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PAYS DE LANGUE ALLEMANDE Allein schon aus Platzrticksichten ...

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216 P . STOTZ<br />

Münchener Ordinarius für Lateinische Philologie des Mittelalters, welcher<br />

ein Leben lang den Gedanken einer fachübergreifenden mediävistischen<br />

Forschung kompetent und überzeugend vorgelebt hat und e s<br />

noch tut . Der Berichterstatter hat diese Festschrift im Mitteilungsblatt<br />

des Mediävistenverbandes (Jahrgang 7, 1990, Nr . 1) als ganze besprochen.<br />

Hier wird nur auf Texteditionen sowie auf Beiträge literaturoder<br />

sprachwissenschaftlichen Inhalts hingewiesen . Beiseite bleiben diejenigen<br />

zu Paläographie und Handschriftenkunde, Uberlieferungs- und<br />

Bibliotheksgeschichte .<br />

Dieter NÖRR bespricht und ediert (S . 299-305) ein <strong>aus</strong> zwei Papyrusstücken<br />

bestehendes Fragment wohl konkursrechtlichen Inhalts <strong>aus</strong> de r<br />

Zeit um 100 n . Chr. — Paul MEYVAERT behandelt (S . 277-289) die i m<br />

Evangeliar des Gundohinus (Autun, Bibl. mun. 3, Mitte B . Jh.) eingeschobenen<br />

Kommentar-Elemente. Er zeigt, dass bereits Hieronymu s<br />

und Chromatius von Aquileia den zugrundeliegenden Text in ihre n<br />

Matthäus<strong>aus</strong>legungen benützt haben dürften . Als dessen Urheber ver -<br />

mutet er Fortunatianus von Aquileia, von dessen Evangelienerklärun g<br />

sonst nur drei Fragmente bekannt sind . Er gibt von den Kommentar -<br />

Elementen einen diplomatischen Abdruck und eine bereinigte (abe r<br />

nicht restlos befriedigende) Edition . — Dag NORBERG bietet (S . 307-<br />

313) eine kommentierte Neuedition des anscheinend <strong>aus</strong> dem frühmittelalterlichen<br />

Spanien stammenden sapphischen Abendhymnus Christe ,<br />

lux mundi, salus et potestas. — Helmut GNEUSS publiziert und besprich t<br />

(S. 201-209, 1 Abb.) eine Liste angelsächsischer Könige (vor allem de s<br />

6. bis B . Jh's) in einer Hs . von Priscians ` Partitiones XII versuum<br />

Aeneidos principalium ' (Reims, Bibl . mun. 1097) . Als Prinzip der<br />

zunächst willkürlich scheinenden Anordnung lässt sich Gruppierun g<br />

nach gleichem Anlaut erkennen. — Fidel RADLE gibt (S . 315-325) ein e<br />

Neuedition mit sprachlichem Kommentar und inhaltlicher Interpretation<br />

von dem unvollständig überlieferten Gedicht inc . Quo ne tu inissus<br />

doleas, ne temet abvssus (Schaller / Könsgen, Initia Nr. 13851) Gottschalks<br />

von Orbais. Dieser sucht darin einen befreundeten antistes, der<br />

die Prädestination zur Verdammnis nur in einem konsekutiven, nich t<br />

in einem finalen Sinne anerkennt, zu seiner radikaleren Ansicht z u<br />

bekehren. Aufgrund von Anspielungen auf dessen Namen lässt sich al s<br />

Adressat Bischof Prudentius von Troyes namhaft machen. — Paul<br />

Gerhard SCHMIDT bietet (S. 347-350) die Erstedition einer <strong>aus</strong> dem 14 .<br />

Jh. überlieferten Predigt ` De octo viciis principalibus ' eines Magiste r<br />

Hyldemarus, offensichtlich Hildemars von Corbie, des Kommentators<br />

der Benediktregel im 9 . Jh. — Claudio LEONARD! legt (S. 267-271) ein e<br />

Edition des Mauritius-Hymnus Adest dies prefulgida vor, enthalten i n<br />

dem kostbaren umbrisch-römischen Hymnar (früher San Severino in

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