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Wissen<br />
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Trinken, au<strong>ch</strong> wenn si<strong>ch</strong><br />
der Durst ni<strong>ch</strong>t meldet<br />
Von Dr. Jürgen S<strong>ch</strong>ickinger<br />
<strong>TopPharm</strong> <strong>Apotheken</strong> Ratgeber Nr. 3 | 2013<br />
Bei Hitze fliesst mehr<br />
S<strong>ch</strong>weiss. Dann sollten<br />
speziell Ältere darauf<br />
a<strong>ch</strong>ten, genug zu trinken.<br />
Sonst können im Extrem -<br />
fall sogar die Nieren<br />
versagen.<br />
Hat die Welt heute Morgen beim Aufstehen gewackelt?<br />
Lag ein S<strong>ch</strong>leier über dem Verstand? War der Mund<br />
trocken, rieselte «S<strong>ch</strong>nee» vor den Augen oder fühlte<br />
si<strong>ch</strong> der Körper kraftlos an? Das können Zei<strong>ch</strong>en für<br />
Flüssigkeitsmangel sein. Um den Bedarf des Körpers<br />
zu decken, sollten Gesunde rund 1,5 Liter am Tag<br />
trinken, bei Hitze besser no<strong>ch</strong> mehr. Übli<strong>ch</strong>erweise<br />
erinnert uns Durst daran, dass wieder ein paar S<strong>ch</strong>lucke<br />
nötig sind. Das Durstgefühl älterer Mens<strong>ch</strong>en ist<br />
s<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>er ausgeprägt: Sie leiden häufig an S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>e<br />
und S<strong>ch</strong>windel, weil sie zu wenig trinken. Do<strong>ch</strong> gerade<br />
im Sommer sollten Erwa<strong>ch</strong>sene und Kinder darauf<br />
a<strong>ch</strong>ten, genug Flüssigkeit aufzunehmen, denn starke<br />
Austrocknung kann die Organe ernstli<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>ädigen.<br />
Wie viel Flüssigkeit brau<strong>ch</strong>t der Körper?<br />
Es gibt keine Trinkmenge, die für alle gilt: Grosse,<br />
gewi<strong>ch</strong>tige Mens<strong>ch</strong>en brau<strong>ch</strong>en mehr Flüssigkeit als<br />
kleine, s<strong>ch</strong>mä<strong>ch</strong>tige. Wer wegen Anstrengung oder<br />
Hitze s<strong>ch</strong>witzt, muss mehr trinken als Untätige in gemässigtem<br />
Klima. Fieber, Erbre<strong>ch</strong>en, Dur<strong>ch</strong>fall und<br />
vers<strong>ch</strong>iedene Krankheiten erhöhen den Flüssigkeitsbedarf<br />
ebenfalls. Er steigt au<strong>ch</strong> in der S<strong>ch</strong>wangers<strong>ch</strong>aft<br />
und der Stillzeit. Auf der anderen Seite können<br />
es si<strong>ch</strong> Suppen-, Obst- und Gemüsefans leisten, etwas<br />
weniger zu trinken: Ihre Ernährung enthält rei<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong><br />
Wasser. Diese individuellen Unters<strong>ch</strong>iede berücksi<strong>ch</strong>tigt<br />
die gängige Faustregel nur teilweise. Für<br />
eine grobe Abs<strong>ch</strong>ätzung genügt sie aber: Gesunde,<br />
dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittli<strong>ch</strong>e Erwa<strong>ch</strong>sene benötigen bei mittleren<br />
Temperaturen tägli<strong>ch</strong> 35 Milliliter Flüssigkeit<br />
pro Kilogramm Körpergewi<strong>ch</strong>t. Eine 57-Kilo-Person<br />
sollte tägli<strong>ch</strong> also rund 2 Liter Flüssigkeit dur<strong>ch</strong> Essen<br />
und Trinken zu si<strong>ch</strong> nehmen, eine 70-Kilo-Person<br />
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