Global verteilte Softwareentwicklung - Institute for Information ...
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Seminar aus In<strong>for</strong>mationswirtschaft, SS 2008 Loidolt Gisela, 9705627<br />
o. Univ. Prof. Dkfm. Dr. Wolfgang H. Janko, PD Mag. Dr. Stefan Koch Adrienn Toth, 0150497<br />
Zusammenarbeit erbt aber auch die ungelösten Konflikte zwischen den Partnern von der<br />
Entwicklungsphase. Durch die Verständigungsprobleme werden die gemeldeten Defekte oft<br />
nicht verstanden. [vgl. Alami, Wong, McBride (2008), S. 62]<br />
Ein wichtiges Problem stellen auch die unrealistischen Erwartungen der Kunden an die<br />
Offshore Partner dar. Das kommt meistens in dem unrealistischen Zeitrahmen, der für die<br />
verschiedenen Projekte von dem Kunden festgelegt wird, zum Ausdruck. Diese Zeitrahmen<br />
werden aus Kostengründen so eng gestaltet, somit wird der Kostendruck auf den Offshore‐<br />
Partner übertragen. Unter Zeitdruck kann natürlich selten eine den Erwartungen<br />
entsprechend hohe Qualität erzielt werden. [vgl. Alami, Wong, McBride (2008), S. 62]]<br />
Ein weiteres Problem stellen die schlechten Arbeitsbedingungen auf der Offshore‐Seite dar.<br />
Das ist auf den am Anfang des Kapitels geschilderten Grundkonflikt zwischen den Partnern<br />
zurückzuführen, nämlich auf den Kosten‐Gewinn‐Konflikt. Damit der Offshore‐Partner<br />
einerseits seine Gewinne maximieren und gleichzeitig auch die von dem Auftraggeber<br />
erwarteten minimalen Kosten einhalten kann, muss er in jedem möglichen Bereich sparen<br />
und darunter vor allem bei den Arbeitsbedingungen. Die (meistens unerfahrenen oder sogar<br />
unterqualifizierten) Mitarbeiter müssen unter mittelmäßigen Bedingungen arbeiten und die<br />
Überstunden werden meistens auch nicht bezahlt. [vgl. Alami, Wong, McBride (2008), S. 60]<br />
Mit dem obigen Problem hängt auch die Sorge der westlichen Mitarbeiter zusammen. Sie<br />
sehen nämlich, dass ihr Arbeitgeber durch diese Auslagerungen viele Kosten, darunter auch<br />
Personalkosten, reduzieren kann. Sie wollen in dieser Zusammenarbeit deswegen nicht<br />
beteiligt sein, weil sie befürchten, dass sie ihren Jobs dadurch mit der Zeit verlieren könnten.<br />
[vgl. Alami, Wong, McBride (2008), S. 60]<br />
Die Risiken, die mit dem Zielland der Auslagerung verbunden sein könnten, dürfen auch<br />
nicht außer Acht gelassen werden. Damit werden nicht nur die politischen, sondern auch die<br />
Umweltrisiken, wie Flutkatastrophen, Stürme und Erdbeben, gemeint. Diese Risiken sollten<br />
vor der endgültigen Entscheidung auch gründlich analysiert werden. [vgl. Goodman, Ramer<br />
(2007) S. 5]<br />
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