssicherung<br />

als auch<br />

Anforderungen im Umweltbereich<br />

führten zu<br />

entsprechenden Richtlinien.<br />

Trotz dieses Schulterschlusses<br />

gründete<br />

aber jeder Verband seine<br />

ei gene Arbeitsgruppe für<br />

Qualitätssicherung oder<br />

Umweltschutz. Gleichzeitig wurden die<br />

Ressourcen immer geringer. Es war notwendig,<br />

die Interessen zu dokumentieren<br />

und deren Vertretung zusammenzufassen.<br />

An Bedeutung gewann dabei die<br />

wirtschaftliche und politische Vertretung.<br />

1989 begannen die Gespräche, die 1999<br />

schließlich zur Gründung des <strong>ZVO</strong> führten.<br />

Ziel war es vor allem, sich nach außen<br />

gemeinschaftlich darzustellen:<br />

Sprachrohr der Oberflächentechnik<br />

Bündelung der einzelnen Ressourcen<br />

Ansprechpartner für Politik und Industrie<br />

Harmonisierung der Verbandsinteressen<br />

Die Entwicklung war nicht frei von<br />

Spannungen. Die Gründung des <strong>ZVO</strong><br />

als starke Interessensvertretung unserer<br />

Branche hat jedoch DGO und <strong>ZVO</strong> herausgefordert,<br />

ihre Aufgaben und Inhalte<br />

zu überprüfen, ihre Ziele neu und klarer<br />

zu formulieren. Die Diskussionen haben,<br />

und tun es noch, das Machbare von dem<br />

Gewünschten getrennt und dabei geholfen,<br />

sich auf Kernkompetenzen konzentrieren<br />

zu können, und die Kapazitäten<br />

sowohl der DGO als auch des <strong>ZVO</strong> besser<br />

und effizienter zu nutzen.<br />

Der <strong>ZVO</strong> repräsentiert<br />

als Wirtschaftsverband<br />

»DGO und <strong>ZVO</strong><br />

bedingen sich gegenseitig<br />

und bieten großes<br />

Potenzial.«<br />

Christoph Matheis,<br />

Geschäftsführer <strong>ZVO</strong><br />

die wirtschafts- und<br />

umweltpolitischen Interessen<br />

der Mitglieder,<br />

während die DGO<br />

die technisch-wissenschaftlich<br />

über greifen<br />

den und vorwettbewerblichen<br />

Aspekte vertritt. Daher<br />

hat sie kein direktes Lobbyziel, sondern<br />

arbeitet neutral und gemeinnützig. Sie<br />

ist auch der einzige Verband, der persönliche<br />

Mitglieder besitzt und ist technologisch<br />

unerlässlich. Hier arbeiten Professoren<br />

und Facharbeiter, Mitarbeiter von<br />

Lohn beschichtern, Forschungsinstitute,<br />

Verfahrens- oder Anlagenlieferanten und<br />

Hersteller von Teilen und Endprodukten<br />

eng miteinander, treten in persönlichen<br />

Kontakt und können voneinander lernen.<br />

Uwe König, Technischer Geschäftsführer<br />

<strong>ZVO</strong>, Geschäfts führer DGO<br />

Der <strong>ZVO</strong> hingegen ist für die Außenwirkung<br />

in wirtschafts- und umweltpolitischen<br />

als auch imagebildenden Themen<br />

unerlässlich. Die politische Präsenz in<br />

Deutschland und Europa, die der <strong>ZVO</strong><br />

vertritt, baut auf den technologischen<br />

Entwicklungen der DGO auf. So wie der<br />

<strong>ZVO</strong> die marktrelevanten Informationen<br />

zentral in die Gremien von Politik und<br />

Wirtschaft einbringt, tut die DGO ein<br />

Gleiches in den wissenschaftlichen und<br />

technischen Gremien in Deutschland,<br />

Europa und weltweit. Ein Resultat der<br />

erfolgreichen Zusammenarbeit ist die Etablierung<br />

der Stiftungsprofessur an der TU<br />

Ilmenau. Sie zeigt das große Potenzial,<br />

das sich uns durch die gleichberechtigte<br />

Verbindung von wirtschaftlichen und<br />

technologischen Aspekten bietet.<br />

In diesem Sinne gratuliert der Zentralverband<br />

Oberflächentechnik e.V. der<br />

DGO zu ihrem 50-jährigen Jubiläum.<br />

Gemeinsamkeit ist das Zauberwort, fordern<br />

und fördern heißt es in der Politik.<br />

Interesse muss geweckt werden, Grenzen<br />

müssen aufgezeigt und zwischen<br />

Wunsch, Wirklichkeit und Machbarem<br />

kritisch unterschieden werden. Dies ist<br />

die Herausforderung für <strong>ZVO</strong> und DGO<br />

in den nächsten Jahren, der wir uns gemeinsam<br />

gerne stellen. <br />

<strong>ZVO</strong>report Ausgabe 4 – August 2011 3

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