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Global verteilte Softwareentwicklung - Institute for Information ...

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Seminar aus In<strong>for</strong>mationswirtschaft, SS 2008 Loidolt Gisela, 9705627<br />

o. Univ. Prof. Dkfm. Dr. Wolfgang H. Janko, PD Mag. Dr. Stefan Koch Adrienn Toth, 0150497<br />

oder als passive Teilnehmer, die eher nur auf das Geschehen reagieren, sehen. Abhängig von<br />

dem Ausmaß an Aktivität, sind verschiedene Managementstyle unterschiedlich erfolgreich.<br />

Die Manager haben bestimmte Vorstellungen über den Ausmaß der Aktivität und sie werden<br />

Ihren Führungsstil dementsprechend wählen. Sie dürfen die kulturellen Unterschiede<br />

wiederum nicht außer Acht lassen, da sie einen beträchtlichen Einfluss auf die Einstellung<br />

der Mitarbeiter haben. Wenn sie mit ihrem Führungsstil falsch liegen, können Konflikte<br />

auftreten oder die Leistung wird nicht wie erwartet. [vgl. Winkler, Dibbern, Heinzl (2008) S.<br />

246]<br />

Machtdistanz und Aktivität hängen auch miteinander zusammen. Bei einer hohen<br />

Machtdistanz ist mit einer eher geringeren Aktivität zu rechnen. Weitere nicht unwichtige<br />

Problemuhrsachen sind das unterschiedliche Verständnis von Qualität und Kritik. Wenn die<br />

Mitglieder eines Teams verschiedene Vorstellungen über die zu liefernde Qualität haben,<br />

kann kaum ein optimales Ergebnis rauskommen. Probleme werden oft verschleiert, weil die<br />

Mitarbeiter in den östlichen Kulturen ihre Fehler nur sehr schwer zugeben können, da sie ihr<br />

Gesicht nicht verlieren wollen. Die Kultur spiegelt sich auch in der Gründlichkeit der Arbeit<br />

zurück. Wenn man den Punkt Kritik betrachtet, sind manche Kulturen viel empfindlicher<br />

gegenüber Kritik als andere. Sie können damit vielleicht nicht umgehen oder verstehen sie<br />

falsch und machen dadurch evtl. noch mehr Fehler. Man muss bei der Überbringung sehr<br />

vorsichtig sein und sich an den kulturellen Kontext anpassen. So können die gröberen<br />

Konflikte vermieden werden.<br />

Einen letzten großen Problemfaktor stellen die Sprachunterschiede dar. Die Probleme sind<br />

dann am größten, wenn die Teamglieder auf den beiden Seiten auf einer Sprache<br />

kommunizieren müssen, die eigentlich nicht ihre Muttersprache ist. Zum Beispiel<br />

kommunizieren Deutsch‐Indische Entwicklungsteams auf Englisch. Die Möglichkeit, dass<br />

etwas falsch verstanden oder falsch interpretiert wird, ist daher sehr groß.<br />

3.1.3 Domänenspezifische Barrieren<br />

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