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Z U M T H E M A<br />

8<br />

Geschätzt wird eine fundierte,<br />

praxisorientierte Ausbildung<br />

Die Werkstätten<br />

der Abtei Ndanda<br />

Missionsarbeit ist immer Aufbau und Entwicklung.<br />

Eine Seelsorge ohne soziales Engagement<br />

ist bei den Benediktinern nicht<br />

vorstellbar. Dazu gehören Krankenhäuser,<br />

Schulen, handwerkliche Ausbildung, Kindergärten,<br />

Pfarreien, Wohnhäuser, Wasserprojekte,<br />

Stromerzeugung und vieles<br />

mehr.<br />

Übung macht den Meister<br />

Improvisation – Missionsbrüder<br />

als Spezialisten<br />

Um solche Einrichtungen auf die Beine<br />

zu stellen und funktionsfähig zu halten,<br />

werden hochqualifizierte Fachkräfte sowie<br />

Werkstätten, Geräte und Werkzeuge gebraucht.<br />

Die Anfänge waren recht bescheiden.<br />

Umso erstaunlicher ist, was in dieser<br />

Zeit durch Können und Improvisation immer<br />

wieder von den Brüdern geleistet wurde.<br />

Die Abteikirche Ndanda<br />

mit den Klostergebäuden ist<br />

ein gutes Beispiel. Präsident<br />

Nyerere hat bei Br. Patients,<br />

er war Kunstschreiner,<br />

Staatsgeschenke anfertigen<br />

lassen.<br />

Im Südosten Tanzanias gab<br />

es nur in Ndanda eine zuverlässige<br />

Stromversorgung, unerlässlich<br />

für für den Dienst<br />

an kranken Menschen im<br />

Hospital. „Watoto wa Mungu“,<br />

ein Katechismus in der<br />

Landessprache Swaheli - bis<br />

heute gibt es noch nichts<br />

besseres - wurde in Ndanda<br />

erarbeitet und mit einfachen<br />

Maschinen in der Druckerei<br />

der Öffentlichkeit zugänglich<br />

gemacht.<br />

Aufbau und Technisierung<br />

Die fortschreitende Technisierung<br />

wurde von den<br />

Leitern der Werkstätten begeistert<br />

angenommen und<br />

genutzt. Die Mobilität durch<br />

Motorisierung haben die<br />

Missionare in der Seelsorge<br />

schnell schätzen gelernt. Die<br />

Mitbrüder in den jeweiligen Service-Werkstätten<br />

waren dieser Entwicklung durch<br />

gezielte Ausbildung in Europa und gut<br />

funktionierende Werkstätten voraus. So<br />

konnte ein Chaos auf 4 Rädern verhindert<br />

werden.<br />

BR. ANDREAS KURZENDORFER OSB<br />

Geboren 1939 in<br />

Bräumertshof/Eichstätt,<br />

Profess 1958,<br />

seit 1979 als Baumeister<br />

in der Abtei Ndanda tätig<br />

Eine rege Bautätigkeit ist ein Merkmal der<br />

Missionsbenediktiner. Nach 1960 waren<br />

viele Neubauten notwendig. Im Zuge dieser<br />

Entwicklung wurden auch die Werkstätten<br />

besser ausgebaut und erheblich<br />

verbessert.<br />

Die Ndanda-Werkstätten haben den Aufbau<br />

der Diözesen Mtwara, Lindi und Tunduru<br />

wesentlich geprägt. Hier nur einige<br />

Projekte: Die Kirche in Nyangao, Hospital<br />

Ndanda und Nyangao, Bischofskirche in<br />

Lindi, Mtwara und Tunduru, Bischofshaus<br />

Tunduru und Lindi. Hinzu kamen Katechetenseminare,<br />

Schulen, Pfarrkirchen, Kindergärten,<br />

Dispensarien, Katechetenhäuser,<br />

usw.. Bei diesem Einsatz existieren für uns<br />

keine Diözesan-, Landkreis- oder Landesgrenzen.<br />

Qualitätsarbeit aus Ndanda, vor<br />

allem Kircheneinrichtungen aus Ndanda-<br />

Marmor und Erzeugnisse der Druckerei,

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