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Z U M T H E M A<br />

3<br />

„Was wären wir<br />

ohne Sie…“<br />

Ein Sprichwort sagt: „Wer danken kann,<br />

ist immer glücklich.“<br />

So möchte ich Euch heute von Herzen<br />

danken, weil Ihr mit Eurer Hilfe so viele<br />

Menschen glücklich gemacht habt.<br />

Da ist der blinde, alte Vitus mit seinen<br />

drei Enkeln. Er möchte, dass sie in<br />

die Schule gehen, etwas für das Leben<br />

lernen. Er hat Mais und Bohnen angebaut,<br />

aber die Ernte war zu gering. So<br />

bat er unseren P. Placidus um Hilfe für<br />

eine Schuluniform, einen Beitrag für<br />

Schulbänke und anderes. Zusammen<br />

machte es 30 Euro.<br />

Da ist der alte Berno. Er<br />

hatte tiefe Wunden im<br />

Bein, so dass ihm der<br />

linke Fuß bis zum Knie<br />

abgenommen werden<br />

musste. Seine Frau ist<br />

herzkrank. Sohn und<br />

Tochter konnten 12 Euro<br />

sammeln. Der Krankenhausaufenthalt<br />

kostet<br />

mit Untersuchung, Operation<br />

und Bett 35 Euro.<br />

Die Caritas der Pfarrei<br />

konnte ihm helfen. Die<br />

Operation ist gelungen.<br />

Er geht zwar noch auf Krücken, aber er<br />

hat keine Schmerzen mehr. Er lacht und<br />

ist glücklich. Woher hat die Caritas das<br />

Geld? Ihr habt mitgeholfen und viele<br />

Menschen glücklich gemacht.<br />

Unser P. Augustinus, der in der staatlichen<br />

Sekundarschule Religionsunterricht<br />

gibt, nimmt die Bitten der Stu-<br />

ABT DIONYS LINDENMAIER OSB<br />

Geboren 1940<br />

in Esseratsweiler/Lindau,<br />

Profess 1962,<br />

Priesterweihe 1970,<br />

seit 2001 Abt von Ndanda<br />

denten für Schulgeld entgegen.<br />

Heute kam eine Mutter zuerst<br />

zu unserem Prior P. Severin. Als<br />

er sie fragte, erklärte sie ihm,<br />

dass sie einige Hundert Euro<br />

benötige. Er sagte ihr jedoch,<br />

dass unser P. Augustinus dafür<br />

zuständig sei. So ging sie zu P.<br />

Augustinus. Als P. Severin ihn<br />

dann mittags fragte, wie viel<br />

Geld die Mutter benötigte, sagte<br />

er lächelnd: „150 Euro haben<br />

ihr gereicht.“<br />

So sind wir froh,<br />

dass wir unsere<br />

jungen tansanischen<br />

Mitbrüder<br />

haben, die die<br />

Nöte der Menschen<br />

besser kennen<br />

und prüfen<br />

können, wer wirklich<br />

Hilfe benötigt und ob es<br />

sich nicht um irgendwelche<br />

Schwindler handelt,<br />

die es ja überall gibt.<br />

Da kommt ein Polizist<br />

zu mir und erzählt, dass<br />

seine Mutter gestorben<br />

sei. Er braucht Hilfe, um<br />

zur Beerdigung zu fahren. Ich drückte<br />

ihm mein Beileid aus, fragte dann<br />

aber über P. Tuzinde, unseren Cellerar,<br />

den Oberen unserer Polizeistation von<br />

Ndanda. Ihm war kein derartiger Todesfall<br />

bekannt. Ich hatte Glück gehabt<br />

und der Polizist Pech!<br />

Beim Eröffnungsgottesdienst des Jubiläumsjahres<br />

Ich habe mir schon oft gesagt: „Bei uns<br />

zu helfen ist nicht leicht.“ Es gibt viele<br />

Nöte, zum Beispiel bei Studenten aus<br />

armen Familien, die wirklich arm und<br />

krank (aidskrank) sind. Die Menschen<br />

dieses Landes werden auch immer wieder<br />

von Hungersnöten heimgesucht.<br />

Im Namen dieses großen Chores möchte<br />

ich Euch, liebe Wohltäterinnen und<br />

Wohltäter, ein herzliches Vergelt’s Gott<br />

sagen. Möge der Herr, der unsere Herzen<br />

kennt, Ihnen all Ihre Hilfe vielfach<br />

belohnen.<br />

Von ganzem Herzen<br />

Ihr

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