Word-Dokument Diss. komplett zusammengefasst - OPUS Bayreuth ...
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Ergebnisse 87<br />
Anhand der von Probe Design mitberechneten verschiedenen Sonden-Parameter wurde die<br />
Sonde mit der Hybridisierungsstelle 444 (Pae444; Sequenz: siehe 3.7.3) ausgewählt (siehe<br />
auch Abb. 33) und zur weiteren Überprüfung mit dem Unterprogramm PROBE MATCH auf<br />
ihre vermutete Spezifität hin untersucht. Dabei zeigte sich, dass die Sonde ausschließlich zur<br />
Zielsequenz des Paederus-Endosymbionten komplementär war (siehe Abb. 32) und im Falle<br />
zur nächst verwandten Nicht-Zielsequenz (Pseudomonas aeruginosa) zwei<br />
Basenfehlpaarungen (mismatches) aufwies. Die hohen destabilisierenden Effekte dieser<br />
beiden mismatches sollten eine unspezifische Fehlhybridisierung der Sonde mit dem Nicht-<br />
Zielorganismus verhindern.<br />
Abb. 32: Ausschnitt der mit PROBE MATCH berechneten Spezifität der ausgewählten Sonde<br />
gegenüber der Zielsequenz des Endosymbionten von Paederus riparius (horizontal eingerahmt) und<br />
verschiedenen Nicht-Zielsequenzen (hauptsächlich Pseudomonas aeruginosa) mit mindestens zwei<br />
mismatches (vertikal eingerahmt).<br />
Einen sehr wichtigen Aspekt für die Auswahl der spezifischen Sonde stellte ihre ribosomale<br />
Zugänglichkeit dar, die anhand eines von FUCHS et al. (1998) beschrieben Sekundärstruktur-<br />
Models der 16S rRNA von E. coli (siehe Abb. 33) abgeschätzt werden konnte. Dabei musste<br />
darauf geachtet werden, dass sich die Hybridisierungsstelle der Sonde möglichst in einem<br />
Bereich mit hoher Zugänglichkeit und somit relativer Fluoreszenzintensität befand.