22.11.2013 Aufrufe

Global verteilte Softwareentwicklung - Institute for Information ...

Global verteilte Softwareentwicklung - Institute for Information ...

Global verteilte Softwareentwicklung - Institute for Information ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Seminar aus In<strong>for</strong>mationswirtschaft, SS 2008 Loidolt Gisela, 9705627<br />

o. Univ. Prof. Dkfm. Dr. Wolfgang H. Janko, PD Mag. Dr. Stefan Koch Adrienn Toth, 0150497<br />

4.2.1 Stufe 1: „Offshore Bystander“<br />

In dieser Phase befinden sich jene Unternehmen die gänzlich auf Offshoring verzichten. IT<br />

Projekte werden nur im eigenen Land durchgeführt. Dies traf bis 1990 noch auf den Großteil<br />

der Unternehmen zu, mittlerweile kann davon ausgegangen werden, dass 30‐50 % der<br />

Unternehmen in dieser Phase verharren, der Rest nimmt Offshore in Anspruch. Die Gründe<br />

diese Stufe nicht zu verlassen sind vielfältig, meist liegt es an der Einstellung des<br />

Managements. Sowohl Produktmanager als auch Projektmanager wollen die Arbeit nicht aus<br />

der Hand geben. Dies kann einerseits auf die festgefahrene inländische Einstellung<br />

zurückzuführen sein und andererseits an der Unerfahrenheit mit Outsourcing‐Projekten<br />

liegen. Vorgefasste Meinungen wirken hier ebenso mit wie Unwissenheit. Offshore‐Projekte<br />

benötigen mehr Koordinationsaufwand als eine Projektbegleitung vor Ort und dies schreckt<br />

kleinere und mittlere Unternehmen ab. Die generelle Einstellung von Offshore Bystanders ist<br />

konservativ, weiters herrscht Skepsis über fremde Kulturen und die inländische<br />

Zusammenarbeit wird bevorzugt. [vgl. Carmel u. Agarwal in Hirschmann (2006), S. 634‐636].<br />

4.2.2 Stufe 2: „Offshore Experimenter“<br />

In der Stufe zwei beginnt die erste Erfahrung in Zusammenhang mit Offshore Projekten und<br />

ist somit der sanfte Einstieg in die Materie. In dieser Anfangsstufe erfolgt die Selektion eines<br />

Offshore‐Partners noch willkürlich und unkoordiniert, des Weiteren sind Unternehmen in<br />

dieser Stufe eher kurzfristig orientiert. Aufgrund dessen profitieren die Firmen in dieser<br />

Phase noch nicht vom vollen Umfang der Vorteile des Offshore Outsourcing. Carmel und<br />

Agarwal [in Hirschmann (2006), S.636] gehen davon aus, dass etwa 10 – 20 % der unter den<br />

500 Fortune rangierenden U.S. Firmen sich heutzutage in dieser Stufe befinden und der<br />

Übergang in die nächste Phase erst nach einigen Jahren erfolgt. Viele Unternehmen<br />

befanden es als Notwendigkeit Offshore Service in Anspruch zu nehmen um preislich<br />

mithalten zu können oder auch um einfach mitzuziehen. Die Stufe zwei ist eher eine<br />

35

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!