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D A N K / S E R I E<br />

22<br />

Ein Wort des Dankes<br />

Über Ihr Interesse an meinem<br />

Artikel “Von Herz zu<br />

Herz” (Ruf in die Zeit – Juli<br />

2005) habe ich mich sehr<br />

gefreut. Auf den Spendenauf<strong>ruf</strong><br />

ging eine stattliche<br />

Summe ein. Dafür möchte<br />

ich Ihnen von Herzen danken.<br />

Wofür habe ich das<br />

Geld bisher verwendet und<br />

wofür kann ich es noch<br />

verwenden? Vom 18. - 21.<br />

August fand hier das so genannte<br />

“Original Weekend”<br />

von Marriage Encounter<br />

statt. Es nahmen 8 Paare<br />

teil, dazu 2 Paare und 2<br />

Priester, die die verschiedenen Einheiten gaben<br />

– es handelt sich nicht um Vorlesungen.<br />

Die Unkosten für die Teilnehmer beliefen<br />

sich auf 410,- Euro. Aufgrund Ihrer Spenden<br />

konnte ich mich auch bei den Leitern<br />

mit einem kleinen “Dankeschön”- in Höhe<br />

P. SEVERIN PIEPER OSB<br />

Geboren 1937 in Herne/Westf.<br />

Profess 1958, Priesterweihe 1964,<br />

seit 1965 Missionar<br />

der Abtei Ndanda und als Prior<br />

und Leiter des Bildungshauses<br />

von 350,- Euro erkenntlich<br />

zeigen. Schon oft konnte<br />

ich ihnen nichts geben. Für<br />

viele von ihnen ist es aber<br />

schwer, das Fahrgeld, z.B.<br />

von Mtwara, aus eigener<br />

Tasche zu bezahlen. Am<br />

17. September hatten wir<br />

ebenfalls vom “Marriage<br />

Encounter” ein eintägiges<br />

Seminar mit 26 Teilnehmern.<br />

Es handelt sich um<br />

Leute aus der näheren Umgebung.<br />

Sie bekommen zu<br />

Beginn des Kurses zuerst<br />

Krapfen und Tee und am<br />

Ende ein Mittagessen. Die<br />

Kosten liegen bei 52.- Euro. In diesem Monat<br />

steht noch ein “Original Weekend” an.<br />

Ich weiß noch nicht, wie viele Paare daran<br />

teilnehmen werden. Außer den Ausgaben<br />

für Seminare helfe ich immer wieder Familien,<br />

damit die Ausbildung ihrer Kinder<br />

bezahlt werden kann. Vor allem wenn ein<br />

Kind das Glück hat, in die Sekundarschule<br />

aufgenommen zu werden, ist dies für die<br />

Familie mit großen Ausgaben verbunden.<br />

Ich wäge jedoch immer gut ab. Zuerst helfe<br />

ich den AIDS-Waisen, da sie am ärmsten<br />

dran sind. So habe ich einer Familie geholfen,<br />

die vier Vollwaisen betreut. Das Schulgeld<br />

allein für alle vier belief sich auf über<br />

500.- Euro. Soeben habe ich einen Brief an<br />

den neuen Bischof von Tunduru/Masasi<br />

geschrieben. Vor kurzem erst hat er die<br />

Diözese übernommen. Er würde gerne im<br />

kommenden Jahr einige Seminare für seine<br />

Diözese hier im ZAKEO halten, hat aber<br />

kein Geld dafür. Ich habe ihm geschrieben,<br />

dass meine Wohltäter die Unkosten übernehmen<br />

werden. Ohne Ihre Unterstützung<br />

hätte ich ihm dieses Angebot nicht machen<br />

können. Schließen möchte ich mit einem<br />

ganz herzlichen “Vergelt`s Gott” oder auf<br />

Kiswahili mit einem “Asante sana“.<br />

Mission gestern und heute<br />

Als vor mehr als hundert Jahren die ersten<br />

Benediktiner als Missionare nach Afrika<br />

zogen, war ihnen von Rom eine riesiges<br />

Gebiet zugewiesen worden mit dem Auftrag,<br />

den Menschen dort das Evangelium<br />

zu verkünden, sie zum Glauben zu führen<br />

und zu taufen und aus ihnen christliche<br />

Gemeinden zu formen. Ziel war, dass die<br />

einheimische Kirche selbst die Botschaft<br />

Jesu an ihre Landsleute weitergaben. Heute<br />

ist dieses Ziel weitgehend erreicht. Aus den<br />

ersten Missionsstationen sind elf Diözesen<br />

geworden, alle mit einem afrikanischen<br />

Bischof an der Spitze, weitgehend betreut<br />

von afrikanischen Priestern, Schwestern<br />

und Katechisten und auch auf dem Weg,<br />

sich selbst zu unterhalten. Wir als Missionare<br />

arbeiten noch mit, aber als Mitarbeiter,<br />

nicht mehr als verantwortliche „Meister“.<br />

Dafür sind uns neue Aufgaben zugewachsen,<br />

die für das Leben und die Entwicklung<br />

dieser jungen Kirchen eminent wichtig<br />

sind. Als Klöster innerhalb der Diözesen<br />

sollen wir Kraftquellen sein, Zentren für<br />

die Vertiefung des Glaubens. Die Priester,<br />

die meist sehr allein und verloren in ihren<br />

Pfarreien sind, sollten bei<br />

uns Rat und Ermunterung<br />

fi nden, auch eine gewisse<br />

Geborgenheit und Ruhe,<br />

wo sie einkehren und neu<br />

auftanken kön nen. Dringend<br />

nötig ist ein Schulungshaus<br />

für die Laien,<br />

wo Katecheten und Pfarrgemeinderäte,<br />

Jugendführer<br />

und Kirchenchöre,<br />

Sozialarbeiter und Lehrer<br />

aller Art Ermunterung und<br />

Weisung für ihre Arbeit fi n-<br />

den können. Auch für Einkehrtage<br />

und Exerzitien<br />

besteht ein großes Bedürfnis.<br />

Ganz dringend sind und bleiben unsere<br />

sozialen Dienste, wie Schulen oder Krankenhäuser,<br />

Lehrlingsausbildung und Kindergärten,<br />

Beratung in der Landwirtschaft<br />

und noch vieles mehr. Ein ganz eigenes<br />

P. BASILIUS DOPPELFELD OSB<br />

Geboren 1943 in Bütgenbach/Belgien<br />

Profess 1964, Priesterweihe 1969<br />

Seit 2002 Priorat Damme/<br />

Niedersachsen<br />

Feld ist in dieser Beziehung die Sorge um<br />

die Tausende von AIDS-Kranken und -Waisen.<br />

Nein, an Aufgaben<br />

fehlt es uns Benediktinern<br />

in Afrika bestimmt nicht.<br />

Gott sei Dank haben wir<br />

in allen unseren Klöstern<br />

genügend Be<strong>ruf</strong>ungen.<br />

Aber deren Weg ist lang<br />

und die Anforderungen,<br />

die wir stellen müssen,<br />

sind hoch. So bleibt auch<br />

heute noch ein Bedürfnis<br />

nach jungen Missionaren,<br />

die bereit sind, in den jungen<br />

afrikanischen Kirchen<br />

zu dienen und mitzuarbeiten.<br />

Und vor allem für<br />

den sozialen Einsatz brauchen<br />

wir auch und immer wieder konkrete<br />

fi nanzielle Hilfe. Danke!

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