Word-Dokument Diss. komplett zusammengefasst - OPUS Bayreuth ...
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Material und Methoden 40<br />
2.9.2 Herstellen von Verdünnungsreihen zur Anreicherung des Endosymbionten<br />
Alle Verdünnungsreihen, die mit Käferhomogenisat beimpft wurden, bestanden aus neun<br />
27 ml-Glas-Kulturröhrchen, in die jeweils 9,0 ml des entsprechenden Anreicherungsmediums<br />
(alle unter 2.8.2 aufgeführten Flüssigmedien) eingefüllt wurden. Die Röhrchen wurden<br />
anschließend mit Aluminiumkappen verschlossen und autoklaviert. Verdünnungsreihen<br />
hingegen, die mit Ei-Homogenisat beimpft wurden, bestanden aus neun sterilen 2 ml-<br />
Eppendorf-Reaktionsgefäßen, die mit 0,9 ml des entsprechenden sterilen Flüssigmediums<br />
befüllt wurden (siehe 2.8.2).<br />
Die Verdünnung beider Homogenisate erfolgte in 1:10er Schritten. Dabei wurden im Falle<br />
des Käferhomogenisats (siehe 2.9.1) 1,0 ml mit einer sterilen Pipettenspitze in das erste<br />
Kulturröhrchen mit 9,0 ml Anreicherungslösung überführt, welches dann auf einem<br />
Wirbelmischer ca. 30 Sekunden lang gut durchmischt wurde (Verdünnungsstufe 10 -1 ). Aus<br />
diesem Röhrchen (10 -1 ) wurden erneut 1,0 ml steril entnommen, in das nächste<br />
Kulturröhrchen überführt und wieder gut durchmischt (Verdünnungsstufe 10 -2 ). In dieser<br />
Weise wurde so lange fortgefahren, bis schließlich die Verdünnungsstufe 10 -9 erreicht war.<br />
Analog wurde mit dem Ei-Homogenisat verfahren. Das Volumen lag hier jedoch eine<br />
Zehnerpotenz niedriger.<br />
Von allen Verdünnungsstufen der beiden mit Käfer- bzw. Ei-Homogenisat beimpften<br />
Pepton-Salz-Verdünnungsreihen (anschließend für weitere Untersuchungen zusammen mit<br />
allen anderen Verdünnungsreihen bei 37°C inkubiert; siehe 2.9.4) wurden sofort 100 µl auf<br />
alle unter Punkt 2.8.1 als Universalmedium aufgeführten Plattenmedien aufgebracht. Die<br />
Suspension wurde anschließend mit einem Drigalsky-Spatel, welcher zuvor abgeflammt<br />
wurde, mit kreisenden Bewegungen vorsichtig in das jeweilige Medium eingearbeitet. Alle<br />
diese Arbeiten wurden unter einer Sterilbank durchgeführt.<br />
Die mit dem Bakterienmaterial beimpften Platten wurden anschließend in einen<br />
Inkubationsschrank gestellt und bei 37ºC für 24-72 Stunden - je nach Zellwachstum -<br />
bebrütet. Beimpfte Medien für Anaerobier wurden in einem Anaerobentopf unter<br />
Sauerstoffausschluss ebenfalls bei 37°C für 24-72 Stunden inkubiert. Von bewachsenen<br />
Platten (aerob und anaerob) wurden optisch unterschiedliche Kolonien (Farbe und Struktur<br />
der Kolonien, Zellmorphologie) einer jeden Verdünnungsstufe auf frischen, geviertelten<br />
Platten des entsprechenden Mediums vereinzelt. Nach einer erneuten Bebrütungsdauer von<br />
24-72 Stunden bei 37°C wurden die gewachsenen, vereinzelten Kolonien auf alle unter 2.8.1<br />
aufgeführten hemmstoffhaltigen Selektivmedien überimpft, die anschließend wiederum bei