TopPharm Apotheken - a-z.ch
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Aus dem Leben<br />
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<strong>TopPharm</strong> <strong>Apotheken</strong> Ratgeber Nr. 3 | 2013<br />
einer Apotheke. Dann kamen no<strong>ch</strong> einige altersbedingte<br />
Medikamente dazu. Eines ergab das andere,<br />
und Meta Heusser begann sozusagen ihre dritte berufli<strong>ch</strong>e<br />
Karriere als Ferienaushilfe für die festangestellte<br />
Ausläuferin der <strong>TopPharm</strong> Leonhards Apotheke.<br />
Sie kommt, wenn man sie brau<strong>ch</strong>t. Sie stellt<br />
die Hauslieferungen zu, wel<strong>ch</strong>e die <strong>TopPharm</strong> Leonhards-Apotheke<br />
von Montag bis Freitagna<strong>ch</strong>mittag<br />
jeweils kostenlos anbietet. Sie erledigt Botengänge<br />
zur Post, ma<strong>ch</strong>t Einkäufe, ist für die Kundenkartenbriefe<br />
zuständig und packt die «Hausspezialität» ab.<br />
«Wir produzieren unser Thea-Pulver seit Jahren exklusiv<br />
für unsere Kunden», erklärt Corinne Randegger.<br />
Dieses S<strong>ch</strong>merzmittel, das sehr gut bei Migräne<br />
helfen soll, enthält den Wirkstoff Propyphenazon, der<br />
früher oft verwendet wurde.<br />
Ob Pakete ma<strong>ch</strong>en oder Medikamente ausliefern,<br />
Meta, die gute Seele, erledigt alles gewissenhaft und<br />
zuverlässig. «Es ist in diesem Job wirkli<strong>ch</strong> wi<strong>ch</strong>tig,<br />
dass man si<strong>ch</strong> auf den Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin<br />
verlassen kann», betont Apothekerin Corinne<br />
Randegger. Sie arbeitet seit rund zehn Jahren in der<br />
Apotheke im Herzen von Züri<strong>ch</strong>. Die zweifa<strong>ch</strong>e Mutter<br />
ist halbtags angestellt und kannte Meta zuerst nur<br />
als nette Kundin, dann als ehrli<strong>ch</strong>e Mitarbeiterin, und<br />
mittlerweile ist sie s<strong>ch</strong>on ein biss<strong>ch</strong>en Freundin geworden.<br />
«Mir ma<strong>ch</strong>t es Spass, mit jungen Mens<strong>ch</strong>en<br />
zusammenzuarbeiten. Deshalb ma<strong>ch</strong> i<strong>ch</strong> es, denn müssen<br />
muss i<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t mehr», beantwortet Meta Heusser<br />
die Frage, warum sie si<strong>ch</strong> das alles no<strong>ch</strong> antue. Wahrs<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong><br />
war die Frage fals<strong>ch</strong> gestellt.<br />
«Na<strong>ch</strong> der<br />
Pensionierung war<br />
mir s<strong>ch</strong>on etwas<br />
langweilig.»<br />
«Neben meiner Tätigkeit hier betreue i<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> Personen<br />
aus meinem Bekanntenkreis», stellt sie sa<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong><br />
fest. «Nein, nein, weder ko<strong>ch</strong>e i<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> putze i<strong>ch</strong> für<br />
jemanden. I<strong>ch</strong> ma<strong>ch</strong>e Besorgungen oder begleite diese<br />
Mens<strong>ch</strong>en, wenn sie allein ni<strong>ch</strong>t mehr zure<strong>ch</strong>tkommen»,<br />
erwidert Meta Heusser in einem Ton, der au<strong>ch</strong><br />
ni<strong>ch</strong>t Anwesende erahnen lässt, dass es erneut die am<br />
wenigsten passende Frage war.<br />
Nä<strong>ch</strong>ster Versu<strong>ch</strong>: «Wenn Sie für die Apotheke Hauslieferungen<br />
zustellen, unterhalten Sie si<strong>ch</strong> dann ein<br />
wenig mit den Personen?» – «Nein, wenn es keine rezeptpfli<strong>ch</strong>tigen<br />
Heilmittel sind, lege i<strong>ch</strong> die Lieferung<br />
in den Briefkasten. I<strong>ch</strong> habe keine Zeit zum Plaudern.»<br />
Dies gilt wohl au<strong>ch</strong> für das Reporterteam. Die resolute<br />
Dame gibt zu erkennen: Genug ist genug.<br />
«Sie weiss genau,<br />
wie man mit den<br />
ÖV zur Adresse<br />
kommt.»<br />
«Meta ist ein ganz lieber Mens<strong>ch</strong>, und sie backt besser<br />
als Sprüngli», sagt Corinne Randegger. Dafür helfen<br />
ihr die jüngeren Mitarbeiterinnen bei Fragen rund<br />
um die moderne Te<strong>ch</strong>nik, wie beispielsweise das iPad.<br />
Dass die gelernte S<strong>ch</strong>neiderin au<strong>ch</strong> ein Auge fürs<br />
S<strong>ch</strong>öne hat, lässt der Blumens<strong>ch</strong>muck in der Apotheke<br />
lei<strong>ch</strong>t erkennen.<br />
Frau Heusser will jetzt zur Post gehen. Gut, die Fotos<br />
an der Bushaltestelle liegen no<strong>ch</strong> drin. Sie fährt grundsätzli<strong>ch</strong><br />
Tram oder Bus, wenn sie es ni<strong>ch</strong>t zu Fuss erledigen<br />
kann. Wenn sie einmal gar ni<strong>ch</strong>ts zu tun hat,<br />
bereist die Zür<strong>ch</strong>erin gern die S<strong>ch</strong>weiz. «Dann fahr i<strong>ch</strong><br />
mit meinem GA (Generalabonnement der SBB) quer<br />
dur<strong>ch</strong>s Land und geniesse es.» Sinnvoll ist letztli<strong>ch</strong> immer<br />
nur das, was für einen selbst Sinn ergibt.