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Im Fokus - ZVO

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<strong>Im</strong> <strong>Fokus</strong><br />

s – neue Chance und<br />

erung für die Galvanotechnik<br />

reduzieren, besteht darin, den Verbrauch<br />

zu verringern. Ein geringerer Kraftstoffverbrauch<br />

reduziert natürlich auch direkt<br />

die Kosten. Dabei wird leider immer<br />

noch eine „alte“ Technologie verwendet,<br />

wodurch das Reduzierungspotenzial<br />

begrenzt ist. Hybride stellen einen Zwischenschritt<br />

zum reinen Elektrofahrzeug<br />

dar. Die Emissionen lassen sich reduzieren<br />

und es steht immer noch die bewährte<br />

Technologie der Verbrennungsmotoren<br />

als „Backup“ zur Verfügung. Die Effektivität<br />

hängt also wesentlich vom Fahrer<br />

ab. Bei reinen Elektrofahrzeugen tritt keine<br />

direkte CO 2 -Emission auf. Jedoch wird bei<br />

dem heute üblichen Mix zur Stromerzeugung<br />

immer noch eine große Menge CO 2<br />

produziert. Außerdem stellt die Reichweite<br />

heutiger Elektrofahrzeuge immer noch<br />

eine große Hürde dar. Auf dem Weg vom<br />

reinen Verbrennungsmotor zum reinen<br />

Elektrofahrzeug wird es verschiedene Zwischenschritte<br />

geben (siehe Grafik).<br />

Wo liegen die Herausforderungen?<br />

Der Leistungsspeicher – also die Kapazität<br />

der Batterien – muss weiter erhöht werden.<br />

Kundenseitig wird eine Reichweite<br />

von 200 Kilometern gefordert. Die Batterien<br />

sind eine der teuersten Komponenten<br />

im Elektrofahrzeug. Ihre Lebensdauer ist<br />

derzeit noch nicht genügend bekannt.<br />

Kunden benötigen jedoch eine gewisse<br />

Sicherheit für das Investment. Möglichkeiten<br />

sind Leasing oder ein Wechsel der<br />

gesamten Batterie statt einer Wiederaufladung.<br />

Die Aufladezeit sollte generell<br />

nur wenige Minuten betragen, was nach<br />

derzeitigem Stand der Technik nicht darstellbar<br />

ist. Zudem ist für einen flächendeckenden<br />

Einsatz von Elektrofahrzeugen<br />

eine entsprechende Infrastruktur der<br />

Ladeeinrichtungen wichtig.<br />

Wer ist aktiv?<br />

Ein Schwerpunkt liegt in der Batterieentwicklung.<br />

Hierfür haben sich bereits viele<br />

Joint Ventures zwischen Batterieherstellern<br />

und der Automobilindustrie gebildet.<br />

Interessanterweise arbeiten neben den<br />

zu erwartenden Industriepartnern der<br />

Automobilindustrie auch andere Wirtschaftszweige<br />

mit Hochdruck am The ma<br />

Elektromobilität. Dazu gehören beispielsweise<br />

Städte und Kommunen, Energiekonzerne,<br />

Versicherungen, Finanz -<br />

investoren, Autovermieter, Einkaufszentren<br />

und auch die Feuerwehr.<br />

Marktabschätzung<br />

Die Bundesregierung hat bereits im Jahr<br />

2009 das Ziel formuliert, 2020 eine Million<br />

Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen<br />

zu haben. <strong>Im</strong> Mai 2010 wurde dieses Ziel<br />

auf dem Elektromobilitätsgipfel in Berlin<br />

bestätigt. Dabei wurde auch die Industrie<br />

mit ins Boot genommen. Das Erreichen<br />

dieses Ziels hängt von vielen Randbedingungen<br />

und Entwicklungen ab, beispielsweise<br />

dem Öl- und Strompreis und den<br />

Kosten für die Herstellung von Batterien.<br />

Der Weltmarkt für Elektro- und Hybridfahrzeuge<br />

wird 2020 – abhängig von der<br />

Entwicklung der zuvor genannten Randbedingungen<br />

– auf eine Größe von 270<br />

bis 360 Milliarden Euro jährlich geschätzt.<br />

Die Basis für diese vom BMU genannten<br />

Daten ist ein Absatz von insgesamt 77 Millionen<br />

Fahrzeugen. In der Gesamtbilanz<br />

Fortsetzung auf Seite 26 <br />

Auf dem Weg vom üblichen Verbrennungsmotor bis zum völlig emissionsfreien Elektrofahrzeug gibt es verschiedene<br />

Zwischenschritte.<br />

<strong>ZVO</strong>report Ausgabe 4 – August 2011 25

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