Im Fokus - ZVO

Kurz notiert
Fortsetzung von Seite 25
steigt dabei der Wert für neue Komponenten um knapp 60 Milliarden Euro.
Die Entwicklung der verschiedenen Technologien ist dabei regional unterschiedlich.
Dies ist auch auf unterschiedliche Förderprogramme der jeweiligen
Regierungen zurückzuführen.
Auswirkungen auf die Oberflächentechnik
Genaue Prognosen sind zum heutigen Zeitpunkt schwierig, daher möchte ich
mich an dieser Stelle auf einige Annahmen beschränken.
Insgesamt wird die Anzahl der benötigten elektrischen und elektronischen
Komponenten steigen. Beispiele dafür sind Bauteile für das Energiemanagement,
wie Leiterplatten und Schaltungen, sowie diverse Steckverbinder im
Hochspannungsbereich. Hier sind im Wesentlichen Verschleiß- und Korrosionsschutz
gefordert. Viele bisher verwendete mechanische Komponenten
werden erhalten bleiben.
Generell wird die elektrische Leitfähigkeit an Bedeutung gewinnen.
Das betrifft nicht nur die Oberfläche im Abscheidezustand,
sondern auch nach Gebrauchsbelastung wie zum
Beispiel durch korrosive Einflüsse. Ob sich im Bereich der
Masseanbindung Änderungen ergeben, ist noch offen.
Auch das Thema Kontaktkorrosion wird elementar.
Dabei spielen ebenso verschiedenste Materialpaarungen
eine Rolle wie mögliche Gefahren durch
Streuströme.
Zusammenfassung
Elektromobilität wird auf breiter Front vorangetrieben.
Die Politik hat dafür klare Ziele
ausgegeben. In den Prozess sind auch
„Nichtautomobilisten“ involviert. Die
Umsetzungsgeschwindigkeit hängt
von vielen Randparametern und
deren Entwicklung ab. Auswirkungen
auf die Oberflächentechnik
werden erwartet, können
aber heute noch nicht
genau definiert werden.
Rainer Venz, Gütersloh
Achtung Elektromobilität: Nahezu alle Hersteller
entwickeln heute auch Elektroautos.
26 ZVOreport Ausgabe 4 – August 2011