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Wissen<br />
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Gekleidet wie die<br />
Wüstensöhne<br />
Von Christoph Baumgartner<br />
Der Sommer ist da! Und<br />
mit ihm au<strong>ch</strong> die gefährli<strong>ch</strong>en<br />
UV-Strahlen. Um<br />
si<strong>ch</strong> vor Sonnenbrand zu<br />
s<strong>ch</strong>ützen, helfen Cremes<br />
oder spezielle Kleidung.<br />
<strong>TopPharm</strong> <strong>Apotheken</strong> Ratgeber Nr. 3 | 2013<br />
Wüstenbewohner ma<strong>ch</strong>en es vor: Mit ihrer Kleidung<br />
halten sie die sengende Sonne ab. Denn diese tut uns<br />
zwar gut – geringe Mengen an UV-B-Strahlung werden<br />
für die Bildung von Vitamin D benötigt –, aber sie<br />
ist ni<strong>ch</strong>t nur gesund, sie kann uns au<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>aden. Sonnenbrand,<br />
Sonnensti<strong>ch</strong> bis hin zu Hautkrebs sind nur<br />
einige Beispiele dafür. Do<strong>ch</strong> wir können uns s<strong>ch</strong>ützen.<br />
Entweder mit einer guten Sonnencreme oder mit<br />
spezieller Kleidung. Am besten mit beidem.<br />
Die Bekleidungs-Industrie hat eine Marktlücke<br />
entdeckt und produziert, insbesondere für Kinder<br />
und Outdoor-Sportler, Kleidung mit integriertem<br />
UV-S<strong>ch</strong>utz. Dur<strong>ch</strong> normale Kleidung gelangen bis zu<br />
90 Prozent der UV-Strahlen auf die Haut, bei der Spezial-Kleidung<br />
ist es deutli<strong>ch</strong> weniger. Sie besteht aus<br />
besonderen Materialien, wie zum Beispiel Polyester.<br />
Ausserdem sind die Stoffe sehr engmas<strong>ch</strong>ig und<br />
lassen deshalb wenig Li<strong>ch</strong>t dur<strong>ch</strong>. Zusätzli<strong>ch</strong> werden<br />
man<strong>ch</strong>mal no<strong>ch</strong> spezielle <strong>ch</strong>emis<strong>ch</strong>e Stoffe wie<br />
Titanoxid eingewoben. Dadur<strong>ch</strong> wird mögli<strong>ch</strong>st viel<br />
UV-Strahlung abgewiesen.<br />
Jede Kleidung s<strong>ch</strong>ützt<br />
Aber au<strong>ch</strong> ein weisses T-Shirt s<strong>ch</strong>ützt bereits vor der<br />
Sonne. Es hat zum Beispiel einen UV-S<strong>ch</strong>utzfaktor<br />
von 10. Das heisst, dass nur no<strong>ch</strong> ein Zehntel der<br />
UV-Strahlung auf die Haut gelangt. Generell gilt:<br />
Je di<strong>ch</strong>ter ein Stoff gewebt ist und je dunkler eingefärbt,<br />
desto mehr UV-Strahlen werden abgehalten.<br />
Die Industrie kennzei<strong>ch</strong>net den S<strong>ch</strong>utzgrad eines<br />
Kleidungsstückes mit dem sogenannten Ultraviolet<br />
Protection Factor (UPF). Ein UPF von 30+ erlaubt<br />
einen 30 Mal längeren Aufenthalt in der Sonne als<br />
ohne S<strong>ch</strong>utz.<br />
Je di<strong>ch</strong>ter und<br />
dunkler ein Stoff<br />
ist, desto mehr<br />
UV-Strahlen<br />
werden abgehalten.<br />
Der UPF ist ein australis<strong>ch</strong>-neuseeländis<strong>ch</strong>er Standard.<br />
Ausserdem gibt es no<strong>ch</strong> das europäis<strong>ch</strong>e Qualitätssiegel<br />
«UV-Standard 801». Kleidung mit diesem<br />
Siegel muss besonders strengen Kriterien standhalten.<br />
Sie muss zum Beispiel au<strong>ch</strong> immer no<strong>ch</strong> gut<br />
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