31. Zusatzprotokoll zum Gesamtvertrag für ... - OÖGKK
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Durch die Maßnahmen sollen die Ökonomie und die Effizienz gesteigert werden; die Versorgungsqualität<br />
darf sich nicht verschlechtern.<br />
1) Umgesetzte Maßnahmen<br />
1)1. Stufenplan zur Umsetzung der Konkretisierung der RÖV ab 01.7.2010<br />
Um die verpflichtende Einhaltung der konkretisierten RÖV (vgl.29. <strong>Zusatzprotokoll</strong>, Punkt. b.1.)<br />
noch effektiver durchsetzen zu können, wurden folgende Maßnahmen vereinbart:<br />
• Gemeinsamer Brief von ÄK und Kasse an Vertragsärzte, die beim Generikaanteil (Verordnungen)<br />
unter dem Fachgruppenschnitt und außerhalb der Standardabweichungen<br />
liegen (bezieht sich auf den Anteil der Generikaverordnungen aus dem generikafähigen<br />
Bereich)<br />
• Gemeinsame Kommission ÄK/Kasse, wenn sich das Verordnungsverhalten des Arztes<br />
nicht signifikant in Richtung Einhaltung der RÖV ändert<br />
• Ökonomieverfahren, wenn Arzt trotzdem noch unökonomisch verordnet; ÄK unterstützt<br />
Arzt nicht bei diesem Verfahren<br />
1)2. Veranstalten von gemeinsamen Ärzteforen<br />
Die bisher von der Kasse alleine abgehaltenen Ärzteforen werden seit 2010 gemeinsam mit der<br />
ÄK sowie Vertretern von Krankenanstalten veranstaltet. Die Bezirke werden (teilweise zusammengefasst)<br />
in einem Zeitraum von 2 Jahren besucht. Bei den geplanten Podiumsdiskussionen<br />
unterstützt die ÄK die Initiativen der Kasse zur Dämpfung der Folgekosten. Die Finanzierung der<br />
Ärzteforen erfolgt zu 50 % aus dem Topf „PEQ“ und zu 50 % durch die Kasse.<br />
1)3. Stufenplan <strong>für</strong> Einlagen, Zurichtungen und orthopädische Schuhe<br />
Um unnötige Kosten im Bereich Fußversorgung zu vermeiden, wurde folgender Stufenplan zwischen<br />
ÄK und Kasse vereinbart und der Ärzteschaft in einem gemeinsamen Rundschreiben<br />
kommuniziert:<br />
1. Nicht jede Beschwerde hat Krankheitswert im Sinne des ASVG:<br />
Die Entwicklung auf dem Gebiet der Schuherzeugung bzw. Einlagenfertigung hat dazu geführt,<br />
dass früher ausschließlich mit individuell gefertigten Lösungen versorgbare Beschwerden heute<br />
mit Fertigeinlagen oder Schuhwerk mit ordentlichem Fußbett begegnet werden kann.<br />
Es ist daher vom Vertragsarzt zu prüfen, ob anstelle einer individuell gefertigten orthopädischen<br />
Einlagenversorgung die Empfehlung an Patienten, vorerst andere Maßnahmen wie Fußgymnastik<br />
bzw. das Tragen von geeignetem Schuhwerk zu probieren, möglich ist.<br />
2. Individuell gefertigte Einlagen:<br />
Sollte mit Maßnahmen nach Ziffer 1. nicht das Auslangen gefunden werden, können individuell<br />
gefertigte orthopädische Schuheinlagen verordnet werden. Diese sind je nach Indikationsstellung<br />
als Maßeinlagen (der Fuß wird vermessen, aber noch nicht in einem Modell abgebildet)<br />
oder Modelleinlagen (der Fuß wird vermessen und in einem Modell abgebildet) verfügbar.